Diagnose Autismus was für Auswirkungen?
Wenn jetzt die Diagnose Autismus kommt. Das bedeutet, dieses Krankheitsbild/Behinderung besteht ja nicht seit gestern oder seit 4 Wochen oder 5 Monaten oder 10 Jahren. Man hat das ja schon immer seit der Geburt.
Was könnte die Diagnose für Auswirkungen auf abgeschlossene Verträge, Arbeitsverträge, Mietverträge, bestandene oder nicht bestandenen Prüfungen/Abschlussprüfungen?
Wen sollte man informieren oder muss man informieren? Arbeitgeber? Vertragspartner zum Beispiel Vermieter oder da wo man Telefonverträge abgeschlossen hat? Muss ich das Betreuungsgericht informieren? Muss ich ehemalige Ausbildungsstätten informieren? Werden Schulabschlüsse aberkannt, weil ich auf eine Förderschule gekommen wäre, wäre als Kind die Diagnose gekommen wäre. Werden Berufsabschlüsse eventuell aberkannt, weil es die Diagnose gibt?
Zu welche Degradierung im Beruf kann es kommen? Kann mir mein Arbeitgeber aufgrund der Diagnose meine Vollzeitstunden (aktuell 40 Wochenstunden) aufgrund der Diagnose reduzieren, ohne meine Zustimmung oder auch wenn ich das nicht möchte.
Kann mir meine Leitungsfunktion (die ich seit 3 Jahren habe) aufgrund der Diagnose genommen werden?
1 Antwort
Warum glaubst du, dass diese Diagnose irgendeinen Einfluss auf deinen Leben hast? Wenn dein Arzt bei dir eine chronische Magenschleimhautentzündung diagnostiziert, passiert ja auch nichts. Wie bei jeder anderen Diagnose musst du hier niemanden was sagen, das ist deine Privatsache. Da du ja ein geregeltes Leben mit Job führst, kann der Autismus (sollte er denn überhaupt diagnostiziert werden) ja nur in einer eher milderen Form vorlegen. Du lebst dein Leben einfach weiter, der einzige Unterschied ist, dass du nun eine Erklärung dafür hast, dass du im zwischenmenschlichen Bereich etwas anders tickst.
Das ist natürlich ein extremes Problem mit dieser Schule.
Die Schule sollte ein offener freundlicher Raum sein.
Du musst niemandem von deiner Diagnose erzählen, aber du kannst, wenn du mal in einer sehr stressigen Lebensphase oder so bist, einen SchwerbehindertenAusweis beantragen, das kann heißen, dass du mehr urlaub kriegst etc.
Und geschützter vor einer entlassung bist.
Da darf dich dein Arbeitgeber natürlich auch nicht entlassen.
PS: eine Diagnose kann dir helfen Sachen aus deiner Vergangenheit besser zu verstehen und dir helfen dich so zu akzeptieren wie du bist.
LG
es gibt keine Milden ausprägungen von Autismus, diese vormulierung ist einigermaßen verpöhnt.
Weil die häufig benutzt wird, um Autist*innen ihre Schwierigkeiten und Bedürfnisse abzusprechen.
Zudem kann ein von Außen als "mild" angesehenes Bild, auch an umständen liegen die sehr gut sind.
Zumbeispiel wenig stress in der Schule etc.
Aus solchen gründen kommt es meistens zu Diagnosen im Erwachsenen alter.
LG
Weil bei einem Nachbarskind, bei dem Autismus diagnostiziert wurde, das jetzt weitreichende Folgen hat.
Er kommt eigentlich recht gut zurecht, hat Freunde, ist auf dem Gymnasium. Wenn er mal nur einen Punkt weniger als die Maximale Punktzahl hat, ist er schon für seine Verhältnisse sehr schlecht. Er ist gut in den Klassenverband integriert.
Und die Schule will ihn nicht mehr haben wegen der Diagnose. Und wegen der Diagnose finden sie keine Regelschule oder Integrationsschule, die ihn nimmt.
Endstation Schule für Schüler mit Förderbedarf.