Bundeswehr: psychologisches Gespräch nicht bestehen?
Ich hatte heute mein Assessment bei der Bundeswehr und dazu gehörte natürlich ein psychologisches Gespräch mit einem Psychologen und einem Hauptmann. Ich wollte natürlich mit offenen Karten spielen und war ehrlich. Es sind zum Teil Sachen über mich im
Gespräch rausgekommen wie z.B meine Vergangenheit mit sexueller Belästigung in der Kindheit oder vernachlässigendem Verhalten meiner Eltern und dass ich deswegen in meiner Kindheit psychologische Unterstützung gebraucht habe etc. . Nichtsdestotrotz bin ich tatsächlich durchgekommen und jetzt frage ich mich: Wie ist es möglich, bei so einem Gespräch durchzufallen? Ich habe ja schon eine krasse Vergangenheit gehabt, aber was muss man denn alles noch offenbaren, um durchzufliegen?
1 Antwort
Das, was du erlebt hast, hatte keine Auswirkungen auf deine psychische Stabilität. Das wurde zweifelsfrei festgestellt. Wäre das anders, würdest du nicht Soldat werden. Bei dir wurde weder eine Belastungstörung, noch triggerbare andere schädliche Neigungen festgestellt.
Ich wäre mit dem Ergebnis zufrieden.
Du darfst davon susgeh, dass du mit einem Profi auf seinem Gebiet gesprochen hast. Der ist in der Lage, durch gezielte Gesprächsführung das zu erfahren, was wichtig ist.
Ich bin selbstverständlich mit dem Ergebnis zufrieden. Mich würde nur interessieren, welche Szenarien in so einem Gespräch zur Untauglichkeit führen würden. Es würde doch kaum ein psychisch Erkrankter zum Bund gehen und z.B Fragen bezüglich Selbstverletzung/Suizidgedanken offen bejahen, oder irre ich mich? Oder merken die Prüfer, wenn man ein Psycho ist und es eigentlich versteckt?