Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel trotz Dyskalkulie?
Hallo, es ist sehr schwierig einen Beruf zu finden, wo nicht all zu viel Wert auf Mathematik legt. Ich finde den Beruf Kauffrau im Einzelhandel eigentlich ganz interessant und könnte mir eine Ausbildung in dem Bereich vorstellen. Jedoch wird immer gesagt, dass Betriebe sich gute Mathefähigkeiten wünschen. Ich habe auf meinen Zeugnis auf Grund meiner Dyskalkulie (starke Rechenschwäche) eine 5 und auch generell brauche ich für Mathe Aufgaben lange und eine genaue Erklärung.
Ist jemand zu fällig in dem Bereich tätig und kann mir sagen, ob man das trotz Dyskalkulie meistern kann?
LG
3 Antworten
Kurz und knapp: Nein.
Wenn du an der Kasse sitzt: es gibt immer mal Kunden die dir nachträglich noch Geld geben und du dann im Kopf ausrechnen musst wie viel der Kunde zurück bekommt. Selbst beim Wechselgeld könnte es problematisch werden (keine Ahnung wie weit Dyskalkulie reicht). Weißt du auf Anhieb welche Münzen du nehmen müsstest, wenn der Kunde 3,68€ zurück bekommt?
Im Laden: selten, aber kommt mal vor, dass dich Kunden fragen wie viel die Ware + die andere Ware kostet, dann kannst du nicht einfach keine Ahnung sagen.
Du kannst es versuchen, aber aus Erfahrung würde ich definitiv nein sagen.
Das wäre nicht die geschickteste Berufswahl. Es wird im kaufmännischen Bereich ja nicht nur mit Geld gerechnet, sondern auch mit Zeiten, Längen, Gewichten, Volumen. Jeder Umrechnungsfehler kann fatale Folgen haben.
Alle kaufmännischen Berufe benötigen einen gewissen Grad an Mathematik. Machbar ist alles, sofern du Lernbereitschaft zeigst und in den anderen Fächern so gut bist, dass du schlechtes Rechnen in der Prüfung durch sehr gute Leistungen in den anderen Fächern ausgleichen kannst.
Dreisatz, Addition, Subtraktion und das Einmaleins müssen auf alle Fälle klappen.