Der Vorteil/Nachteil von Faschismus oder spezifischer "Hitler"?
Versteht mich nicht falsch, ich will Hitler nicht gutheissen. Wir haben ein kleines Projekt in der Schule in dem wir ein Rollenspiel aufnehmen. Dort treffen sich ein Nazi, ein geflüchteter Deutscher (Gegen-Nazi) und ein Schweizer (neutral) in einem Ferienhaus. Sie besprechen die Vorteile und die Nachteile von Hitler. Nun würde ich gerne von euch wissen, was eurer Meinung nach gut oder schlecht war, damit ich mein Wissen ergänzen sowie bestätigen kann.
Danke im Voraus
8 Antworten
Faschismus war eine politische Bewegung mit der alle Ideologien nach einem stark nationalistischen, antiliberalen, antidemokratischen Führerprinzip bezeichnet werden und lässt sich von einem Kunstwort für eine Arbeiterbewegung um 1900 ableiten, welches wiederum auf das antik-römische "Fascis", als Amtssymbol hoher Machthaber zurückgeht (https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus).
Insofern kann man den Faschismus auch als "Gewaltherrschaft" bezeichnen, wobei sich der deutsche Nationalsozialismus nochmal davon abgewandelt hatte.
Demnach wären die Vorteile darauß:
- augenscheinlich simples, unkompliziertes Regierungsmodell für die Bürger; der Führer "haftet mit Leib und Leben", d. h. er ist direkt verantwortlich zu machen für poltische Entscheidungen, dadurch haben die Bürger gleichzeitig das Gefühl, sie werden besonders ernst genommen.
- Komplexe, globale Zusammenhänge werden stark vereinfacht durch Schuldzuweisungen und Meinungsbildung (Schuld haben immer die "anderen").
- Der eigene Nationalstolz wird gefördert, meistens durch Abwertungen anderer und überhöhte, verklärte Selbstbildnisse. Selbst wenn jemand sonst keine Fähigkeiten hat, kann er immer noch eine Sache richtig machen, nämlich der richtigen Nationalität angehören...
- Aufgrund des häufigen Einsatzes von Polizei als "Schlägertrupps", die so eine Gewaltherrschaft mit sich bringt, kann den Bürgern ein Gefühl von Ordnung und Sicherheit suggeriert werden.
Nachteile wären eben alle Gegensätze zu o. g.
Letztlich die Unterdrückung der Bevölkerung und des freien Handeln und Denkens durch Gleichschaltung und eben die Klientelpolitik, die nur an einer bestimmte Gruppe der Bevölkerung orientiert ist. Der Rest muss sich anpassen oder flüchten, Oppositionen werden nicht geduldet (Mordanschläge).
Als Vorteile des Faschismus kann man verkaufen:
- Effizienz (klare Regeln, Führerprinzip, wenig Rumgerede)
- Tatkraft (die machen was, alle machen mit, die Sache anpacken)
- jugendliche Frische (lasst die Jugend ran, wir versuchen was Neues)
- Gesundheit (die anderen da sind ja krank ...)
- Fürsorge (das Volk soll kriegen was es braucht ...)
- Sicherheit (und das ist ja ein "Supergrundrecht" wie wir gehört haben ...)
Nur als Beispiel: Hitler war der jüngste Kanzler, den Deutschland je hatte ...
Das sind alles Dinge, die man - wenn man tiefer nachdenkt - in Wirklichkeit lieber NICHT haben will. Aber zunächst klingen sie halt gut.
Es geht bei einem Rollenspiel ja darum, die Rolle eines Akteurs einzunehmen.
Vorteile die ein Nazi sehen könnte:
- Vernichtung der Juden, die den Volkstod bedeutet hätten
- Stärkung des höherwertigen arischen Lebens
- Expansion Deutschlands in Länder, in denen nur Untermenschen leben
- Wirtschaftsaufschwung durch die Kriegsindustrie
- Deutschland auf dem Weg zur Weltmacht
Wenn du Vorteile des Naziregimes aus Sicht eines Nicht-Nazis anbringen möchtest bist du auf dem Holzweg. Das Naziregime war eine Mordmaschine, die die ganze Welt in den Krieg gestürzt hat. Daran gibt es keine Vorteile, nicht mal für die Nazis selbst.
Vorteile: Sehr geringe bis keine Kriminalität durch Ausländer (LKW am Weihnachtsmarkt, Silvester in Köln...), da die Rotznasen unter den verschiedenen Nationen sofort abgeschoben würden (offen gesagt finde ich es erbärmlich wie lasch mit solchen Vorfällen heutzutage umgegangen wird). Es wäre mehr Wohnraum für die inländischen Obdachlosen frei, der nicht für Wirtschaftsflüchtlinge und ähnliches 'verschwendet' wird.
Nachteile: Die armen, überarbeiteten Firmenchefs müssten kürzer treten, weil durch oben genanntes zwangsläufig mehr Deutsche für diverse Jobs eingestellt werden müssten und die nehmen nicht alle so leichtfertig nen Mindestlohn hin für einen 8-Stunden-Knochenjob. Außerdem gibts gerade in den nahöstlichen Nationen, wo (und das kann keiner abstreiten) leider die meisten Kriminellen herkommen der letzten Zeit, einige gute Dinge wie beispielsweise die Küche oder die eigentlich (zumindest bei den leider sehr wenigen vernünftigen Menschen) auf Gastfreundschaft getrimmte Kultur..
Und nein, Döner zählt nicht dazu, weil der in Berlin erfunden wurde.
Fassen wir mal zusammen:
kriminelle Ausländer und Wirtschaftsflüchtlinge verschwenden den Wohnraum von Obdachlosen.
Unternehmen hätten höhere Personalausgaben indem mehr Deutsche beschäftigt werden, da diese nicht zum deutschen Mindestlohn arbeiten (obwohl die auch vorher für weniger gearbeitet haben...).
Und das gute an nahöstlichen Kriminellen ist ihre Küche und "auf Gastfreundschaft getrimmte" Kultur.
Tut mir leid, ich musste das nochmal zusammenfassen, damit mein Gehirn diese Rotze besser verarbeiten kann... an wen kann man sich wenden, damit solche Leute @Carlzock schnellstmöglich abgeschoben werden können. Hier hat das Bildungssystem offensichlicht grandios versagt.
Als "Vorteil" kann man den Entwicklungsaspekt sehen, sowohl industriell als auch medizinisch. Da Hitler damals v.a. viel an Menschen herumexperimentieren ließ.
Meinst du die Erkenntnisse, wie man Leute schneller ueber die Klinge springen lassen kann? Nenne bitte Beispiele, ausser Vergasen.
Nur als Beispiel, Karl Joseph Wirth war jünger.
"Im Mai 1921 wurde der Wortführer des linken Zentrumsflügels mit 41 Jahren zum bis heute jüngsten deutschen Kanzler vereidigt." (Quelle: Wikipedia)