Chef verheiratet. Flirtet mit Sekretärin (nicht ich!). Zustand unerträglich.
Die Überschrift sagt schon alles. Ich arbeite etwas weiter entfernt von den beiden. Es ist zwischen den beiden ein Getuschel und Gekicher, Gegrapsche, fast wie bei Stromberg. Nur in Echt. Wenn die Frau des Chefs in den Laden kommt, reden die beiden kaum miteinander. Mir tut die Chefin leid, aber weiß sie das? Am liebsten würd ich das Handtuch werfen und die beiden in die Pfanne hauen. Ich stoße da emotional wirklich an meine Grenzen. Zudem kann ich natürlich den Chef auch nicht wirklich ernst nehmen. Was würdet Ihr tun. Letzlich muß ich mir den Mist den ganzen Tag reintun, unfreiwillig. Habt Ihr eine Idee wie man dem Spinner eins pinnen kann?
12 Antworten
Wenn du den Mut dazu hast, dann sag es deinem Chef genau so: dass du es unangebracht findest und davon nichts mitbekommen möchtest, weil du dich damit nicht wohlfühlst.
Wenn ich n neuen Arbeitgeber hab, werde ich das machen. Direkt ist's doch am lustigsten. Am besten vor der kompletten Belegschaft.
Ich hatte vor Urzeiten eine ähnliche Situation im Büro und wir saßen zu viert im Büro. Allerdings haben sich meine Kollegin und der Chef nicht so auffällig benommen, sie haben alles versucht, ihr Verhältnis geheim zu halten. Trotzdem fiel es mir und meinem Kollegen auf, vor allem, dass beide zwar immer getrennt in die Pause gingen und regelmäßig zu spät getrennt aus der Pause zurück kamen. Beide zerzaust und verschwitzt. Jedenfalls wussten wir irgendwann ganz genau, wann meine Kollegin ihre Periode hatte. Dann ging sie mit uns zur Pause oder einkaufen.
Das Verhältnis hielt mehr als zwei Jahrzehnte, beide hatten Ehepartner und auch Kinder.
Mir war die Situation damals mehr als unangenehm, zumal ich meine Kollegin immer auch als Freundin betrachtet hatte und je länger das Verhältnis dauerte desto unsicherer wurde sie mir gegenüber.
Ich habe mich dann in eine andere Abteilung versetzen lassen weil ich dieses Spiel nicht länger mitspielen wollte.
Die Kollegin fing irgendwann an zu trinken und sie musste mehrere Entziehungskuren machen. Nachdem ich sie in einer Klinik abgeliefert hatte, habe ich mir dann meinen ehemaligen Chef vorgeknöpft. Er wusste, dass sie trank und das auch während der Arbeitszeit. 'Er hat NICHTS, wirklich gar nichts unternommen, um ihr in dieser Situation beizustehen. DAS habe ich damals verurteilt und auch, dass die beiden aus finanziellen Gründen nie den Ar*sch in der Hose hatten, zu ihrem Verhältnis zu stehen und das mit ihren Familien zu klären.
Man kann als Außenstehender oft nicht verstehen, wo die Liebe hinfällt aber es ist deren Leben und nicht deines. Vielleicht kommst du ja selbst auch mal in eine solche Situation. Man sollte niemals Nie sagen.
Nach 42 Jahren im Büro habe ich so vieles gesehen und gehört, dass ich fast nix mehr für unmöglich halte. Allerdings wäre mir ein Doppelleben im Büro auch zu stressig gewesen. Man kann nicht zwei Leben leben.
Nach allem, was ich hier gelesen habe, gebe ich dir einen guten Rat: werde nicht zur Denunziantin. Solche Leute sind extrem unsympathisch und haben in der Regel keinen guten Ruf.
Er ist der Chef, du ein kleines Rädchen im Getriebe, klar kannst du nun deinen Frust bekämpfen indem du etwas Sand ins Getriebe streust, aber du solltest aufpassen dabei nicht schmerzhaft unter die Räder zu geraten. Letztlich geht es dich nichts an und es ist noch nicht einmal gesagt, dass die Frau des Chefs erfreut wäre über deine ''Informationsarbeit''. Früher wurde der Überbringer schlechter Nachrichten gerne mal gehängt, an irgendwem muss man ja seinen Frust ablassen. M.a.W. wenn ich die Frau des Chefs wäre, würdest du wohl eine unangenehme Überraschung erleben, ich wäre gar nicht begeistert wenn eine Untergebene meines Mannes sich ungefragt in meine Ehe einmischen würde. Ich kann dir nur raten dir einen anderen Job zu suchen und vor allem an dir zu arbeiten, damit du lernst nicht immer die Probleme anderer zu deinen eigenen zu machen, du gefährdest damit nur deine eigene Lebensqualität.
Die Qualität meines Lebens, wozu zum größten Teil die Arbeit nunmal gehört, ist sehr wohl mies dadurch. Stunden lang diese Aktionen muss ich mir nicht reintun. Ganz einfach. Zudem habe ich eine klare Vorstellung von Loyalität, die auch von mir als Mensch und als Arbeitskraft verlangt wird. Ich bin kein Kriechtier, ich habe somit schon den Wechsel in Angriff genommen und werde es sicher mit einem "Meinungsfeuerwerk" beenden. Dann geht's mir wieder gut.
mische dich nicht ein.
Schick doch nen anonymen Brief an die Frau, dass die iwie in stalked oder so. Achte aber davor, dass du dann nicht die einzige bist, welche in frage käme einen tipp geben könnte, z.b. das 30 andere es auch genauso sein könnten ^^.
ich würde es trotzdem lassen. viel zu gefährlich und würde wahrscheinlich nur nachteile mit sich bringen.
Sicher nicht. Wäre mir zu anstrengend und zu blöd.