Ein Job gegen das System?

8 Antworten

Hallo ungelehnt!

Als aller erstes - ich verstehe dich und deinen Gedanken! Allerdings musst du bedenken, dass das System einen Sinn dahinter hat. Leider gibt es eben Jobs, die dich täglich den größten Anteil deiner Zeit kosten und du dennoch kaum bis nichts verdienst!

Als nächstes musst du bedenken, dass es durchaus auch Spaß machen kann, seine 8 Stunden durchzuackern! Gerade wenn auch das Geld stimmt ;-)

Ich persönlich wollte nie eine 3-Schicht arbeiten und irgendwo in der Industrie als untere Schicht bei jedem Geschrei gehorchen!

Deswegen habe ich etwas gesucht, worin ich selbstständig bin! Habe mich dann natürlich auch gründlich informiert und ein Praktikum damals gemacht.

Jetzt arbeite ich als Vorsorgespezialist bei einem der renommiertesten Bausparkassen Bundesweit und habe mein eigenes Büro. Ich habe alle möglichen Erledigungen!

  • Mal sitze ich mit Kunden in meinem Büro
  • Mal muss ich irgendwelche Dokumente bearbeiten
  • Mal fahre ich zum Kunden raus
  • Mal habe ich irgendwo irgendwelche Schulungen und bin deshalb unterwegs!

Auch der Verdienst ist an meiner Leistung gekoppelt - da selbstständig! Dennoch verdiene ich sehr gut, da mir das Arbeiten Spaß macht und ich liebend gern auch mal länger als 8-9 Stunden im Büro sitze!

Du musst dich selbst fragen: Bist du bereit, für das was dir Spaß macht deine Zeit notfalls komplett zu investieren, dass du aber eines Tages auch eine finanziell abgesicherte Zukunft hast?


ungelehnt 
Fragesteller
 11.09.2020, 09:57

Ich bin bereit meine Zeit komplett zu investieren was mir auch Spaß macht! Meine Eltern würden hinter mir stehen!

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Offensichtliche Lösung: Bildung.

Je höher dein Bildungsgrad ist, desto mehr wirst du verdienen und desto besser sind deine Arbeitsbedingungen.

Es ist eben etwas ganz anderes, wenn du in einem "blöden" Unternehmen Lehrling bist, als wenn du deinen Bachelor/Master machst und dann gleich "richtig" wo anfängst. Vom Gehalt ganz zu schweigen.

Aus der 40 Stunden Woche kommst du nur schwer raus, aber wenn dich dein Beruf eh schon nervt, sind diese 40 Stunden die Hölle, das verstehe ich. Ich habe einen Beruf, der mir viel Spaß macht und tolle Kollegen, da ist der Arbeitstag ein bisschen wie Schule damals nur eben mit den "Fächern", die mir gefallen und gut Geld hinzukommend.


HansImGlueck178  11.09.2020, 09:37

Wenn man sich durch gute Aus- und Weiterbildung quasi unersetzlich macht, dann kommt man auch aus der 40h-Woche ganz bequem raus.

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number11  11.09.2020, 09:39
@HansImGlueck178

Auch das stimmt. Allerdings kommt -mir persönlich- der Fragesteller eben so rüber: "Mir hat es nicht gefallen, ALLES SCHEISSE, ALLES DRECK! DIESES LEBEN WILL ICH NICHT!!"

Als ich mit 22(?) meinen ersten Job hatte, dachte ich auch: "Oh Gott und das jetzt bis Ende 60?!" - Aber man gewöhnt sich an alles und lernt, seine Zeit eben anders und besser zu nutzen. Soweit denkt der Fragesteller aber nicht.

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Ich hör da nur mimimi..... Geh arbeiten, wenn der Job einem Spass macht, dann ist das auch nix stressiges. Wenn du keinen Bock hast, dann wohn halt die nächsten Jahre noch bei Mutti und lerne, mit nix bzw später von Hartz 4 zu leben und deine Träume in den Wind zu schießen.

Willkommen im Leben mein Freund!


Schnitzeltoas  20.01.2023, 10:01

Arbeit ist trotzdem scheiße mein Traum wäre es auch nicht sich körperlich oder geistig behindert zu arbeiten

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Hi,

ich kann dich sehr gut verstehen. Bin 27, bald fertig mit meinem Bachelorstudium und hab ehrlich gesagt absolut kein Bock mein Leben damit zu verbringen, für jemand anderen zu arbeiten mit einem Job, den ich nur gelernt habe, weil es von mir erwartet wurde, was nach dem Abi zu studieren. In der Schule bekommt man leider nicht die Möglichkeit herauszufinden, was man eigentlich wirklich mit seinem Leben machen will bzw. das wird nicht gefördert, sondern man wird einfach nur aufs System zurecht geschnitten.

Was du machen sollst, kann ich dir nicht sagen, weil ich dich nicht kenne und nicht weiß, was du so für Interessen usw. hast. Ich kann dir aber sagen, wie ich versuche aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ich stehe noch am Anfang, aber hab meinen inneren Kompass schon komplett darauf ausgerichtet.

Ich war schon immer musikalisch veranlagt, habe aber nie den musikalischen Berufsweg ernst genommen, da ich eigentlich kein Instrument spielen kann und immer dachte, es schaffen eh nur die wenigsten damit Geld zu verdienen. Mit 16 hatte ich angefangen Beats zu produzieren und hab es aus Leidenschaft bis zu meinem Studienbeginn fast jeden Abend gemacht. Es war für mich das gleiche Vergnügen, wie bei anderen, die abends zocken oder so. Mit Beginn des Studiums sank meine Motivation dazu, also habe ich es weiter vernachlässigt. Im nachhinein muss ich sagen, dass es dumm war, weil ich schon einen Youtube Channel hatte und gute Bewertungen für meine Beats bekommen habe. Hätte ich weiter gemacht, wäre ich wahrscheinlich schon längst an meinem Ziel.

Du kannst dir schon denken, dass ich jetzt versuche mit Musikproduktion ein unabhängiges Leben von zu Hause aus zu starten. Ich brauche keine Millionen oder so, es reicht mir schon, wenn ich durch Streams und Beats genug verdienen würde, um ein normales Leben zu führen. Mich reizt eher die Vorstellung, dass ich für mich selber arbeite und das mache, was mir Spaß macht. Dass ich aufstehen kann, wann ich will und, dass ich frei bin. Ich werde auch versuchen nach dem Bachelor einen fachfremden Master in Music Production zu machen, wenn das geht.

Meiner Meinung nach ist sowas der einzige Weg um aus diesem System zu entkommen. Du kannst es auch mit Freelancing versuchen. Damit kenne ich mich aber leider nicht so gut aus, deshalb müsstest du das mal googlen.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

Bitte, ich verstehe das Arbeitssystem einfach nicht.

werde die bewusst, das andere Menschen Arbeiten damit du fotografieren, Reisen, Essen und Netflix gucken kannst. All diese Sachen und Dienstleistungen müssen von Menschen hergestellt werden. Fernseher, Kameras etc. wachsen nunmal nicht auf Bäumen.

Das System funktioniert vereinfacht gesagt nur so das die Hersteller der Kamera für dich arbeitete (in dem sie die produziert) und du im Tausch etwas herstellst/anbietest was die wollen. Um dies zu vereinfachen gibt es ein universelles tauschmittel das wir Geld nennen.

wenn du dir das bewusst machst fällt dir die Arbeit hoffentlich leichter. Und wenn du einen Job findest der dir Spaß macht wäre das natürlich super, aber was genau das sein könnte musst du selbst herausfinden. Jobs am PC gibt es unzählige