Büffeln beim Pferd abgewöhnen?
Hallöchen, ich habe ein kleines Problemchen mit meinem Holsteiner Warmblut Catalan. Er ist 19 Jahre jung, ca. 170 groß und eine Lebensversicherung. Nun zu unserem "problem". Wenn ich auf ihm reite zieht er öfters mal den Kopf nach vorne im Schritt und "beißt in die Luft". Dies ist kein großes Problem aber das macht das Training schon schwerer wenn man die Zügel durch die Hand gezogen bekommt 😅
Bitte um Hilfe 🙏
5 Antworten
da du das problem nur rudimentär beschreibst, lehne ich mich mal extrem weit aus dem fenster und vermute entweder eine zungenbeinblockade oder eine arthrose im bereich des genicks oder eine teilverlegung des gehörgangs.
fehlende zähne können das auch verursachen.
sattler kommen lassen und viehdoktor bemühen.
ach ja - dass man das büffeln nennt, ist mir komplett neu. büffel tragen den kopf unterm reiter immer oben.
dann würde ich versuchen, die zäumung zu optimieren.
kehlriemen ggf weglassen.
sperrriemen weglassen.
keinesfals micklem oder ähnliches benutzen.
anatomische trense - entweder mit gelenk von hippus oder ähnliches mit unterbruch von sprenger - oder genug geduld, ein merothisches "einzureiten" (das dauert zwischen 2 und 4 monate), da sich das selber durch gebrauch anpasst.
lass dir vom zahnbearbeiter zeigen, wie man haken von aussen ertastet, da bei fehlenden zähnen durch fehlenden gegenbiss schneller und andere haken entstehen, die ein pferd wirklich sehr piesacken können.
wenn du haken ertasten kannst, kannst du rechtzeitig die zahnbearbeitung veranlassen, was dem pferd sehr hilft.
haken an den vorderen backenzähnen sind bei reit- und fahrpferden immer von einem falschen oder falsch sitzenden gebissstück verursacht. wirklich immer.
Das machts nicht besser. Wenn dein Pferd den Kopf beim Reiten rumreißt und dabei ein Knotenhalfter an hat, dann löst jeder Knoten massive Schmerzen dabei aus!
Wenn die Zähne nicht gemacht sind ziehe ich ihn ungern eine Trense an.
Ich hab die ultimative Lösung für dich: NICHT REITEN bis die Baustellen geklärt sind!
Ausgelöst durch gesundheitliche Probleme oder durch schlechtes Reiten.
Wenn ersteres: nicht reiten, bevor das gesundheitliche Problem behoben oder wenigstens beschwerdefrei.
Wenn zweiteres: "richtig reiten reicht". Paul Stecken hat mit diesem Satz zu 100 % recht. Korrekte Ausbildung führt immer zum Ziel. Bei manifestiert falschem dauerts halt ein bisschen.
Von der Ausbildung her ist er top ausgebildet. Ich habe erst vor 3 Jahren angefangen ihn zu reiten bin sonst nur kleine Pferde gewöhnt das war natürlich ein Umschwung, aber reiten tue ich tatsächlich auf einem guten A Niveau ☺️
Also Anfänger. Wer sagt uns, dass der Ausbilder und du korrekt reiten? Es gibt vom absoluten Anfänger bis zu internationalen Startern auch welche, die nicht korrekt reiten.
Zur Reitlehre gehört auch, spüren zu lernen, wie man worauf reagiert, denn das ist individuell. Korrekt reiten bedeutet, es nicht zu der Situation kommen zu lassen. Beim ersten Mal ist man vielleicht überrascht und reagiert zu spät. Das ist schon ein Fehler, aber Fehler macht jeder mal. Wichtig ist, daraus zu lernen und wenn ich nicht beim ersten Mal ganz klar sage "Mensch, da habe ich völlig übersehen, wie es sich angekündigt hat" oder "ich hätte nur ... machen müssen, hab's aber zu spät erkannt", brauche ich jemanden, der die Kompetenz hat, von außen zu sehen was ist und sofort zu korrigieren, dass es nicht mehr dazu kommt oder eben sich drauf zu setzen und es zu erspüren = Beritt.
Du hast es schon mehrfach zu einer Situation kommen lassen, die zu lösen du nicht fähig bist ohne dir Hilfe zu holen? Du wolltest also, dass es sich manifestiert? Und jetzt gefällt es dir nicht mehr?
Mein Pferd ist gut ausgebildet. Jeder macht Fehler gebe ich dir Recht. Ich habe schon oft versucht dagegen was zu machen bevor er anfängt damit klappt nicht was soll ich den sonst tuen? Der Zahnarzt kommt bald ich habe eine leise Vermutung daß es davon kommt und nicht von meiner Reitweise.
Was versuchst du denn dagegen? Und das fruchtet 3 Jahre lang nicht? Was hilft, ist einzig guter (!) Unterricht. Dann ist es in der Regel je nach Talent des Schülers, Anweisungen korrekt in das eigene Fühlen und den körperlichen Ablauf umzusetzen, eine Frage von 1 bis eben mehreren Unterrichtseinheiten. Eben so lange, bis der Reiter früh genug fühlt "jetzt habe ich nicht mehr viele Meter, bis es wieder passiert, jetzt hätte ich schon reagieren sollen" und dann richtig umsetzt.
Es geht ja nur darum, dass der Reiter lernt, bereits die ersten Vorboten zu erspüren, bevor es so weit ist und dann auch sofort zur Situation passend zu handeln und es dann niemals mehr dazu kommt, wenn das Pferd früh genug Hilfe bekommt, bevor es sich drauf packt, weil ihm auch nichts anderes mehr einfällt.
Drei Jahre sind für sowas schon heftig. Da muss der Reiter dann noch viel feinfühliger agieren, viel früher spüren, viel exakter reiten, weil diese Lösung, die keiner will, beim Pferd als funktionierend abgespeichert ist.
Dies ist kein großes Problem
Für mich ist jegliches Verhalten eines Tieres welches darauf hin deutet, dass etwas nicht stimmt, ein Problem. Und wenn es nicht nur auf Unwohlsein sondern richtige Schmerzen hin deutet, wie in deinem Fall, empfinde ich das durchaus ein großes Problem.
Da hätte ich längstens Osteo, ggf TA und Zahnarzt sowie Sattler dran - und würde kritisch die eigene Reiterei hinterfragen.
...aber die kosten doch alle Geld wenn man die kommen lässt und das Pferd selbst hat ja schon fast nix gekostet! Da MUSS das doch mit dem nix kosten so weiter gehen!
Jetzt, wo du es sagst... Bitte verzeih! Ich Dummerle. Dachte ich doch glatt, so ein Tier, dazu das eigene Pferd, wäre einem den Aufwand eines schmerzfreien Daseins wert... Blöd aber auch. Kommt nicht wieder vor.
Kann einfach eine Angewohnheit sein, weil man ihm das immer für Pausen gestattet hat. Oder das Pferd hat Ruckenschmerzen, ein schwaches Nackenband, kann sich nicht lange am Stuck selbst tragen….
Früher weiß ich es leider nicht ob ihm das da durchgelassen wurde. Habe ihn damals mit einem Sehnenschafen gekauft daher war auch kein Probereiten möglich um sowas zu erkennen.
für das Tier wird es ein großes Problem sein, gerade wenn Schmerzen dahinter stecken, was endlich mal abgeklärt werden sollte
Eine Freundin sagte mir das heißt büffeln 😅 fehlende Zähne kann sein ihm wurden vor 4 Jahren hinten auf jeder Seite 2 Backenzähne gezogen