Ist es sinnvoll einen Assistenzhund zu holen?

October2011  11.02.2024, 10:44

Wenn du einen Assistenzhund bekommst, was soll denn dann mit deinem jetztigem Hund passieren? Wird er dann abgegeben?

Tierhalterin42 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 11:28

Natürlich nicht! Wir haben dann halt 2 Hunde.

6 Antworten

Natürlich macht es Sinn, einen Assistenzhund bei gegebener Diagnose zu beantragen. Doch bevor dem statt gegeben wird, werden Gutachten angefordert, die Notwendigkeit begründen.

Diese speziell ausgebildeten Hunde sind sehr teuer, weshalb sämtliche Umstände zzgl. der Notwendigkeit geprüft werden.

Normal werden Assistenzhunde in Einzelhaltung bewilligt, damit sie konzentriert ihren Job erledigen.

Es sind Tiere, auch wenn sie noch so gut ausgebildet sind. Ein bereits vorhandener Hund ist womöglich ein Risiko.

Zugegeben, kenne ich nicht alle Haltungsrichtlinien für Assistenzhunde. Ich sehe jedoch Konflikte, die zwischen Hunden völlig normal sind (von Haltern nicht wahrgenommen werden, weil unterschwellig), die die Leistungsfähigkeit eines Assistenzhundes einschränken.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung

Und was hältst du von der Idee, dem vorhandenen Hund ein paar neue "Tricks" beizubringen, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind?

Er scheint ja nicht unbedingt von der Sorte "meinem Menschen gehts nicht so....bin dann mal weg!" zu sein, nur viellicht ein kleiner Stoffel aber damit kann man umgehen ;)

Wen es so schwer ist, einen passenden Assistenzhund für Blinde zu bekommen das meine Bekannte nach 3 Versuchen (1. Hund kannte nur polnisch, 2 kannte keine Stadt und drehte am Rad, Nr.3 biß sie beim Kennenlernen ins Bein) aufgegeben hat, was denkst du, we viele für dich passende Hunde da draußen grade rumlaufen?


frodcat  13.02.2024, 21:19

Man kann soweit ich weiss fast jeden Hund in jedem Alter zum Assistenz Hund ausbilden lassen oder besser gesagt:sich mit dem Hund zusammen ausbilden lassen.Ist nur nicht ganz billig und dauert auch glaub 1,5Jahre . Ich würde- wenn die finanziellen Mittel dazu da -sind mal schauen was da mit dem eigenen geht

Sinn machen, grade bei Epilepsie definitiv. Nur die Sache ist ein ausgebildeter Hund kostet über 20.000€ und die KK übernimmt das so gut wie nie


Tierhalterin42 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 10:33

Hab halt zum Glück „nur“ Myoklonische Anfälle, aber von denen auch ungelogen 20 täglich (trotz Medikamente, es besteht Verdacht auf Unverträglichkeit, haben am Mittwoch einen Termin).

Dass das sehr teuer ist weiß ich, aber meine Eltern wären bereit zu zahlen, wenn es wirklich mein Leben/ meine Lebensqualität verbessert.

also bevor ich ein Tier dafür missbrauche würde ich mir lieber ein Epilepsie Warngerät besorgen.

Gibt doch mittlerweile alle Möglichkeiten.