Cannabislegalisierung eine Anstiftung zur Straftat?

5 Antworten

Es geht doch um 50g konsumfertiges Gras, richtig? Wenn es saftig an der Pflanze vor sich hin wächst, ist es nicht konsumfertig. Es muss erst geerntet und getrocknet werden. Erst dann lässt sich bestimmen, was 50g wirklich ist. Mit 3 Pflanzen auf 50g kommen dürfte auf Anbau alter Sorten ohne besondere Hilfsmittel im Garten gemünzt sein, wo Wetter und die natürliche Begrenzung der Wuchssaison sowohl den Ertrag, als auch den maximalen THC Gehalt im Vergleich zu den Idealbedingungen in der Growbox begrenzt. Die Growboxen sind ursprünglich eh nur entwickelt worden, um auf minimalstem Raum und sehr stark getarnt illegal anbauen zu können. Im Laufe der Zeit wurden dann Sorten gezüchtet, die unter diesen Wuchsbedingungen immer höhere THC Werte produzieren, aber nicht mehr wetterfest sind. Wieder hauptsächlich, um mit weniger Gramm Gesamtmasse auszukommen und die illegale Logistik zu vereinfachen.

Ich habe den Eindruck, dieses Gesetz ist nicht nur ein fauler Kompromiss mit Pauschalgegnern, sondern es basiert inhaltlich auf längst überholten Erinnerungen der alternden Befürworter an ihre eigene Jugend. Das sieht man an den vom Gesetzgeber pro Pflanze vermuteten Erntemengen, an den Wirkstoffmengen, aber auch an den für Fahrtüchtigkeit vorgesehenen, Rest-Grenzwerten. Das ist alles zu niedrig bemessen.

Meines Wissens steht auch noch drin, dass man nichts weitergeben darf, auch nicht verschenken. Dadurch wird es illegal, die Tüte in der Gruppe wandern zu lassen (wenn die Gruppe nicht gemeinschaftlich Eigentümer der Pflanze war). Total realitätsfern.

Diese Teillegalisierung erzeugt mehr Rechtsunsicherheit als Sicherheit und sie legt den Schwarzmarkt nicht trocken. Eine Kontrolle hinsichtlich Qualität/Sauberkeit und Wirkstoffgehalt findet nicht statt, dem Trend zu immer mehr THC in neuen Sorten wird nicht Einhalt geboten. Außerdem wurde die Chance vertan, mit legalem Handel Steuereinnahmen zu generieren. Gerade für Gelegenheitskonsumenten für die Eigenanbau nicht lohnt, wäre es doch viel besser, jederzeit qualitätsgesichertes Material von einem zertifizierten Händler legal kaufen zu können. So wie man auch Tabakprodukte und Alkohol mit vom Hersteller garantierten Eigenschaften kaufen kann.

Meiner Meinung nach müsste legaler Handel ermöglicht werden, mit zertifizierten, gewerblichen Herstellern, überwachten und klar deklarierten Produkteigenschaften, Handelskonzessionen und Besteuerung ähnlich wie bei Alkohol und Tabak. Nur der Handel an Automaten und im Selbstbedienungssortiment sollte verboten bleiben. Die dadurch erreichte, breite Verfügbarkeit und eine Qualitätsgarantie würde den Schwarzmarkt sehr schnell trocken legen auch wenn das legale Material teurer ist. Daneben sollte ein weitgehend unregulierter Eigenanbau erlaubt werden, inklusive dem Recht zur kostenlosen Weitergabe, aber ohne Recht zu verkaufen. Von mir aus kann man auch die Zahl der Pflanzen begrenzen, wenn sie mit Beleuchtung oder Klimasteuerung angebaut werden. Beim Anbau ohne technische Hilfsmittel (Fensterbrett, Garten) ist das nicht wirklich nötig.

Es ist falsch, dass man 'mit drei Pflanzen schneller durch als mit einer Pflanze...'
Die Wachstumsdauer und die Blütezeit haben nichts mit dem jeweiligen Platzangebot zu tun, beide Phasen lassen sich auch verkürzen, so dass der Ertrag insgesamt geringer bzw. unreifer ausfällt.

Wer anbauen kann, der plant eine kurze Wachstumszeit ein und ermöglich so einen geringeren Ertrag, als wenn man Cannabis (als Jährlingspflanze) den gesamten Zyklus über stehen lässt. Auch die Wachstumsbedingungen beeinflussen die letztendliche Ernte-Menge. Nicht optimale Temperatur und ungenauer ph-Wert des Bodens und des Düngers minimieren den Ertrag zusätzlich.

Wenn Du keinen Strain unter 15 % THC kennst, spricht das nicht gerade für Deine Sorten-Kenntnisse. Überdies sind die von den Breedern angegebenen Werte stets Maximalwerte, die der gewöhnliche Grower und sein Hang zur Anschaffung von möglichst billigem Equipment ohnehin züchterisch nicht erreichen.

Inkognito-Nutzer   03.05.2024, 16:46

ja ich weiß du Spielverderber. haha bist der Erste, der es verstanden hat

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Man muss den Überschuss entweder zeitig entsorgen oder weiterverarbeiten.

Dann musst du wohl die überschüssigen Mengen schnell verbrennen.

Woher ich das weiß:Recherche
Cosmos136  03.05.2024, 15:32

Genau, am besten in nem fetten Joint xD

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Ja, wie bei allem, haben sie auch davon keine Ahnung und werden noch nachbessern...