Betäubungsmittel und Führerschein?
Hey 👋,
und zwar geht's mir darum das ich 2019 wegen 0,3g und nem crusher von der Polizei erwischt wurde, aber die Anzeige wurde fallengelassen. (Nur Besitz hab nix geraucht zu diesem Moment)
Nun habe ich mich bei der Fahrschule angemeldet und mein Brief brauchte relativ lang, also habe ich mal die Führerscheinstelle angerufen und die meinten das es noch etwas dauert wegen meinem Vorfall von 2019.
Als ich fragte was auf mich zu kommen könnte meinte er das da schon einiges passieren kann.
Nun meine Frage , weiß jemand eventuell was vllt zutreffen könnte? Das war mein erster Vorfall, war davor noch nie auffälig , und seit dem hab ich auch nicht mehr geraucht.
LG 💪👋
Von was für einem Brief sprichst du?
Man geht dann doch dorthin und meldet sich an und gut ist?
Antrag auf Fahrerlaubnis ans landratsamt, bin mir net mehr ganz sicher ist 5 - 6Wochen her
4 Antworten
Ich würde mal vermuten, wenn Du keine Verurteilung oder sonstwas hast, dann sollte das kein Problem darstellen.
Abwarten und Tee trinken. Oder wie die Engländer sagen, keep calm and go on ... Bisher kam ja nichts, oder?
Soweit ich weiß, werden solche Vorfälle von der Polizei an die Führerscheinstelle weitergeleitet.
Die handeln unabhängig von der Polizei.
Auch wenn die Polizei das nicht weiter verfolgt hat, kannst du mit der Führerscheinstelle durchaus noch Ärger bekommen.
Hallo
Wenn Du in Deutschland wohnst, dann sind die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Betäubungsmitteln und dem Führerschein durchaus streng. Obwohl die strafrechtliche Anzeige wegen des geringen Mengen-Besitzes von Betäubungsmitteln fallengelassen wurde, kann es dennoch Konsequenzen für den Erwerb des Führerscheins geben.
Das zentrale Thema hierbei ist die sogenannte "Fahreignung". Die Führerscheinstellen müssen sicherstellen, dass Du in der Lage bist, ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen. Der Besitz von Betäubungsmitteln kann hier Zweifel an der Eignung aufwerfen, auch wenn es nur ein einmaliger Vorfall war.
Mögliche Konsequenzen könnten sein:
- Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU): Hierbei handelt es sich um eine Untersuchung, bei der festgestellt werden soll, ob Du in der Lage bist, ein Fahrzeug sicher zu führen. Die MPU wird häufig im Volksmund als "Idiotentest" bezeichnet, ist aber in Wirklichkeit eine ernsthafte und gründliche Untersuchung deiner Fahreignung.
- Drogenscreenings: Du könntest dazu aufgefordert werden, regelmäßige Drogentests durchzuführen, um zu beweisen, dass Du keine Betäubungsmittel konsumierst.(auch wenn du keine Drogen genommen hast, als du erwischt worden bist)
- Nachweis über Drogenberatung oder -therapie: In manchen Fällen kann es hilfreich sein (oder es wird sogar verlangt), dass Du eine Drogenberatung oder -therapie in Anspruch nimmst.
- Verzögerung bei der Ausstellung des Führerscheins: Wie Du bereits festgestellt hast, kann der Vorfall die Bearbeitungszeit deiner Führerscheinanmeldung verlängern.
Danke, und wie lange würde Nummer 1,2,3 denn dauern wenn es auf mich zu kommen würde, oder wie teuer?
- MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung):
- Dauer: Die eigentliche Untersuchung dauert nur einige Stunden, aber die Vorbereitung kann Wochen bis Monate in Anspruch nehmen, je nachdem, ob Du Dich für einen Vorbereitungskurs entscheidest und wie oft Du diesen besuchst.
- Kosten: Die Kosten für die MPU selbst liegen, je nach Untersuchungsstelle und Komplexität des Falles, zwischen 350 und 750 Euro. Hinzu kommen eventuell Kosten für eine MPU-Vorbereitung, die je nach Anbieter und Umfang zwischen 500 und 2000 Euro liegen können.
- Abstinenznachweise:
- Dauer: Dies variiert, kann aber zwischen 6 Monaten und einem Jahr oder sogar länger liegen.
- Kosten: Die Kosten für regelmäßige Drogenscreenings können je nach Labor und Häufigkeit der Tests zwischen 20 und 150 Euro pro Test liegen.
- Fahreignungsseminar (FES) oder andere Schulungen:
- Dauer: Dies hängt vom genauen Seminar ab, aber in der Regel sind es einige Stunden bis zu einigen Tagen.
- Kosten: Die Kosten für ein Fahreignungsseminar können zwischen 200 und 400 Euro variieren.
Danke für deine ausführlichen Antworten 👍 , aber wieso sollte man sich auf eine MPU vorbereiten? Man sollte doch einfach die Wahrheit sagen 😅
Und so wie ich verstanden hab kann eventuell auch gar nix auf mich zu kommen außer diese nervige Bearbeitungszeit?
Es geht bei der MPU-Vorbereitung nicht darum, zu lernen, wie man lügt oder die Prüfer täuscht, sondern darum, ehrliche und tiefgreifende Reflexionen über das eigene Verhalten zu ermöglichen und zu zeigen, dass man aus seinen Fehlern gelernt hat und in Zukunft verantwortungsbewusster handeln wird. Du kannst übrigens auch durch die MPU ziemlich schnell durchfallen.
du lernst im Kurs folgende Inhalte:
- Struktur und Inhalt der MPU verstehen: Es ist nicht nur ein Gespräch, sondern ein strukturiertes Verfahren, das aus verschiedenen Teilen besteht, darunter medizinische Untersuchungen, psychologische Tests und ein Gespräch mit einem Psychologen.
- Richtige Selbstdarstellung: Auch wenn man ehrlich ist, kann man Dinge in einer Weise sagen, die missverständlich sind. Eine Vorbereitung hilft, die eigenen Gedanken und Gefühle klar und präzise zu artikulieren.
- Bewusstsein über die eigenen Probleme: Ein Vorbereitungskurs kann helfen, sich der eigenen Fehler und des Fehlverhaltens, das zur MPU geführt hat, bewusster zu werden. Dies ist nicht nur für die MPU selbst wichtig, sondern auch für die persönliche Weiterentwicklung.
- Änderungen im Lebensstil: In vielen Fällen ist es notwendig, dauerhafte Änderungen im Lebensstil vorzunehmen, z.B. bei Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Eine MPU-Vorbereitung kann hier Unterstützung und Orientierung bieten.
- Stress und Nervosität reduzieren: Die MPU kann stressig und angstauslösend sein. Eine gute Vorbereitung kann dazu beitragen, dass man sich sicherer fühlt und weiß, was einen erwartet.
- Höhere Erfolgschancen: Statistisch gesehen haben Personen, die sich auf die MPU vorbereitet haben, eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit als diejenigen, die ohne Vorbereitung in die Untersuchung gehen.
Du schreibst doch selbst "eventuell" dass heißt, es kann oder es kann auch nichts kommen.
Deine Frage war ; Als ich fragte was auf mich zu kommen könnte meinte er das da schon einiges passieren kann. Nun meine Frage , weiß jemand eventuell was vllt zutreffen könnte? Das war mein erster Vorfall, war davor noch nie auffälig , und seit dem hab ich auch nicht mehr geraucht."
diese Frage habe ich dir beantwortet. Was nun wirklich auf dich zu kommt wissen nur die Bearbeiter. Das kann dir hier keiner sagen. Dir bleibt also nur ab zu warten. Die Kommentare hier sind alles nur Hilfestellungen damit du einen besseren überblick hast...
Ich glaub ich Krieg das schon hin, hab schon eine negative Sicht aufgebaut und mein Leben hast sich ohne auch ziemlich verbessert, selbst von Freunden hab ich mich getrennt
das ist Aktenkundig und wird eingehend geprüft. das kann dauern. das Amt wird dir auch keine genaue Auskunft geben können
Warum meint er dann das einiges auf mich kommen kann 🤔