Diaspora?

4 Antworten

Das bezieht sich nicht nur auf eine konfessionelle bzw. religiöse Minderheit, sondern auch auf eine ethnische.

Zum Beispiel leben in Deutschland etwa 76.000 Eritreer, wovon etwa 65.000 flohen auf Grund der Entwicklung ihres Landes ab etwa 2001 zu einer der schlimmsten Militärdiktaturen überhaupt. Man nennt dieses Land nicht umsonst "das Nordkorea Afrikas".

Diejenigen, die schon früher nach Deutschland kamen, flohen bezüglich der von 1961 bis 1991 und 1998 bis 2000 dauernden Befreiungskriege gegen Äthiopien.

Der Zusammenhalt in dieser Gruppe ist sehr stark, wobei manchmal ein wenig unterschieden wird, aus welchem Grund man geflohen ist, überhaupt nicht, ob einer Christ oder Moslem ist. Insgesamt sind die Eritreer sehr gut integriert in Deutschland.

Diaspora meint ursprünglich den Auszug der Juden aus Israel, heute das Schicksal langfristig Vertriebener in einem anderen Land.

Diaspora nennt man das Leben sehr kleiner religiöser Minderheiten in einem Land oder Gebiet, in dem eine andere große Kirche vorherrscht. Beispiel: In den nordischen Ländern leben Katholiken in der Diaspora, in Sizilien die Protestanten.

Diaspora-Konflikte sind meistens Konflikte zwischen der Mehrheitskirche und den kleinen, die bedrängt werden, benachteiligt, diskriminiert.

Die Konflikte der Minderheit der Emigranten in einem fremden Land.