Ausbildung , Schwanger, ausziehen? Welche Gelder?

4 Antworten

Bevor euch irgendwer eine größere Wohnung finanziert, müsst ihr erst mal erklären, warum zwei Zimmer (für den Anfang) nicht ausreichen. Neugeborene kommen sehr gut ohne eigenes Kinderzimmer aus.

Dann wäre zu klären, was dein Freund verdient. Wenn ihr wirklich als Familie zusammenzieht, wird sein Einkommen angerechnet. Eine Alternative wäre eine eigene Wohnung für dich und das Kind, in die er ggf. dazuziehen kann.

Gemeinsame Mietverträge gehen oft nach hinten los, und auch wenn du es nicht hören wllst, scheitern viele Beziehungen an (ungeplanten) Schwangerschaften.

Wenn dir/ euch Unterstützung zusteht, würde das Jobcenter einen Teil der Miete übernehmen, allerdings musst du dich/ müsst ihr euch selbst eine geeignete Wohnung und einen Vermieter suchen, der sich auf "junges Glück mit Nachwuchs" einlässt.

Was die Schule angeht: wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, dieses Jahr zumindest teilweise noch mitzumachen, tu es! Nach der Geburt wird alles viel komplizierter, Ruhe zum Lernen oder gar "Zeit für dich" wirst du kaum noch finden, wenn du keine sehr flexible Kinderbetreuung hast...

Ihr könnt beim Jobcenter aufstockendes ALG 2 beantragen.

Ihr würdet eine Bedarfsgemeinschaft bilden (der Freund würde dadurch pro forma auch ALG 2 beziehen), und Eure Einkommen würden auf das ALG 2 angerechnet.*

Vielleicht auch hier mal schauen:

https://www.bmi.bund.de/DE/themen/bauen-wohnen/stadt-wohnen/wohnraumfoerderung/wohngeld/wohngeldrechner-2021-artikel.html

Wohngeld wäre eine Alternative zu ALG 2.

*Unter der Voraussetzung, daß der Freund auch der Kindesvater ist. Ansonsten gilt dies erst ab dem 13. Monat des Zusammenlebens.

Die Wohnung müsst ihr euch schon selber suchen.

Je nach Einkommen vom Freund und dann Kindsvater wäre dann vorrangig ein evtl. Anspruch auf Wohngeld und Kinder-Zuschlag zu prüfen, dazu findest Du kostenlose Rechner im Internet.

Oder dann aufstocken ALG - 2 oder besser Hartz - lV vom Jobcenter und dann Kindergeld fürs Kind und Elterngeld für dich.

Wendet euch am besten mal bei profamilia oder der Caritas. Die können euch ne individuelle Beratung geben.