Bio Lk Chemie behalten?

5 Antworten

"hasse". Na, grundsätzlich ist Chemie hilfreich, weil man dann die Zusammenhänge besser versteht. Chemie ist schließlich die Basis der Biologie. Verdauungsenzyme und ökologisches Gleichgewicht in Seen etc - letztendlich läuft alles darauf hinaus, wie Substanzen miteinander reagieren. Aber was du brauchst, wirst du auch im Bio-LK lernen.

P.S.: Mir ging es umgekehrt. Ich konnte Bio nicht leiden, das war mir immer zu oberflächlich. Ich hatte immer den Eindruck, als würde man in Bio lernen, WAS existiert und in Chemie, WARUM es existiert, und ich bin einfach mehr der Warum-Typ. Man muss in Bio viel mehr einfach auswendig lernen, während man in Chemie notfalls auch damit durchkommt, dass man sich mit Hilfe einiger Grundregeln und des Periodensystems selbst erdenken kann, wie eine Reaktion verläuft. Aber letztendlich ist beides sehr interessant.

Versuch mal, anders darüber zu denken. Es macht keinen Sinn, Bio zu mögen und Chemie zu hassen, weil es ohne Chemie kein Bio gibt. Stört dich einfach der Matheanteil? So schwer ist das nicht. Ich hatte im Mathe-GK eine 3, aber im Chemie-LK eine 1. Der Trick ist, sich wirklich dafür zu interessieren und sich intensiv damit zu beschäftigen. Alles ist einfach Wissen, und je mehr man weiß und versteht, desto mehr Spaß macht ein Fach.

So ziemlich alle Mädchen aus meiner Stufe wollten Bio LK nehmen, weil es ein Fleißfach ist. Man kann nicht bestreiten, dass es viel mit Chemie zu tun hat (wenn du es hasst, war es dann vielleicht auch nicht die beste Wahl - denn beim Abi zählen eigentlich nur gute Noten und sonst nichts= aber der wird da dann entsprechend auch vermittelt...

Hi Meeryem,

Biologie ist sehr vielfältig, und Chemie ein sehr kleiner Teil davon.

Das sage ich als eher im Opa-Alter. Für mich ist Biologie eher Struktur und letztlich hauptsächlich Evolution, und unglaublich spanned.

Lehrer sind aber nicht immer so offen und vor Allem nicht so unentspannt. Und haben auch nicht die Reichweite, dass du die Chemie irgendwann entdeckst, wenn du die Bedeutung erkennst. Und auch nicht so bescheiden zu bemerken, dass bei allem biochemischen Brimborium die Biomoleküle oft nur Beiwerk sind, und es eigentlich Metalle sind, die wirken. Nicht umsonst sind Natrium, Magnesium, Kalium, Calcium, Chrom, Eisen, Kupfer, Zink, Cobalt, Molybdän und wohl einige andere lebensnotwendig. Daneben natürlich noch die Bestandteile von organischen Molekülen und Anionen.

Ob du den Mut hast, die Biologie zu entdecken, und die Chemie (immer mit dem Hintergedanken, dass dein Lehrer nackt ist, und außer "seinen" Formeln auch nicht viel im Kopf hat) als notwendiges Übel mitnimmst, das kannst nur du entscheiden. Und ob du dich auf den Gedanken einlassen kannst, dass Wissen Vergnügen ist. Und man auch Wissen einlassen kann, dass Jahre zuvor einfach widerwärtig war. Ich finde inzwischen sogar Kirchengeschichte interessant, obwohl ich Atheist bin. Mit Kunst samt Geschichte kannst du mich aber noch immer jagen.

Wie das in der Schule läuft, must du andere fragen, aber im Leben läuft es jedenfalls nicht immer geradeaus. Und man kann auch viel bewegen.

Mut zur Lücke jedenfalls, Zoelomat

es ist in der Tat so, daß du in der Oberstufe in Biologie viel Chemie hast, gerade im LK. Deshalb ist es sehr sinnvoll, Chemie wenigstens als GK zubehalten. Aber es ist nicht zwingend erforderlich, zumal es auch nur ein Teil des Stoffes aus dem Chemieunterricht ist, den du für Bio brauchst. Den mußt du dir halt ggf. selbst erarbeiten. Und das ist durchaus machbar.

Wenn Du Chemie hasst (ist wohl etwas übertrieben, oder?) solltest Du es abwählen. Natürlich ist es für das Verständnis der Biologie sehr hilfreich, und manches musst Du einfach auch in Bio an chemischen Tatsachen lernen. Aber wenn es nicht möglich wäre, gäbe es die Abwahlmöglichkeit nicht.