Das Problem mit den Medien und lahmen Enten?
Gibt es Gesetzesvorschläge zur Medienkontrolle?
Versteht mich nicht falsch, Pressefreiheit ist wichtig - allerdings sehe ich extrem häufig halbe Nachrichten, bei denen Details absichtlich ausgelassen werden (18-jähriger stirbt durch Böller - ja, nachdem er ihn in ein Plastikrohr schob) und sein Gesicht darüber hielt, falsche Bilder - Erdbeben in Japan, ein zerbombtes Haus in der Ukraine wird gezeigt.
Dann werden noch Kommentare dabei gesperrt oder Begriffe als "gegen die Richtlinien" bezeichnet - welcher Begriff war das? "Böller", weil ich aufklären wollte, was dem 18-Jährigen überhaupt passiert ist.
Ebenso wird in DE Angst ohne Ende von deutschen Medien geschürt und sich dann hingestellt, dass Putin das wolle und wir das nicht zulassen sollen...
Blätter wie die Bild, die teils gar Satire ernst nimmt und Falschmeldungen oder geschönte Meldungen ohne Ende raushaut, sollten doch mal eingegrenzt werden?
tl;dr - Will die Politik dagegen irgendwie angehen? Ist das in deren Augen überhaupt ein Problem? Was sagen alternative Parteien?
Dein Beispiel mit dem Böller verstehe ich nicht. Wenn schon im Titel des Artikels das Wort 'Böller' vorkommt, wirst du es ja in deinem Text auch brauchen können.
Mein Text lautete wörtlich:
Hat den Böller in ein Plastikrohr geschoben und ins Rohr geschaut.
Und bekam Meldung "Dieser Kommentar entspricht nicht unseren Richtlinien" "Satz" ging.
Bei deiner Andeutung zu Putin bin ich nicht sicher, ob ich sie richtig verstehe. Findest du, Putin sei eigentlich ein guter Mensch und werde nur von deutschen Medien verunglimpft?
Nein. Ich bin auch kein AfD-Wähler oder sowas. Ich denke nur, dass die Medien too-much sind und Wasser gepriesen, aber Wein gesoffen wird.
6 Antworten
Wenn eine Nachricht wirklich interessant ist sollte man die Berichterstattung verschiedener Medien dazu vergleichen.
Jedes Medium hat eine politische Richtung, die Medien sind nicht neutral und objektiv. Das zu wissen gehört zur Medienkompetenz. Zusätzlich sollte man diese Richtungen kennen.
Die taz ist zum Beispiel grünlinks. Die FAZ ist konservativ. usw.
Wenn man das weiß kann man deren Berichterstattung besser einordnen.
Dass mit scheinbar reiner Berichterstattung Politik gemacht wird ist auch eine Tatsache.
Gerade im Vorfeld von neuen Verboten kann man eine Häufung der Berichte zum Thema beobachten.
Das dürfte auf Dein Beispiel mit dem Böller-Unfall zutreffen. Politische Journalisten haben die Macht manche Themen zu pushen oder zu verschweigen.
Das ist überall so. Ich verfolge ja nicht nur deutsche Medien. Etwa ein Jahr bevor in den Niederlanden psychedelische Pilze verboten wurden häuften sich Meldungen zu Vorfällen damit: Einer war angeblich deshalb in eine Gracht gefallen, ein anderer hätte angeblich auf Trip seinen Hund geschlachtet usw.
Mit Nachrichten wird Stimmung erzeugt, so einfach ist das.
Die Politik ist an einer schärferen Kontrolle der Medien nicht interessiert und wo wäre da auch die Grenze zur Zensur?
Um die Propagandamöglichkeiten der Medien zu beschränken hilft tatsächlich nur Bildung und Medienkompetenz.
Hat man letztere nicht bekommt man "seine" Meinung eben geBILDet.
Das einzige brauchbare Gesetz zu Medien: "Eine Zensur findet nicht statt". Kein Ja, aber.
Ist das in deren Augen überhaupt ein Problem
Warscheinlich nicht, sonst würde sich das ganz schnell ändern. In den Medienhäusern sitzen ja genug ehemalige Politiker in den Vorständen und Aufsichtsräten, das ist ja warscheinlich nicht ohne Grund so. Natürlich werden Massen Medien benutzt, das würde ich genauso machen, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Das Problem ist halt, das viele Menschen Fernsehen und Realität verwechseln. Und das der nette Mann im Anzug, der an die Wohnzimmerwand projiziert wird, einen ja niemals anlügen würde, weil der ist ja immerhin im Wohnzimmer.
Die Auswahl, aus welchem Medium der mündige Bürger sich informiert liegt bei jedem einzelnen selber. Das nennt sich Eigenverantwortung.
Würde man anfangen, einzelne Blätter zu verbieten oder Artikel zu kontrollieren, dann ist es nur ein kleiner Schritt zur Zensur. So muss man halt damit leben, dass es unterschiedliche Arten der Berichterstattung gibt.
PS: das Problem an dem Artikel mit dem Böller sehe ich nicht….ist doch aller richtig dargestellt. Wer mehr Infos möchte, kann die bestimmt irgendwo finden
Entweder man hat eine freie Presse - dann gibt es eben das Risiko, dass die Berichterstattung gefärbt ist - oder man kontrolliert die Presse. Und alleine bei der Bewertung, ob das, was Du hier vermisst tatsächlich Wahrheiten sind, dürften sich die Geister scheiden
Wie alt bist du? Klappern gehört - besonders bei der yellow Press - nun mal zum Handwerk...
...wer den Schund kauft und liest ist selber schuld, sollte aber ja wissen was er erwarten kann...
...wozu brauchst du die Politik um Schundblätter einzudämmen die der Kunde ja nicht kaufen musste und müsste, deren Schmarrn ganz einfach zu hinterfragen ist (musst nur den Artikel zur Überschrift lesen) und die man spätestens dann nie wieder kaufen müsste...
Gossip war schon immer beliebter als Lyrik der Gegenwart... ;o)
...wozu brauchst du die Politik um Schundblätter einzudämmen die der Kunde ja nicht kaufen musste und müsste, deren Schmarrn ganz einfach zu hinterfragen ist (musst nur den Artikel zur Überschrift lesen) und die man spätestens dann nie wieder kaufen müsste...
Weil es genug Leute gibt, die sich diesen Müll antun und das am Schluss häufig Meinungen verstärkt und damit auch oft Hass.
Und daran sind die Blätter "schuld"?
...oder doch nur der Vorwand das zu "glauben" was man eh schon die ganze Zeit "wusste"?...
WENN SCHON die Politik was tun könnte, dann dem Herrn dabei helfen Hirn regnen zu lassen... ;o)
Die Blätter sollten kaum Wahrheiten auslassen dürfen. Es sind instrumentelle Mittel, um die Meinungen der Leute zu manipulieren.
Es sollte in meinen Augen kurzum nicht möglich sein, dass jemand falsche Dinge berichtet.