Denkt ihr dass unser Schicksal und alles was passiert, vorbestimmt ist?

Also ich glaube nicht daran dass jedes kleine Ereignis vorbestimmt ist, aber schon der grobe Teil. Also z.B dass man extra so ein Aussehen hat und solche Fähigkeiten, damit man dann irgendwann so einen Job bekommt für welchen man z.B in ein anderes Land zieht und dann auf seinen “Seelenverwandten” trifft und so weiter. Also dass es eben einen roten Faden gibt also einen Plan. Sozusagen dass selbst wenn dir etwas richtig schlimmes passiert, z.B dich jemand betrügt oder du deinen Job verlierst, das aber nicht ohne Grund war, sondern weil etwas besseres auf dich wartet oder das eine nicht gut für dich war

in gewisser Weise, ja. Vorbestimmt ist, dass du geboren wirst, wenn die Zeugung davor erfolgt. Vorbestimmt ist, dass du unausweichlich sterben wirst.

Ob jede Tat, Handlung oder jedes Geschehen vorbestimmt ist könnte man ebenso eingeschränkt bejahen. Denn alles hat eine Ursache und eine Konsequenz. Die Freiheit des Geistes besteht da drin, sich an unumstößliche Tatsachen anzupassen oder sich zumindest damit zu arrangieren, wenn es unveränderlich ist. Vergangenheit z.B. kann man nicht ändern. Deshalb ist auch die Folge einer vergangenen Tat unausweichlich. Sie muss diesem Gesetz folgen, denn es ist ein grundlegendes Gesetz des Universums! Aufgrund der Gravitation auf Erden und der innewohnenden physikalischen Gesetze ist es folgerichtig, dass alles, was hoch geworfen wird, wieder runter fällt. Ähnlich ist das Karma bzw. die Vorbestimmung zu verstehen. Was getan ist, wird Folgen haben. Es ist also vorbestimmt, dass alles Konsequenzen hat.

Ob der Mensch die Wahlfreiheit hat, sich entweder zu entscheiden, etwas hoch zu werfen oder es bleiben zu lassen ist ja wiederum dem Gesetz der geistigen Bedingheiten unterworfen. Ich kann nicht wollen, dass das Hochgeworfene nicht zurück kommt. Ich kann wollen, das ich nichts "in Gang" setze, das dann die erwähnten Folgen hat. Oder etwas in Gang setzen, das erwünschte Folgen hat. Wobei das Erwünschte nichts damit zu tun hast, Gesetze zu umgehen bzw. zu ändern. Wenn ich also nicht möchte, dass mir das hoch Geworfenen auf den Kopf zurück fällt, werfe ich es nicht hoch. Alles andere, wie z.B. hoch werfen und dann irgendeinen Gott bitten, er möge doch speziell für mich ein ehernes Gesetz aufheben ist Aberglaube und Unfug!

Deshalb ist Erfahrung, Wissen, Nachahmen und/oder Nachdenken ein Weg zur Erkenntnis dieser Tatsache! Erkenntnisse der tatsächlichen Bedingtheiten ist Weisheit! Deshalb agiert ein Weiser mit den (gottgegebenen) Naturgesetzen.´und nicht gegen sie!

Bedenke aber, nicht jeder Gottergebene erkennt das. Und nicht jeder Weise ist gläubig, aber trotzdem weise! ;-)

Nur was das Weltsystem angeht - für Einzelne nicht, weil wir einen freien Willen haben. Entweder Gottes Gebote zu halten oder die von Menschen gemachten, die ihn nicht kennen.

Das ist eine philosophische Frage. Einige Experten sind der Ansicht, dass freier Wille in dem Sinne nicht existiert, weil wir Naturgesetzen (inklusive Psychologie, es ist komplex, folgt aber auch einer Logik) unterworfen sind.

Ich denke das auch. Aber wenn man sich hinsetzt und sich denkt "ist ja eh alles vorherbestimmt" tut sich natürlich nichts.

Zu diesen Gesetzen gehört eben auch, dass man als Mensch in der Lage ist über sich nachzudenken und aktiv zu werden.

Das ist absolut unmöglich.

Es müßten dann auch alle negativen Dinge, auch die schlimmsten und barbarischten vorgeplant und gewollt sein. Z.B. dass ein Kampfhund ein Kleinkind zerreißt usw.

Es gäbe dann auch KEINE SCHULD, weil alles gewollt ist.

Es gäbe daher auch keine Strafen, keine Hölle, keine Sünden usw.