Auslandsjahr in Japan?

2 Antworten

Für ein Schüleraustausch in egal welches Land gilt, dass man sich offen und anpassungsfähig zeigen muss für alles, was dieses Land üblicherweise bietet. Das sind in den meisten Ländern einschließlich Japan viele gute, schöne, spannende und spaßige Dinge, aber es gibt auch immer einige „schlechte“, schwierige, nervige, anstrengende Aspekte, und auch denen gegenüber muss man offen und anpassungswillig sein. Bei Japan kommen da im Vergleich zu anderen Austauschländern wie den USA oder Australien einige „Besonderheiten“ zusammen. Vereinfacht gesagt wird von dir als (Austausch-)Schülerin in Japan mehr Folgsamkeit zum Beispiel gegenüber Gastfamilie und Gastschule verlangt. Wenn die Gastfamilie verlangt, dass du abends um 9 zu Hause sein sollst, dann bist du abends um 9 zu Hause, darüber wird nicht diskutiert. Wenn der Schulleiter anordnet, es stellen sich jetzt alle in einer Reihe auf, dann stellen sich alle in einer Reihe auf. Es ist schwierig zu erklären, aber diese „Nö, mach ich nicht“-Mentalität, die bei Deutschen in der Regel sehr stark ausgeprägt ist, die kommt in Japan einfach nicht gut an.

Ein ganzes Jahr ist besser als ein halbes, weil sich der Prozess der Gewöhnung einfach auch sehr lange zieht. Außerdem sind die Jahreszeiten gerade in Japan allesamt auf ihre Art wunderschön, und nur zwei davon zu erleben wäre einfach eine unvollständige Japan-Erfahrung.

Was die Organisation betrifft, ich selbst war mit AFS, aber YFU ist in Japan beispielsweise auch sehr stark. Japanisch musst du bei beiden nicht können, aber es wird empfohlen, vor Abreise so viel wie möglich zu lernen, um sich das Austauschjahr einfacher zu machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Hallo Luise298

ein Auslandsjahr in Japan ist eine gute Idee. Zu deinen Fragen:

Erfahrungen

  • Auf dieser Seite wirst du kaum erfolgreich fragen. Außerdem werden dir Erfahrungsberichte generell nur wenig helfen: Jeder macht diese Reise nur einmal und kann nicht vergleichen.
  • Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und bewertet subjektiv.
  • Im Netz sind viele Bewertungen Fakes.

Sprachkenntnisse

  • Zweck des Auslandsjahres ist, dass man ein Land, die Leute, Kultur, den Alltag und die Spache gut kennenlernt
  • Erfahrungsgemäß lernt man eine Fremdspache, in der man "lebt" auch ohne Vorkenntnisse. Nur ist der Start dann sehr viel schwerer und vor allem, gilt, dass man Land und Leute erst kennenlernen kann, wenn man die Spache beherrscht. Das gilt für alle Spachen.
  • Für Japan gitl, dass dringend emphohlen wird, Grundkenntnisse der Sprache und der Verhaltensregeln im Alltag "mitzubringen". Sonst läuft man Gefahr, in zu viele Fettnäpchen zu treten.

Austauschorganisationen

Die Anzahl der Austauschschüler, die nach Japan gehen, ist begrenzt. Daher ist auch das Angebot begrenzt. Du findet aber eine gute Auswahl unter den empfehlenswerten Anbietern.

Vorgehen Das Auslandsjahr ist in jedem Falle ein größeres Projekt. Du solltest das Jahr systematisch vorbereiten. Dazu gibt es

Einen Überblick über die Aufgaben der Austauschorganisationen und wie man den besten Anbieter findet, gibt dieser Blog-Beitrag

Viele Grüße

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2001 beschäftige ich mich mit dem Thema