BAföG Förderungsdauer bei Studium, bei welchem Regelstudienzeit de fakto nicht einhaltbar ist?

4 Antworten

Zu meiner Zeit dauerte die Gymnasialzeit 9 Jahre und es gab keinen Bachelor. Die Vorprüfung wurde nach dem 4. Semester abgenommen. Für das volle Lehramtsstudium Mathematik-Physik mit Staatsexamen waren die Regelstudienzeit 11 Semester. Eine Erschwernis scheint mir die augenblickliche Regelung nicht zu sein, da das Anforderungsniveau für den Bachelor niedriger ist als für den Master und das Anforderungsniveau für den Master etwas niedriger ist als es für das Diplom war. Möglicherweise liegt es an den schlechteren, in der Schule gelegten Grundlagen, denn auch da ist das Anforderungsniveau erheblich zurückgegangen. Dass das Physikstudium als eines der schwersten Studienrichtungen gilt, ist allgemein bekannt. Die Physikprofessoren setzen teilweise mathematische Kenntnisse voraus, die zuvor nicht gelehrt worden sind.

Viel Erfolg wünscht dir Littlethought.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.
Niemand kann verlangen in 3 Jahren mit seinem*ihrem Physikstudium durch zu sein!

Doch, das ist genau das, was die Politik verlangt: Wenn die Regelstudienzeit 6 Semester lang geht, dann ist das Studium auch in 6 Semestern machbar und wenn ein Student langsamer machen möchte, ist das seine private Sache und wird nicht mehr gefördert.

Kann ich ein Stückweit auch verstehen: Die BWLer, Medienwissenschaftler usw., bei denen die Regelstudienzeit überhaupt kein Problem ist, dürften sich etwas verarscht fühlen wenn andere Studenten für ein Studium, das einen gleichwertigen Abschluss anstrebt, nicht nur 6 Semester Bafög bekommen sondern z.B. 8 Semester.

Dass naturwissenschaftliche Studiengänge an vielen Stellen deutlich anspruchsvoller sind und sich manche Dinge auch aufgrund äußerer Einflüsse verzögern können (z.B. Abschlussarbeiten, die eine Lieferung/Zuarbeit erfordern), fällt tatsächlich einigen Studenten auf die Füße. Und der aktuelle Stand ist, dass man da als Student im Regen stehen gelassen wird.

Und daran wirst du auch nichts ändern können!

Nur: Das weiß man eigentlich nicht erst im dritten Semester, sondern wenn man das Studium antritt. Und dann hat man drei Jahre Zeit, sich mit einem Studentenjob etwas anzusparen, um anschließend auch ein, zwei Semester ohne Bafög über die Runden zu kommen.

Des Weiteren gibt es auch Studienkredite z.B. von der KfW-Bank, da sind die Konditionen eben nicht so gut wie beim Bafög.

Ja, es gibt so einige Studiengänge in denen man in Regelstudienzeit (sehr gut) durchkommt: BWL, Politikwissenschaften, Germanistik

Eben die ganzen Laberfächer die die Politiker machen. Aber wir, an den mathematisch -naturwissenschaftlichen Fakultäten, wehe wehe es dauert mehr als 6 Semester.

Fange im Oktober an und das ist schon ein Sorgenpunkt.

Ich glaube nicht dass du das anrechnen kannst. Du kannst Krankheit anrechnen, oder Dinge die du nicht zu verschulden hast (z. B. eine Veranstaltung ist ausgefallen)

Man könnte es auch anders sehen und festhalten, dass du 3 Jahre lang Zeit hast, für ein 7., 8. oder 9. Semester zu sparen. Bis zu 5400€ im Jahr darfst du ohne Abzug dazuverdienen, erlaubt sind zusätzlich aber auch noch Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen, und kaum einer prüft, ob du nebenbei "inoffiziell" noch ein bisschen Nachhilfe gibst...

Also vielleicht mal überlegen, was du selbst tun kannst, statt nur nach Möglichkeiten zu suchen, andere für dich aufkommen zu lassen...???