Anzug - Wirst du mit etwas Schickem angezogen anders behandelt?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Ja 91%
Nein 9%
Andere Antwort 0%

9 Antworten

Nein

Ich trage generell keine Bermudas , Jogging oder Ähnl. in der öff.

Ich kleide mich meist sportlich legeer. Ich konnte bis Dato keinen Unterschied feststellen, zu dem , wenn ich Anzüge trage.
ich putze mich auch nie besonders raus, sondern habe generell ein gepflegtes Erscheinungsbild. Und das habe ich für mich, nicht für andere.

Ja

Kleider machen Leute.

Aber es ist auf längere Sicht notwendig, dass man die innere Schönheit, Selbstbewusstsein und können besitzt.

Was nutzt die tollste Verpackung, wenn sie innen hohl ist, davon wird keiner satt.

Prinzipiell ja:

Vorab hatte ich vor einigen Jahren einen Test im.Tv gesehen. Der eine Herr trug einen Anzug, der T-Shirt + Jogginghose.

Sie hatten die Aufgaben bei tot über eine Fußgängerampel zu gehen um zu schauen, ob andere Passanten ebenfalls dann über rot laufen.

Dem Mann im Anzug folgten bei allen 3 Tests andere Mitmenschen. Dem anderen hingegen niemand.

Meine eigenen Erfahrungen:

Prinzipiell trag ich im normalfall in der Öffentlichkeit einen Derby + Jeans + Hemd, manchmal gibt's aber auch Ausnahmen.

Saturn-Märkte:

Kauf eines TV's für 800€ in Jogginghose + Schmuddelligem T-Shirt + fettige Haare + irgendwelche dreckigen Schuhe (mein Kumpel, war ähnlich gekleidet- wir hatten eine 3 Tägige LAN-Party gemacht)

Die Reaktion von Verkäufer war nur: "Sie nehmen diesen Fernseher? Möchten Sie die Ratenzahlung für 24 oder 36 Monaten?'

Ich:"ich zahle Bar.. also mit Karte"

Verkäufer Leichen lass angelaufen:"damit sind sie unser erster Kunde, der hier ein Gerät von mehr als 400€ bar kauft"

Gleicher Markt, halbes Jahr später:

Kleidung: Jeans + T-Shirt+ Sneakers:

Ich: Ich hätte gerne dieses Handy X (140€)

Verkäufer:"OK, ich hinterlege es ihnen an der Kasse"

Gute 1 Jahr später:

Kleidung: Jeans+ Hemd+ Derby

Ich: "Ich hätte gern dieses Handy Y" (180€)

:" Sekunde, das hole ich Ihnen eben aus dem Lager" und drückt es mir 10 min später in die Hand.

Reaktion in Diskotheken:

Normales Outfit: (Jeans+T-Shirt)

Frauen sprechen einen selten an

Hemd+Jeans: man kommt öfters mit Menschen und Gespräch

Anzug+Krawatte:

Viele halten Abstandvon 1-2 Meter, vorallem Männer. billige, ekelige Frauen tanzen und baggern einen plump an.

Bewerbungsgespräch:

Sichtbares Tattoo an der Hand/ unterarm= ja, da ist die Tür

Kein Tattoo = sie haben den Job.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Bermudas trage ich zwar bestenfalls daheim oder im Garten, aber die Tendenz stimmt leider.

Im Sommer 2018 wagte ich mit einer Freundin in der Mittagspause, als wir bei einem Kaffee zu dem Thema debattierten, direkt mal einen Selbstversuch. Ich ging in typischer Berufskleidung - mit Sakko, einfarbigem Hemd, schwarzer oder grauer Hose und Lederschuhen in ein Schreibwarengeschäft, sie tat es zehn Minuten später mit "Löcherjeans" zu Turnschuhen und buntem Shirt. Ich sage mal so: Die Art, mit der wir als Kunden behandelt wurden, unterschied sich deutlich. Der denkende Leser wird in etwa wissen, was ich sagen möchte...!

Ich habe das vor 1-2 Jahren mal am eigenen Leib zu spüren bekommen - ich war mal direkt nach der Arbeit noch in vollem Ornat auf der Volksbank, um 'ne Überweisung abzugeben und noch was abzuklären ------> noch mit Sakko, Hemd, Lederschuhen und Co.: Topbehandlung, freundlich, kommen Sie her, trinken Sie Kaffee, bitte sehr und danke sehr. Ein paar Tage später kam ich in Freizeitkleidung - robuste Winterjacke, Winter-Wander-Halbschuhe aus Leder, dunkelblaue Jeans (natürlich absolut ohne Risse/Löcher/Auswaschstellen usw.), einfarbiges dunkles Sweatshirt, dezent dunkel-karierter Schal, alles sauber, gepflegt und farblich auch passend - und wurde mehr so behandelt wie irgendein fertiger Typ, der anscheinend nicht edel genug gekleidet ist, um es wert zu sein, dass er wie ein Kunde bedient wird. Sorry, das geht gar nicht ... und die Leute dort kennen mich. Ich habe mir das gemerkt und das Thema mal beim Chef - ich habe auch beruflich mit denen zu tun gehabt, weil ich u.a. diese Volksbank als Kunde betreut habe, es ging um gewerbliche Zeitungsanzeigen, die ich verkauft habe - zur Sprache gebracht. Offenbar hat's Wunder gewirkt, wenngleich ich nicht stolz drauf bin, das gerügt zu haben ... ich kam mir nur grad von diesen Leuten unglaublich dreist veralbert und vorgeführt vor.

Die eigentliche Überraschung war Mercedes, wo ich auch in Freizeitkleidung (dunkle oder graue Jeans, nicht ausgewaschen; Sweatshirt oder dezentes Hemd, Lederschuhe, lockere Jacke) vorstellig wurde, um eine gebrauchte C-Klasse zu kaufen. Alle hatten mich vorher gewarnt, wie arrogant und herablassend man dort sei, und ich wurde als Kunde sofort ernst genommen und super beraten - da begann eine Freundschaft fürs Leben. Bei BMW, wo ich einen Siebener gefahren hatte, wurde ich mit Sakko, Twillhose usw. hingegen nur beäugt, anscheinend haben die lieber irgendwelche coolen Hipster und junge Mädels mit ihren Leasing-Einser-Kisten anstatt klassischen Siebener-Fahrern, die alles bar bezahlen und sich auch ein bisschen mit Autos und Technik auskennen.

Ja

Wenn man in ein teures Geschäft geht, vielleicht sogar in ein Autohaus, wird der Verkäufer spontan anhand des Erscheinungsbildes darüber entscheiden, ob er einen Schau- oder Kaufkunden vor sich hat und dementsprechend auf den Kunden zukommen.

Beim Bewerbungsgespräch ist die Kleidung von absolut maßgebender Bedeutung und auf einer Hochzeit oder einem anderen festlichen Anlass entscheidet die Kleidung ebenfalls darüber, wie sich die Menschen dem Träger gegenüber verhalten. Wer sich offensichtlich keine Mühe bei der Auswahl der Garderobe gemacht hat, wird entsprechend naserümpfend übergangen.

Auch als Vorgesetzter kann man großen Nutzen aus der Wirkung der äußeren Erscheinung ziehen. Ein gut sitzender Anzug strahlt (nicht auf dem Bau oder in der Autowerkstatt) mehr Autorität aus, als Streetwear.