Aristoteles Menschenbild?

2 Antworten

ALLE Menschen sind Mängelwesen....

Das Mängelwesen ist ein von Arnold Gehlen geprägter und in seinem 1940 erschienenen ersten Hauptwerk Der Mensch Seine Natur und seine Stellung in der Welt in die Philosophische Anthropologie eingeführter Begriff, der den Menschen anderen Spezies als physisch und morphologisch unterlegen darstellt. Diese Nachteile sind biologische Unangepasstheiten des Menschen an seine natürliche Umwelt. Um trotzdem überleben zu können, schafft der Mensch als „Prometheus“ die Kultur als Ersatz-Natur oder „zweite Natur“.

Im Erziehungswesen findet sich die Vorstellung eines Mängelwesens bereits seit den Lateinschulen des Hochmittelalters in dem Begriff des „homo educandus“ und in der für den Heranwachsenden daraus abgeleiteten Bezeichnung Educandus. Der Edukand oder Zögling, der noch einer Erziehung bedarf, wird dabei in Relation zum reifen Erwachsenen in seiner Entwicklung als defizitär eingestuft. (wiki)

Für Aristoteles war die Sklavenhaltung normal. Darum muss Aristoteles überwunden werden. Misst man seinen Denkweisen einen Wert bei, legt man die Menschheit erneut in Ketten.

Weil Klassiker der Weltweisheit nicht nur einen eigenen Begriff hatten, und deren Begriffe eine aus deren Perspektive wichtige Bedeutung, sondern weil diese auch in unsere Gegenwart, und die Zukunft im allgemeinen wirken, so ist das, was diese meinten, nicht immer von absoluter Wichtigkeit, sondern auch das, was wir heute mit diesen anfangen.

Das heisst, das "Aristoteles-verstehen" hört für mich irgendwann auf, und wird zu einem "Aristoteles-überwinden" müssen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – private Studien