Achtest du beim Verlassen des Hauses darauf, deinen Organspendeausweis dabei zu haben?

Das Ergebnis basiert auf 62 Abstimmungen

Hab keinen solchen Ausweis bzw. das anders geregelt 55%
Immer 21%
Nie 13%
Meistens 11%
Manchmal 0%

31 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Immer

Mein Organspendeausweis befindet sich in meiner Geldbörse. Wenn ich mein Haus verlasse, befindet sich die Geldbörse in meiner Handtasche.

Noch eine Information in Bezug auf den Hirntod!

Es gibt Menschen, die Angst haben, dass sie bei dem Hirntod nicht tot wären. Dazu bedarf es vor allem einer richtigen Aufklärung.

Die diagnostischen Kriterien zur Feststellung des Hirntodes sind in Deutschland mehr als streng und von der BKA festgelegt.

Der Hirntod bedeutet der unumkehrbare, irreversible Ausfall der gesamten Hirnfunktionen > Groß/Kleinhirn und Hirnstamm.

Der Hirntod muß nicht nur von 2 Fachärzten, unabhängig voneinander, richtig diagnostiziert, sondern auch bewiesen werden!

Apparative Diagnostik:

EEG,

Doppler Sono, transkraniell,

Perfusionsszintigrafie,

arterielle Angiographie.

Klinische Diagnostik:

Ausfall Pupillenreflex, Cornealreflex erloschen,

fehlen von Reaktionen auf Schmerz,

fehlender Tracheal/Pharyngealreflex,

Ausfall des okulozephalen Reflexes,

Apnoe Test mit BGA > arterielle Blutgasanalyse.

Die Vitalfunktionen eines hirntoten Organspenders müssen auf ITS apparativ am Leben erhalten werden, weil man keine toten Organe transplantieren kann.


Rapunzel324  12.11.2023, 14:37

Dankeschön für den Stern!

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Hab keinen solchen Ausweis bzw. das anders geregelt

Organspender sind lebende, schwer verletzte Menschen, deren Gehirn irreversibel so stark geschädigt ist, dass sie nie wieder ein bewusstes Leben haben werden.

Die Medizin hat den Begriff "hirntot" eingeführt, damit dieser Zustand irgendwie das Prädikat "tot" erhalten kann, obwohl der Körper und seine Organe noch leben. In Wirklichkeit ist der Mensch mitten im Sterbeprozess, meistens nur noch durch Maschinen und modernste Medizintechnik künstlich am Leben gehalten.

Die Definition von Hirntod ist daher umstritten und schlichtweg willkürlich. Wir reden hier also von einer formalen Definition und nicht von naturwissenschaftlichen Fakten. Der Hirntod ist nur ein Schritt des Sterbeprozesses.

Ich selbst möchte einfach im Frieden sterben und das vollständig.

Ich sehe mich auch nicht als Ersatzteillager für Fremde. Ich finde die Vorstellung einfach erschreckend, abstoßend und widerlich, ausgeweidet oder an den Augen verstümmelt zu werden.

Organspende ist zudem für die Angehörigen sehr oft eine große Belastung. Der Angehörige wird noch künstlich am Leben gehalten und wirkt keineswegs tot. Da fällt der Abschied und das innere Abschließen oftmals schwer, denn es fehlt die Offensichtlichkeit des Todes, des finalen Endes. Auch die Freigabe zum Ausweiden ist für viele eine enorme emotionale Belastung, die in diesem Moment des Schocks und der Trauer das Fassen und Verarbeiten dieser schrecklichen Wendung erschwert. 

Zu guter Letzt gefällt es mir auch nicht, dass jeder Empfänger werden kann, unabhängig von der persönlichen Lebensführung. Das mag ach-so-ethisch klingen, ist für mich aber abstoßend. Ich möchte nicht auch noch versehentlich Leute retten, die das selbst herbeigeführt haben wie Alkoholiker, Übergewicht, Drogen -- oder gar Kriminelle. Man müsste das zumindest auf unbescholtene Jugendliche und junge Erwachsene einschränken können.

Da ich meinen bei den übrigen Papieren bei habe und diese in meiner Geldbörse sind, brauche ich da nicht extra drauf zu achten, da ich auf jeden Fall merke, ob ich meine Geldbörse in der Hosentasche habe oder nicht, allein wenn ich die betreffende Hose schon anziehe. Da brauche ich nicht noch extra nachschauen, ob auch der Organspendeausweis mit drin ist, weil ich das ohnehin weiß.

(Allerdings, sollte ich bei einem Arbeitsunfall draufgehen, dürfte in meinem Fall nicht mehr wirklich etwas für eine Organspende relevantes brauchbar bleiben, da ich dann entweder gut durchgebraten (als Schaltantragsteller und Bahnerdungsberechtigter Fernbahn bzw. Kurzschließberechtigter S-Bahn) tätig bin, oder geschnetzelt werde, falls doch ein Fahrdienstleiter hinreichend gewaltigen Mist bauen sollte.

Nie

Ich habe keinen Organspendeausweis. Nur eine Karte, auf der vermerkt ist, dass ich eine Entnahme meiner Organe ablehne. Diese Karte habe ich in meiner Brieftasche und damit immer dabei.

Immer

Ist in der Brieftasche direkt beim Öffnen vorne. Patientenverfügung auch an wichtigen Stellen hinterlegt. Auch die Blutgruppe angemerkt, kann ja evntl auch noch genutzt werden

Habe den schon lange. Ich brauche die ja hinterher sowieso nicht mehr, andere dringendst. Schon der 2. Oder 3. Verloren, unlesbar. Der jetzt verwischt auch schon wieder.

Letztens aufgeräumt (also aussortiert ähm) und alte Brieftasche entdeckt. Ein ganz alter war drinnen Die waren früher noch aus Pappe. Den habe ich also auch noch :')

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung