Bildungsföderalismus abschaffen?
Hi, wie denkt ihr darüber?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
6 Antworten
Ich wäre definitiv dafür, dass der Schulebetrieb nicht mehr von Länder übernommen wird, sondern bundesweit einheitlich werden soll.
Ich finde es einfach nur dumm, dass das Abi in Bayern mehr Wert ist als das Abi in Hamburg.
Es kann auch nicht sein, dass wir gefühlt 16 verschiedene Schulsysteme haben. In einem Bundesland hat man 2 LKs und im anderen 3 LKs. In einem Bundesland musst du nur 4 Prüfungen schreiben und im anderen wederum 5 Prüfungen.
Dann macht manchmal jedes Land im Lernplan noch ihr eigenes Ding. Es kann sowas nicht wahr sein. Es muss bundesweit einheitlich werden.
Ich weiß jetzt nicht ob es Ländersache ist oder Kneipensache ist.
Bei Kneipen kann jeder Besitzer die Regeln festlegen.
Kommt darauf an, was du unter "Bildungsförderalismus" an sich verstehst, aber dank der BaföG-Unterstützung konnte ich jahrelang relativ sorgenfrei studieren und meine Ausbildung gut abschließen. Ohne die staatliche Unterstützung wäre mir dies vermutlich kaum möglich gewesen!
Also nein, für die Abschaffung eines solchen "Förderalismus" kann ich ganz sicher nicht votieren!
Ich weiß, dass sich "Förderalismus" mitunter auf gewisse Entscheidungshoheit der einzelnen Länder bezieht.
BaföG ist aber eine bundesweit einheitliche Sache und der Verfasser hat nicht konkreter umschrieben, um was genau es ihm bei seiner Frage ging, deshalb habe ich aus dem Bauch heraus etwas geantwortet, was auf meinen eigenen Erfahrungen beruhte.
Es steckt schon in der Abkürzung drin, dass BAFöG nicht föderal ist. Denn es steht für "BUNDESAusbildungsförferungsgesetz".
Ansonsten hieße es "Lafög".
Habe ich 2010 und früher schon gesagt. Spätestens seit HartzIV.
Wenn Arbeitslose verpflichtet sind sich deutschlandweit zu bewerben kann es nicht sein, dass ein bayerisches Abitur viel mehr wert ist als eines aus Bremen.
Nein, man sollte die Unabhängigkeit der Bundesländer weiter verstärken.
Da können die 16 Bundesländer auch gleich eigene EU-Länder werden.
Wenn schon, denn schon!
Hätte ich auch nichts gegen. Wird nur leider nicht funktionieren. Vielleicht aufgeteilt in verschiedene Gruppen.
Norden (NDS,MVP,SHS,HB,BR)
Osten (SN,BB,BE,THG,SAH)
Westen (HN,RLP,NRW,SLD)
Süden (BAY,BWB)
Dann könnte man besser auf regionale Unterschiede achten.
Föderalismus ist ein geschichtlicher Anachronismus und natürlich wichtig in Deutschland, aber er passt nicht mehr in die Zeit. Das ist imo Brauchtumspflege.
Deutschland soll zentralistisch und laizistisch werden wie Frankreich.
Nein!
Weiter so, läuft doch prächtig (allerdings nicht für die jeweiligen Landesregierungen und die Bundesbildungsverhinderin)
"„Bildungspolitische Sitzenbleiber Europas“
Deutschland hat die vierthöchste Schulabbrecherquote der EUDas ist der Hauptgrund und dass Bildung in Deutschland von der Bildung und dem Wohlstand der Eltern abhängt.
Als hätten wir Bodenschätze und Bildung als Ressource wäre egal, anstatt Nummer 1.
Dass die Bildung vom Stand der Eltern abhängt, stimmt doch gar nicht. Wie kommst du darauf? Die Unis sind kostenlos. Gehe mal in andere Länder, da ist das nicht so.
Du musst aber erstmal die Hochschulzugangsberechtigung bekommen.
Das ist beispielsweise in den meisten europäischen Ländern unabhängiger vom Elternhaus, weil die Schulsysteme ab der Grundschule so viel besser sind, dass man auch ohne gebildete Eltern und/oder Nachhilfe eine gute Chance hat.
Nicht nur in Sachen Bildung. Der Föderalismus ist doch noch viel weitreichender. In einer Kneipe in Rheinland-Pfalz z.B. darf geraucht werden, direkt an der Grenze im benachbarten NRW jedoch nicht. Wie absurd!