Atheisten Hochzeit?

24 Antworten

Hallo - was für eine merkwürdige Frage ... als ob alle, die nicht an Gott glauben, dies wie ein Schild vor sich hertragen und dauernd zu Protestaktionen aufrufen würden.

Atheisten gehen davon aus, dass es keinen Gott gibt. Einge sind sich dem auch ganz sicher. Die meisten denken aber nicht weiter darüber nach und finden auch diese Diskussionen albern.

Diese "meisten" sind auch in großer Anzahl unter denjenigen, die pompöse kirchliche Hochzeiten feiern und des Pfarrers Worte nachbeten. Die Worte gehen ihnen allerdings am Allerwertesten vorbei, genauso wie sie ihnen schon bei der Konfirmation daran vorbei gegangen sind.

Es geht um Tradition, um Gefühlsduselei, um "Einmal in Weiß" usw. Es hat nichts mit Glauben zu tun. Einigen ist dies allerdings zu doof und sie gehen nur zum Standesamt und feiern eine gepflegte Party!


NinetiesResult  03.04.2012, 17:55

genauso wie sie ihnen schon bei der Konfirmation daran vorbei gegangen sind.

Ich machte es auch nur aus Leidenschaft zur Kohle! ^^

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Man heiratet auf dem Standesamt man braucht keine kirchliche Trauung..wenn man überhaupt das Bedürfnis verspührt zu heiraten, zusammen leben kann man auch ohne Trauschein!

In nem Standesamt gibts keinen Altar, und die zeremonie ist nicht ganz so umfangreich. (z.b. keine kommunion)

atheisten werden zumeist nicht am altar in einer kirche stehen, sondern am standesamt!


BreakTheLaw09  03.04.2012, 15:53

Weil sie wahrscheinlich eh schon längst aus der Krche ausgetretten sind.

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Ähm.......Standesamt? Schon mal gehört?

Atheisten feiern oft ganz wunderbare Feste, wenn sie heiraten(ich war schon bei mehreren dabei), aber dass sie den Bund vor einem Wesen schließen, dessen Existenz sie in der Form, wie es die Kirchen vertreten, vehement anzweifeln, ist eher nicht die Regel.

Und nochmal was den Bund anbelangt: man verspricht dem Partner, dass man sein Bestes tut, aber man ist frei, den Bund so zu gestalten, und die Rituale so zu vollziehen, wie man will, respektive so, wie man sich darauf geeinigt hat(plus gesetzliche Bestimmungen).

Und zu "normal": es ist aus meiner Sicht längst nicht mehr "normal" sich von jemandem binden zu lassen, der eine überkommende ideologie vertritt, und auch noch behauptet, er wisse, was Gott ist, wisse auch noch, was dieser Gott will, und seine Autorität von diesem höchstwahrscheinlich imaginären Wesen ableitet.

Die Zeit ist längst reif für eine neue Normalität, in der Menschen selbstbestimmt in einen Bund gehen, sich ehrlich Treue versprechen oder auch nicht, und ihre jeweiligen Versprechen nicht aus Angst vor oder Verpflichtung gegenüber einem vielleicht existierenden überempirischen Wesen halten, sondern weil sie das wirklich wollen.

Die Möglichkeiten zu feiern sind unbegrenzt. Was man zu einer zünftigen Hochzeitsfeier aber sicher nicht braucht ist eine Kirche und/oder eine Ideologie.