Bescheiden mit Bescheidenheit?
Ich bin Christ. Und als Christ werden einem (eigentlich überflüssige) Dinge wie zum Beispiel Musik oder Videospiele nicht diskret verboten. Trotzdem habe ich mir die Frage gestellt, ob ich das wirklich darf...
Denn im Endeffekt, könnte ich ja das Geld spenden, anstatt es für mich selbst auszugeben. Auch die Zeit welche ich für Hobbys nutzen könnte, könnte ich auch für gute Zwecke verwenden.
Als ich so eine ähnliche Frage schonmal stellte, bekam ich die Antwort, dass Bereicherung von sich selbst ja kein Problem sei, und ich sehen sollte wie zum Beispiel Hiob, Abraham oder Salomon gelebt haben.
Doch sollte man sich als Christ nicht Jesus als Beispiel nehmen? Der sagte nämlich, dass man bescheiden sein sollte...
Muss man nun bescheiden sein, oder darf man sich bereichern beziehungsweise sich was gönnen?
Bitte ausschließlich Christen antworten.
7 Antworten
Mit dem Geld ist es doch genauso wie mit dem Gutes tun. Ich kann den ganzen Tag über Gutes tun und vergesse dabei mich selbst, die Körperpflege, zur Schule gehen usw....
So kann ich spenden und spenden und spenden und habe letztendlich selbst nichts mehr zum Essen.
Beides muss ausgewogen sein:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Also eine gesunde maßvolle Eigenliebe darf es schon sein.
" Muss man nun bescheiden sein, oder darf man sich bereichern beziehungsweise sich was gönnen? "
Sieh, was Paulus dazu sagt: 1. Timotheus 6.17 "" Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; "
Philipper 4.6 "
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! "
Inwieweit du dein Leben mit Bescheidenheit gestalten willst bleibt dir überlassen, wenn du für alles dankbar bist. Ein eigenes Hobby zu haben, und sich selbst etwas zu gönnen, dient auch einem guten Zweck.
Du hast das Christentum nicht richtig verstanden. Es geht nicht darum das man verzichten das man nicht das tut was einem Freund bereit.
Es geht darum Dinge nicht zuviel Raum geben. Z.B. das man Geld für wichtig hält als seine Familie und Gott.
Alles ist dir erlaubt, aber nicht alles dient dir zum besten (frei nach Paulus zitiert) und ich finde, dass Gott nichts dagegen hast, wenn du Musik hörst oder Videospiele spielst. Diese Dinge dürfen nur nicht zu deinem Götzen werden (Ich will mich von nichts beherrschen lassen). Und wenn du etwas geben willst, dann kannst du ja immer ein wenig Geld übrig lassen, deinen Mitmenschen helfen oder ihnen auch einfach freundlich begegnen. Gott möchte, dass wir aus freien Stücken helfen, denn wenn wir das aus Pflichtgefühl oder anderen egoistischen Gründen tun, dann können wir es auch gleich lassen, dann ist diese scheinbar gute Tat nicht mehr gut
Wer sagt denn, dass man nicht ein Hobby haben kann und gleichzeitig spenden kann? Einige Leute vereinigen beides. Man kann auch bescheiden in vollen Zügen genießen.
Die Entweder-Oder-Frage würde ich nicht stellen. Moralischer Perfektionismus führt in die Irre.
aber ab wann gilt bescheiden? Selbst wenn man jeden zehnten gibt, wäre noch Luft nach oben...