Bin ich mein Körper oder meine Seele?

12 Antworten

Wir, in der heutigen Zeit, also die Wissenschaftler der heutigen Zeit, glauben an einen Körper, der die Gefühle, die Empathie und alles andere umfasst.

Also, laut Wissenschaft bist du dein Körper.

Es gab aber im Laufe der Evolution auch Theorien von einer Seele, die mit dem Körper in Wechselwirkung steht.

Dieses "dualistische“ Weltbild, wie man es so schön nennt, wurde aber im Laufe der Zeit und der Forschung abgelegt.

Es wird also an einen Körper geglaubt.

Du bist eine Seele in einem Körper und dieser Zustand kann auch anders sein:

  • Kaum bekannt: Bei der Evolutionstheorie handelt es sich nicht um gesichertes Wissen, sondern um eine Hypothese. Es ist zwar unbestritten, dass sich kleine Veränderungen innerhalb der Arten damit gut erklären lassen, aber nicht die Entstehung des Lebens selbst, nicht die Entstehung der unterschiedlichen Arten und die großen Evolutionsschritte in der Entstehung immer komplexerer Organe.
  • Wie Bewusstsein in die Welt kam, kann die Theorie nicht erklären.
  • Experimentelle Beweise liegen nicht vor.
  • Alle bisherigen Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass sich die langkettigen Aminosäuren und die Nukleotide der DNS nicht von selbst bilden und sich nicht von selbst replizieren.
  • Man kann nachrechnen, dass die auf der Erde zur Verfügung gewesene Zeit nicht ausgereicht haben kann, um eine erste Zelle durch Zufall entstehen zu lassen.
  • Versuche, das Geschehen im Computermodell zu simulieren und im Zeitraffer ablaufen zu lassen, sind gescheitert.

Kaum bekannt ist, dass Charles Darwin in späteren Jahren erkannte, dass Zufalls-Variationen und Selektion nicht ausreichen, um die Evolution zu erklären. Der Mitentdecker Alfred Russel Wallace kam zu dem Schluss, dass zusätzlich zu Variation und Selektion eine „Lebenskraft“ postuliert werden muss, um die Entstehung des Lebens oder des menschlichen Bewusstseins erklären zu können.

Einige Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass die Reaktionen der DNS über Psychokinese der Seele gesteuert wird. Und da DNS auch in Pflanzen aktiv ist, so könnte man auf Basis dieser Theorie ausgehen, dass sogar Pflanzen eine Seele haben oder in sich tragen.

https://www.youtube.com/watch?v=fe7asEzXRIk

Eine Stellungnahme von Dieter Hassler über den aktuellen Stand der Neurowissenschaft, welche ebenfalls klare Indizien für eine immaterielle Speicherung von Infomationen liefert und somit auch für die Existenz einer Seele:

  • Gehirnforscher behaupten, Bewusstseinsprozesse ließen sich alleine als Epiphänomen (Begleiterscheinung) der materiellen Gehirnaktivität verstehen. Demnach erlischt das Bewusstsein mit dem Tod. Die meisten Menschen glauben dies heutzutage.
  • Im meistbenutzten Lehrbuch der Neurowissenschaften liest man aber: „die vielleicht letzte wissenschaftliche Grenze - die ultimative Herausforderung - besteht darin, die biologische Basis des Bewusstseins und der geistigen Vorgänge, durch die wir wahrnehmen, handeln, lernen und uns erinnern, zu verstehen.
  • Im „Manifest“ elf führender Neurowissenschaftler aus dem Jahr 2004 heißt es: „Nach welchen Regeln das Gehirn arbeitet, wie es die Welt so abbildet, dass unmittelbare Wahrnehmung und frühere Erfahrungen miteinander verschmelzen; wie das innere Tun als ‚seine’ Tätigkeit erlebt wird und wie es zukünftige Aktionen plant, all dies verstehen wir nach wie vor nicht einmal in Ansätzen. Mehr noch: Es ist überhaupt nicht klar, wie man dies mit den heutigen Mitteln erforschen könnte.
  • Man kann auch heute noch nicht erklären, wie subjektive Erlebnisinhalte zustande kommen können (Qualiaproblem). Bsp.: Wie kommt der Eindruck „rot“ zustande?
  • Unverstanden ist, wie elektrochemische Prozesse im Gehirn auf ein Denkobjekt (äußeren Sachverhalt oder innere Vorstellung) gerichtet sein können und dieses repräsentieren (Intentionalitätsproblem)? Man weiß, dass eine direkte Abbildung des Objekts im Gehirn als neuronales Muster nicht stattfindet.
  • Unverstanden ist, wie es möglich ist, dass an vielen Stellen im Gehirn verteilte, gleichzeitig laufende Prozesse ohne ein zentrales, alles koordinierendes Hirnteil subjektiv als Einheit wahrgenommen werden (Bindungsproblem).
  • Auch die Gedächtnisbildung und das Wieder-Auffinden von Gedächtnisinhalten im Neokortex (Großhirnrinde) ist nicht voll verstanden.
  • Berechnungen haben gezeigt, dass selbst die astronomisch hohe Zahl von Synapsen im menschlichen Gehirn nicht ausreicht, um alle Erinnerungen, Gedanken und Gefühle eines Menschenlebens zu speichern.
  • Wie ist ein Langzeitgedächtnis möglich, wenn sich die molekulare Zusammensetzung der Zellmembran der Neuronen alle 2 Wochen komplett erneuert?
  • Das heutige Teilwissen reicht also nicht aus, um eine rein materialistische Erklärung für unser Bewusstsein als gesichert anzusehen. Man muss entsprechende Aussagen als Glaubensbekenntnis einstufen.

Vor allen Dingen glaube ich daran, weil ich mich mit wissenschaftlicher Reinkarantionsforschung auseinander gesetzt habe:

Viele Skeptiker lehnen die Ergebnisse dieser Forschung a priori als pseudo-wissenschaftlich ab. Aber eine kurze Recherche im englischsprachigen Internet über Professor Ian Stevenson würde schon genügen um zu wissen, dass Stevenson diese Forschung unter universitären und wissenschaftlich anerkannten Rahmenbedingungen durchgeführt hatte.

Oftmals waren diese Kinder in der Lage, den Mörder ihrer früheren Inkarnation zu nennen, welcher dann später mit klassischer Kriminalistik überführt werden konnte. Auch konnten die Kinder den genauen Ort nennen, an dem die Leiche vergraben wurde. Was noch nicht mal die Polizei wusste

Und auch übrige Angaben über die Person waren stimmig. Selbst dann wenn es sich um sehr private und intime Details handelte.

Ian Stevenson ist 2007 verstorben. Doch seine Arbeit wurde bisher von unzähligen anderen Forschern reproduziert. Ein typischer Standard-Fall aus der Reinkarnationsforschung, welcher sich 2014 in den Golanhöhen abgespielt hatte:

https://www.indiatoday.in/world/asia/story/3-year-old-remembers-past-life-identifies-killer-location-of-body-193650-2014-05-20

Daher lasse ich Dir mal ein zweit-teiliges Interview mit dem Reinkarnationsforscher Dieter Hassler da, der damals zu Ian Stevensons Lebzeiten auch im persönlichen Kontakt stand und von der Heimatuniversität dieses Pioniers der Reinkarnationsforschung auch finanziell unterstützt worden ist.

https://www.youtube.com/watch?v=x-ni_8MDsts

https://www.youtube.com/watch?v=PHdujKhIrHs

Am Ende bleibt die Frage offen, warum wir trotz vieler Belege für die Existenz von Wiedergeburt noch keine Seele messen konnten? Doch dies steht in keinster Weise im Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Physik:

Im Doppelspaltexperiment geht ein Elektron wie eine Welle durch zwei Spalte hindurch und befindet sich in dem Moment an zwei Orten gleichzeitig. Legt man ein Messgerät an, um den Verlauf des Elektrons zu verfolgen, verliert das Elektron diese "paranormale" Fähigkeit und verhält sich plötzlich wie ein Teilchen, dass sich nach menschlicher Vorstellung nur an einem Ort aufhalten kann. Als wüssten die Elektronen, dass diese beobachtet werden.

Physiker sprechen von einem sogenannten "Kollaps der Wellenfunktion" im Moment der direkten Messung am Doppelspalt. Und genau wie die Seele besitzt eine Welle keine eigene materielle Existenz und entzieht sich der Messung.

https://www.youtube.com/watch?v=3ohjOltaO6Y


Missy97  03.10.2023, 23:18

Ich bin beeindruckt, danke 🙏🏻

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Ich bin Buddhist und glaube nicht an die Existenz einer ewigen Seele.

Meiner Ansicht nach bilden wir eine Einheit aus Geist und Körper, wobei sich beide gegenseitig beeinflussen und spiegeln.

Verkrampfen wir uns körperlich, können wir uns geistig nur schlecht konzentrieren. Umgekehrt verkrampft sich auch der Körper, wenn wir uns geistig überanstrengen.

Sind wir geistig erschöpft, sinkt unsere Haltung zusammen und wir stützen den Kopf auf. Haben wir eine gute körperliche Haltung, fördert das die geistige Verfassung.

Somit "beherrscht" weder den Geist den Körper, noch sind sie "Feinde", sondern sie existieren zusammen. Dauerhafte Askese ist daher aus meiner Sicht unsinnig

Das Bewusstsein ist letztlich ein Produkt des Körpers (Gehirn, Nervensystem), das Reize aufnimmt und verarbeitet, was sich in körperlicher Aktivität zeigt.

Wir sind also eine Geist-Körper-Einheit, die eben manchmal in Extreme verfällt.

Hallo sag2938,

in vielen Religionen wird gelehrt, die Seele sei ein unsterblicher Teil im Menschen, der nach dem Tod in einem jenseitigen Dasein weiterlebt. Die Bibel sagt jedoch etwas ganz anderes über den Begriff "Seele".

Dort ist das Wort "Seele"eine Übersetzung des hebräischen Wortes "néphesch" bzw. des griechischen Wortes "psyché". Wörtlich stehen diese Begriffe für "atmendes Geschöpf" bzw. "Lebewesen". Mit Seele ist somit das gesamte lebende Geschöpf gemeint und nicht ein ( unsterblicher) Teil von ihm.

Durch folgenden Bibeltext wird dies bestätigt: "Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2:7 Elberfelder Bibel). Beachte bitte, dass es hier heißt, dass der Mensch eine Seele wurde und nicht, dass er eine Seele bekam.

Oder denke z. B. auch an folgende Aussage: "Was irgendeine Seele betrifft, die an ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird, diese Seele muss ich aus den Reihen ihres Volkes vernichten" (3. Mose 23:30). Aus diesem Text geht klar hervor, dass mit Seele die ganze Person gemeint ist. Die Bibel lehrt also keine Zweiteilung von Körper und Seele.

Die Seele ist auch nicht unsterblich, wie viele denken. Deswegen steht in Hesekiel 18:4: "Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben."

Mehrmals ist in der Bibel auch zu lesen, dass eine Seele unter bestimmten Umständen "vom Volk [Israel] abgeschnitten" werden soll (siehe 3. Mose 7:20, 21; 3. Mose 19:8). Hiermit ist gemeint, dass eine schwere Sünde mit dem Tod bestraft werden sollte.

Das Wort "Seele" wird in der Bibel nicht immer nur auf die Person als Ganzes angewandt, sondern steht manchmal als Synonym für das Leben. So heißt es beispielsweise im Buch Hiob, Kapitel 33, Vers 22: "Und seine Seele nähert sich der Grube Und sein Leben denen, die den Tod zufügen." (andere Beispiele sind in 2. Mose 4:19 und Richter 9:17 zu finden).

Warum aber wird in so vielen Glaubensgemeinschaften gelehrt, die Seele sei unsterblich? Wenn diese Lehre nicht aus der Bibel stammt, woher kommt sie dann? In einem Bibellexikon steht unter dem Stichwort "Seele" folgendes:

"Als S[eele] ist der Mensch sterblich ... Das hängt mit der ganzheitlichen Sicht der Bibel vom Menschen zusammen. Die griech. von Plato bestimmte Trennung von unvergänglichem Leib und unsterblicher S[eele] ... ist dem bibl. Denken fremd." (Calwer Bibellexikon). Die Vorstellung einer unsterblichen Seele entstammt demnach der griechischen Philosophie und nicht der Bibel. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er für glaubwürdiger hält.

LG Philipp


Klimawissender  20.12.2021, 01:18

Das ist aber die alte Sichtweise der Juden. Jesus hat etwas ganz anderes gelehrt.

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Philipp59  20.12.2021, 05:56
@Klimawissender

Es geht nicht um Sichtweisen, sondern darum, was Gottes Wort aussagt. Und das in Bestandteil meiner Antwort!

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Klimawissender  20.12.2021, 11:23
@Philipp59

Und woher weiß du, dass das frühe Judentum besser über Gottes Wort Bescheid wusste als Jesus (von Nazareth)?

Vielleicht waren die Menschen in den frühen Jahrhunderten und Jahrtausenden noch nicht reif dafür, Gott zu verstehen, sondern das kam erst mit Jesus als Vermittler.

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Philipp59  21.12.2021, 06:44
@Klimawissender
Und woher weiß du, dass das frühe Judentum besser über Gottes Wort Bescheid wusste als Jesus (von Nazareth)?

Das habe ich nie behauptet! Das ist nur Deine Schlussfolgerung. Jesus hat nie etwas anderes gelehrt als das, was bereits in den Schriften der Juden, dem Alten Testament, über Tod und Seele gesagt wird! Und inwiefern denkst Du, er habe etwas anderes gelehrt?

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„Wir sind, auch wenn wir im Körper leben, nicht an diesen gebunden. Wir – d.h. unsere Seele – sind nur darum in ihm gefangen, weil wir uns nicht von ihm zu lösen wissen. Der Körper ist nicht Teil unseres Geist- Seele-Gefüges, er ist lediglich die Hülle, ein irdenes Gefäß, in dem wir uns eine Zeitlang aufhalten müssen; er ist das Offenbarungs-Werkzeug zur Kontaktaufnahme mit dieser grobstofflichen Welt, mehr nicht. Wenn wir aber zu Regionen aufsteigen wollen, die sich weit außerhalb des Irdischen befinden, dort, wohin uns der schwerfällige, physische Körper nicht nachzufolgen vermag, müssen wir aus ihm heraustreten – um die Reise in die feinstofflichen Welten zu beginnen.