Ausbildung abbrechen was danach ?
Hi,
Ich bin 17 Jahre alt, und habe nach meinem Realschulabschluss das Abitur angefangen, allerdings nach einem Jahr wieder abgebrochen, da es einfach nicht das richtige war. Jetzt habe ich anfang August eine Ausbildung angefangen und merke mit der Zeit, dass es auch nicht das richtige ist.
Jetzt ist mein Problem, was kann ich machen falls ich die Ausbildung abbrechen sollte. Ich würde gerne die Ausbildung abbrechen da es mir sehr helfen würde, aber ich weiß nicht was danach möglich ist bzw was ich machen kann. Ich Blicke da nichts so ganz durch, aber ich glaube ich bin noch schulpflichtig.
Ich habe schon viel gegoogelt, aber bin nicht wirklich zu einer Lösung gekommen weswegen ich hier nach Hilfe frage.
LG
Klar weiß ich, dass es auf dem Lebenslauf scheiße aussieht und natürlich würde ich die Ausbildung erst abbrechen wenn ich was neues habe, aber was gibt es was ich machen kann außer einer anderen Ausbildung?
7 Antworten
Du kannst auf jeden Fall als Hilfskeule irgendwo arbeiten, versteh mich nicht falsch, aber irgendwie scheinst Du keinen Plan zu haben, was Du überhaupt machen möchtest. Das muss in Deinem Alter noch nicht wirklich ein Problem sein, aber langsam solltest Du dich mal für etwas entscheiden, denn Ruck Zuck bist Du 30 und wenn Du dann immer noch rumhängst und nicht weißt wie der Hase läuft, war es das dann auch schon. Es ist sicherlich nicht zielführend, Sachen anzufangen und sie nicht zu Ende zu bringen, weil man irgendwie das Gefühl hat, es wäre nicht das richtige, denn das alles sind Dinge, die auch mal in Deinem Lebenslauf auftauchen, was jedem Personalchef den Eindruck vermittelt, dass Du Dinge anfängst, aber nicht zu Ende bringst. Ein ganz anderes Bild entstünde, wenn Du Deine Ausbildung durch ziehst und Dich dann anders entscheidest, dann könntest Du nämlich gegenüber einem Personaler argumentieren, nach Beendigung meiner Ausbildung wusste ich, dass dieser Beruf nicht das ist, was ich ein Leben lag machen möchte...
Du merkst vielleicht selbst, dass diese Argumentation ein ganz anderes Bild von Dir vermitteln würde. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe etliche Kollegen aus dem Leasing-Bereich, die die Drecksarbeit machen müssen, weil sie nichts gelernt, oder zu Ende gebracht haben. Eine Festanstellung mit entsprechender Planungssicherheit für ihre Zukunft, ist für diese Leute eine Illusion, traurig aber wahr. Wenn heute die nächste Krise kommt, sind sie die ersten, die gefeuert werden.
Früher sagte man immer Lehrjahre sind keine Herrenjahre, ich weiß, ein alter Spießer Kacker Spruch, aber ein Kern Wahrheit ist auch heute noch darin enthalten.
Ich hatte Glück, konnte zwei Berufe lernen, ohne jemals arbeitslos zu sein, glaub mir beide waren nicht leicht, durch äußere Umstände. Ich hab es durch gezogen und stehe heute auf sicheren Füßen. Vielleicht überdenkst Du Deine Entscheidung noch einmal....
Mach Dir doch mal selbst klar, wo Deine Interessen liegen, was Dir Spaß machen könnte. Mathe, Chemie, Deutsch, Technik, was auch immer. Wenn Du Dir darüber klar geworden bist, kannst Du Deine Wahl zumindest eingrenzen.
an was machst du denn fest, dass etwas nicht das richtige ist?
Zu deiner Frage, du bist noch schulpflichtig, du musst dich an einer Berufsschule anmelden. Dort gibt es auch Klassen für Schüler die keine Ausbildung haben. Alternativ kannst du ein FSJ machen.
Danke für die Antwort das mit der Berufsschule kannte ich noch gar nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen meine nächsten 3 Jahre so zu verbringen, das würde mich sehr unglücklich machen.
Ich mache eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, und ich kann mir nicht vorstellen die nächsten 3 Jahre so zu arbeiten und so zu leben, ich arbeite jeden Tag, komme von der Arbeit und bin dann den ganzen Tag unglücklich. Bis zum Wochenende wo ich dann nach Hause fahren kann.
du kannst jetzt abbrechen und in die Berufsschule gehen. Dann hast du noch mal 1 Jahr ein chilliges Leben. Und dann? Beruf und Ausbildung bedeutet nunmal 8 Stunden arbeiten, also mindestens 10 Stunden unterwegs sein. Es bedeutet das du wenig Zeit für Freizeit und Spaß hast. Das ist vollkommen unabhängig von dem Beruf den du wählst.
aber vielleicht bin ich jetzt noch nicht bereit dafür, sondern erst nächstes Jahr.
Wie ich schon sagte: die Ausrede der Faulenzer. 8 Stunden jobben ist wohl zu anstrengend für dich. Aber für die Schule zu lernen war es wohl auch. Du kannst Pförtner oder Parkhauswärter werden. Die sitzen 8 Stunden sich den Hintern rund und müssen nicht viel denken.
Es macht sich nicht besonders gut im Lebenslauf wenn du eine Ausbildung abbrichst. Du hast gerade erst mit der Ausbildung angefangen und mußt dich an das regelmäßig arbeiten erst noch gewöhnen. Zieh die Ausbildung durch und anschließend kannst du gucken was für Möglichkeiten der Weiterbildung du hast oder ob du noch eine zweite Ausbildung machst.
Mach ein Freiwilligesjahr oder suche dir schnellstmöglich eine andere Ausbildung. Am 01.09 und 01.10 beginnen noch Ausbildungen, schwierige chancen aber versuch es doch! :) ansonsten würde ich dir raten, die Ausbildung durchziehen bis du einen anderen Job oder so hast.
Du solltest erst abbrechen wenn du was anderes hast. Und Fang nicht einfach wieder irgendwas an. Du kannst doch nicht jedes Mal abbrechen, du musst doch auch mal was zu Ende bringen. Ein was abgebrochenes kriegt man im Lebenslauf gut erklärt, aber gleich zwei was innerhalb so kurzer Zeit?
Danke für deine Antwort, ja ich weiß nicht was ich im Leben machen möchte, ich habe absolut keine ahnung, weswegen ich ja die Ausbildung angefangen habe. Ich konnte bis jetzt leider nur rausfinden was nichts für mich ist in dem Falle Abi und eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik. Ich hoffe auch, dass ich mich in Zukunft mal entscheiden kann