Ich fühle mich anders als die meisten anderen, geht es noch jemandem so?
Hallo ich bin m. 25 Jahre alt und fühle mich oft anders als die meisten anderen Menschen. Ich habe immer das Gefühl das andere zu intolerant sind und es überhaupt nicht begreifen können, wenn man mal aus der Reihe tanzt. Ich bin eine Person, die viele einzigartige Dinge liebt (wie z.B. besondere Sprüche bringt) und sich nicht gerne mit 0815 Dingen abgeben will. Ich suche auch oft das Gespräch mit anderen, wenn es um wissenschaftliche Dinge geht z.B. Metamaterialien und ihre besonderen Eigenschaften, die es so nicht in der Natur gibt. Meist wird man nur müde belächelt oder gefragt "was man mit so einem Mist" will. Versteht Ihr? Keinen Sinn für besondere Dinge, sie leben lieber ihr 0815 Leben mit saufen, futtern, hust Liebe machen. "Blutmond angucken? Nööö ich gucke lieber Fußball, ist ja besser"
Heute wurde ich in der Mittagspause, gleich schief beäugt, weil ich nur ein bisschen Oliven gegessen habe (warum auch nicht ist ja mal was besonderes). Sie begreifen einfach nicht, das wir immernoch alle in ner Höhle wohnen würden, wenn es nicht die Leute gibt, die aus der Reihe tanzen.
Wenn ich mir Soundtracks von Spielen/Filmen anhöre wird man genauso schief angeguckt, weil ja keiner singt. Ist für andere auch wieder nicht nachvollziehbar, weil sie einfach zu dumm sind, um die wahre Schönheit eines Liedes zu erkennen, was genau so eine Geschichte erzählt, wie die 0815 Radio Musik.
Es gibt Menschen die ich von vorneherein durchschaue. Letztes Jahr im Juni hab ich in einer neuen Firma angefangen zu arbeiten und als der Chef mich herumführte, habe ich einen Mitarbeiter gesehen und dachte mir sofort: "Der sieht arrogant aus und mit dem wirste dich bestimmt nicht gut verstehen" Und genau so war es auch.
Ich interessiere mich auch nicht für Partys, saufen, oder stundenlang rumsitzen und mit anderen quatschen, sondern eher für die Natur und Computerspiele. Gerade letztere liefern mir immer wieder Dinge (einzigartige), die es einfach in der realen Welt so nicht gibt.
Ich bin ständig auf der Suche nach meinen eigenen Ich, aber der menschliche Charakter ist so verzweigt dass, es ewig dauern würde um eine für mich akzeptable Antwort zu erhalten. Eines weis ich, ich bin Introvertiert :)
Geht es noch jemanden so bzw. was denkt Ihr??
4 Antworten
Ich verstehe dich absolut! Ich höre sehr gerne klassische Musik oder diverse Soundtracks ohne Gesang. Sobald das jemand aus meinem Kurs sieht, hält er mich für merkwürdig. Ich bin kein Fan von, wie du eben schon sagtest, 0815 Dingen. In den Ferien mach ich Praktika im Institut für Physik. Die meisten Menschen langweilen mich, aber ich gebe die Suche nicht auf nach Menschen auf meiner Wellenlänge. Kopf hoch, blende unnötige Menschen aus. Du bist nicht allein!
Ich verstehe dich absolut! Ich höre sehr gerne klassische Musik oder diverse Soundtracks ohne Gesang. Sobald das jemand aus meinem Kurs sieht, hält er mich für merkwürdig. Ich bin kein Fan von, wie du eben schon sagtest, 0815 Dingen. In den Ferien mach ich Praktika im Institut für Physik, während meine "Freunde" feiern gehen. Ich sitze abends/nachts am Fenster und schaue mir den Mond an mit einem Gefühl tiefer Leere oder Sehnsucht nach mehr. Keine Ahnung, was dieses Gefühl bedeutet und wonach ich mich sehne? Das Problem ist, man kann sich selbst nicht begreifen, wie kann man erwarten, dass es andere tun? Ich habe gelernt, dass es manchmal einfacher ist, die anderen Menschen zu akzeptieren und sich vielleicht ein wenig anzupassen. Es hat mich überrascht, wie angenehm das sein kann. Dennoch erzähle ich ihnen nicht von merkwürdigen Momenten oder diesem ständigen Philosophieren. Die meisten Menschen langweilen mich, aber ich gebe die Suche nicht auf nach Menschen auf meiner Wellenlänge. Kopf hoch, blende unnötige Menschen aus und versuche neue Leute zu finden, die zu dir passen. Du bist nicht allein!
Es gibt sicherlich einige Menschen, die so sind wie du, mir geht es auch ähnlich. Was ich bei dir jedoch bemerke ist, dass du dich anscheinend über andere stellst und andere als scheinbar unbrauchbar siehst. Ich weiß nicht, ob das wirklich der Fall ist, das kommt halt durch deinen text so durch. Das Bedürfnis, wenn man sich als 'anders' sieht, sich mitzuteilen, damit andere azch mal segen wie besonders und nützlich man selbst ist, kenne ich und es bringt einen nicht weiter. Man kommt dasurch nur arrogant rüber und will damit nur einen vom Ego kommenden Drang befriedigen, das einen einredet intelligenter, kreativer, bewusster usw zu sein. Wie ich schon sagte, die meisten deiner punkte treffen auch auf mich zu, bestimmt auch auf viele andere. Du solltest vielleicht nur beginnen, andere leben zu lassen wie sie es wollen und mögen, und dich dadurch nicht beeinflussen lassen. Du hast andere Ziele, na und? Versuche dich weiterzuentwickeln und anderen zu helfen, vielleicht veränderst du mal etwas.
Ich hatte mal einen ähnlichen text wie du verfasst, und eine antwort, die meiner jetzt ähnelte, half mir tatsächlich weiter. Das war auch nur ein Teil meiner Entwicklung, die verzweiflung/stolz des anderssein..
Lg, auch wenn es schon jahre her ist.
Du grenzt dich selber aus, nicht mit dem was du tust, sondern mit dem was du über alle anderen denkst! Woher weist du denn das alle immer schlecht finden? Oftmals schauen Leute nur um sich Inspirationen zu holen! Du bist auch nicht gerade tolerant!
Ja, mich. Hier zu Antworten würde den Rahmen sprengen. Deshalb...ja, es gibt noch einige Menschen da draußen die ähnlich drauf sind wie du. Aber es interessiert keinen. Verstehst du? Es ändert nichts.
Richtig. ...deshalb habe ich mich darauf beschränkt, während meiner Arbeit "normal" zu sein, und das Zusammenleben mit meiner Familie durch eine andere Denkweise nicht zu gefährden. Man fühlt sich manchmal wie der einzige auf diesem Planeten, der etwas anders denkt. Aber ich kann nichts dagegen tun, kann nichts verändern, weil das einzige, was in dieser Welt noch zählt, übermäßig Geld und Kontakte sind. Ich besitze beides nicht- also, ja. Absolut richtig.
Sehr zynische Denkweise. Ich kann dir aber leider nur zustimmen. Die meisten Menschen sind zu gewöhnlich, um offen für etwas zu sein, dass den Rahmen ihrer Existenz übersteigt.