Abstimmung Habecks Gesetzesentwurf zum Thema Heizungen?

2 Antworten

Da wir dringend mit den CO2 Emissionen runter müssen, wird es höchste Zeit. Ein bisschen Alibikonzentration auf Stromproduktion nach dem Motto "wir haben schon wieder drei Windräder und fünf Solarpaneele aufgebaut, was sollen wir denn sonst noch alles machen?" das ist unredlich und Ablenkungsmanöver. Es reicht hinten und vorn nicht. Um 2050 müssen wir bei null sein und dafür muss man endlich mit großen Würfen beginnen. Kleinklein bringt es nicht.

Da darfst dich herzlich bei Kohl, Schröder und Merkel bedanken, denn seit 1982 haben die absolut nichts getan, obwohl bereits seit 1972 bekannt ist, dass schon zu dieser Zeit die "Grenzen des Wachstums" längst überschritten waren.

Fazit: wer vierzig Jahre tatenlose verpennt, der darf sich nicht aufregen, wenn zum Schluss die dicke fette Rechnung für dieses Nichtstun auf den Tisch kommt. Und nein, auch eine FDP kann hier nichts tun, mit ihrer peinlichen angeblichen "Technologieoffenheit", denn die EU hat definierte Klimaschutzziele und daran sind auch wir gebunden.

Hör auf damit dich gegen die Zukunft zu stemmen, sie wird passieren, mit oder ohne dich.


geheim007b 
Fragesteller
 28.04.2023, 09:42

Wenn wir mit CO2 runter wollten hätten wir die AKWs laufen lassen / wieder hochfahren müssen. Ja, wir haben mind. 30 jahre gepennt, aber jetzt ist das eben so.

Ich stemme mich aber gegen schwachsinn... sofern mir Habeck stand heute 50% Subventionierung und 50% garantierten Kredit mix 2% max. über die KFW anbietet bin ich ruhig... alles andere nein.

Ganz abgesehen davon ist es überhaupt nicht möglich die gewollten Vorgaben zu erreichen... wärmepumpen bekommen ihren Strom aus dem Stromnetz.... und da sind wir selbst ohne migration von hunderttausenden Wärmepumpen bei unter 50%... defakto sind 65% aus erneuerbare Energie nicht möglich. Er soll also erstmal seine Hausaufgaben machen, und keine Schwachsinnsgesetze versuchen zu erlassen.

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geheim007b 
Fragesteller
 28.04.2023, 09:47

"Um 2050 müssen wir bei null sein"
2050 können wir bei 70-80% sein... maximal. Höher kommen wir in deutschland auch nicht, es sei denn wir bauen massiv Wasserkraft auf. Wir könnten z.B. Stuttgart fluten als Rückstaubecken.... das eignet sich topologisch ganz gut mit dem Neckar und den Bergen. Sicherlich gibt es auch noch weitere Regionen die wir Zwangsfluten können. Mit den Anwohnern darf Habeck dann persönlich verhandeln.

Und nein.... wenn wir Strom aus dem Ausland importieren haben wir keine 0% emmision, der dreck entsteht dann nur wo anders. Die Grundlastfähigkeit aus erneuerbaren in DE ohne europäisches Verbundnetz liegt aktuell bei ca. 8%, nach einer Migration von Heizung & Bewergungsenergie ins Stromnetz bei mit glück 4%. d.H. es gibt in extremsituationen eine Lücke von über 90%

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Tuedelsen  28.04.2023, 11:01
@geheim007b
Fazit: wer vierzig Jahre tatenlose verpennt, der darf sich nicht aufregen, wenn zum Schluss die dicke fette Rechnung für dieses Nichtstun auf den Tisch kommt.

...diesen Satz in der Antwort hast Du offenbar nicht verstanden!

Nebenbei: Die FDP favorisiert E-Fuels für PKW. Neben der Tatsache, dass beim Betrieb eines Fahrzeuges mit E-Fuels für die gleiche Strecke ca. die fünffache Energiemenge gegenüber einem direkten E-Antrieb benötigt wird, deren Produktion ausschließlich "erneuerbar" sein sollte, damit es klima- und umwelttechnisch Sinn macht, sind "wir" weltweit gerade mal bestenfalls in der Lage, ca. 10 % der in Deutschland zum Betrieb von nicht auf reinen Elektrobetrieb umstellbaren Anwendungen zu erzeugen. Der Ausbau, um damit zusätzlich alle PKW + eben dieser Anwendungen zu realisieren ist kaum zu stemmen. Was Lindner und Wissing uns als "Technologieoffenheit" verkaufen wollen, ist nichts weiter als Traumtänzerei. Und auch Herr Merz von der CDU glaubt, wir könnten unser Handeln noch weiter in die Zukunft verschieben.....damit es für nachfolgende Generationen noch schwieriger wird und er lustig weiter Schmiergelder der Fossilindustrie abgreifen kann....der Mittelständler mit Privatjet.

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geheim007b 
Fragesteller
 28.04.2023, 11:15
@Tuedelsen

Die Energiewende bis 2035 oder sogar 2030 ist traumtänzerei.... und 100% bis 2050 ist genauso traumtänzerei sofern wir die europäischen Netze nicht fit machen können dafür.

Kurzfristig ist Atomkraft die einzige Technoloie um ~70% CO2 neutrale Stromproduktion hin zu bekommen, und genau die wird abgeschaltet. Das ist grüne träumerei, mehr nicht.

Nochmal... aktuell haben wir eine Grundlastfähigkeit von unter 10% (!) der erneuerbaren, hauptsächlich durch Biogas. Die Werte für Wind + Sonne hab ich gerade nicht greifbar... ich schätze sie aber auf unter 2%..... OHNE eine große Migration ins Stromnetz. Und selbst im mittel sind wir unter 50%... wenn wir heute alles migrieren würden wären wir bei unter 25% (!).

Das sind Fakten die auch nicht weg zu diskutieren sind. Energieautark kann Deutschland erneuerbar überhaupt nicht sein ohne große Flächen der Wasserkraft umzuwittmen (darum mein Beispiel mit Stuttgart welches sich gut eigenen würde), und im Verbundnetz brauchen wir da deutlichst länger als 2035. Ich würde sogar sagen 2050 geht nur mit massivsten Anstrengungen die teilw. das starke Aufweichen von Gesetzen (z.B. klagerecht) beinhalten müssten.

Ich lasse mich auf jede Diskussion ein die auf Fakten beruht... harte belastbare Zahlen. Der offensichtlichste Fakt des Versagens von Habeck ist ein Gesetzt das 65% erneuerbare Energien vorschreibt bei real unter 50% im Stromnetz. Und wenn ich dann von Habeck höre dass wir für die Energiewende in Städten auf Fernwärme setzen müssen bekomm ich sowiso nen Lachanfall.... da sind genau 0% davon nicht fossil. Aber bei ihm kommt der Strom wohl aus der Steckdose.

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Tuedelsen  28.04.2023, 11:40
@geheim007b
Die Energiewende bis 2035 oder sogar 2030 ist traumtänzerei.... und 100% bis 2050 ist genauso traumtänzerei sofern wir die europäischen Netze nicht fit machen können dafür.

....Grund genug, endlich mal in die Hufe zu kommen, statt in Lethargie und Gleichgültigkeit zu verfallen oder sich Sorge um den eigenen Komfort zu machen!

Kurzfristig ist Atomkraft die einzige Technoloie um ~70% CO2 neutrale Stromproduktion hin zu bekommen, und genau die wird abgeschaltet. Das ist grüne träumerei, mehr nicht.

...zunächst mal: Der Atomausstieg ist unter der Groko und mit eindeutiger Zustimmung auch der FDP zustandegekommen. Ein damaliger bayrischer CSU-Minister hat sogar mit Rücktritt gedroht, sollten diese Beschlüsse nicht umgesetzt werden...heute spielt er dort den MP und möchte die Atomenergie wiederbeleben.Nur mal so am Rande....

Hätte man weiterhin auf Atomkraft setzen wollen, hätte man mit dem Ausstieg vom Ausstieg spätestens 2019 beginnen müssen...die Grünen hatten damit nichts zu tun...ihnen jetzt die Schuld zuzuweisen, wie es gemacht wird, ist reiner Populismus. Jetzt wieder Reaktoren zu reaktivieren oder neue zu bauen, ist sehr teuer und dauert viel zu lange...günstiger und schneller: Windkraft und Photovoltaik installieren.

Dann hilft noch der Blick nach Frankreich, wo austrocknende Flüsse ("es gibt keinen Klimawandel?") dafür sorgen, dass Atomkraftwerke nicht mehr betrieben werden können. Möchtest Du viele Milliarden investieren, um in zehn Jahren fast fertige Anlagen nicht betreiben zu können, weil auch uns bis dahin das Kühlwasser dafür ausgegangen sein könnte? Und das Problem mit dem Atommüll nebenbei auch noch nicht gelöst ist, das notwendige Uran uns in die nächste Abhängigkeit treibt usw.....

Und wenn ich dann von Habeck höre dass wir für die Energiewende in Städten auf Fernwärme setzen müssen bekomm ich sowiso nen Lachanfall.... da sind genau 0% davon nicht fossil. Aber bei ihm kommt der Strom wohl aus der Steckdose.

Du meinst, daran würde man nichts ändern? verlasse Dich darauf, dass man auch daran arbeitet...nur, was 40 Jahre verpennt und ignoriert wurde, lässt sich nicht in ein paar Jahren komplett aufholen. Und noch einmal: Ein "Weiter so!", weil Umstrukturierung Zeit braucht und auch gewisse Unbequemlichkeiten bedingt kann es nicht sein....ebensowenig ein "Hoffen auf neue Technologien", die noch nicht einmal (aus-) entwickelt sind und dem Wunsch, bis dahin einfach weiter machen zu können.

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geheim007b 
Fragesteller
 28.04.2023, 11:48
@Tuedelsen
...zunächst mal: Der Atomausstieg ist unter der Groko und mit eindeutiger Zustimmung auch der FDP zustandegekommen. Ein damaliger bayrischer CSU-Minister hat sogar mit Rücktritt gedroht, sollten diese Beschlüsse nicht umgesetzt werden...heute spielt er dort den MP und möchte die Atomenergie wiederbeleben.Nur mal so am Rande....

ich halte alle Parteien für unfähig.... die einen mehr, die anderen weniger.

Hätte man weiterhin auf Atomkraft setzen wollen, hätte man mit dem Ausstieg vom Ausstieg spätestens 2019 beginnen müssen..

blödsinn. Die jetzt gerade abgeschalteten könnten innerhalb eines monats wieder am Netz sein. Andere Kraftwerke wie z.B. philipsburg könnte man innerhalb eines Jahres wieder ans Netz bringen, dort fehlen meines wissen die ganzen Transformatoren und die Kühltürme... die muss man wieder aufbauen.

Dann hilft noch der Blick nach Frankreich, wo austrocknende Flüsse ("es gibt keinen Klimawandel?") dafür sorgen, dass Atomkraftwerke nicht mehr betrieben werden können.

ja, das ist ein Problem. Glücklicherweise fallen diese Phasen gerade in die Phasen in denen es viel Sonne gibt und die Solaranlagen am meisten bringen. Ich sage ja auch nicht nur Atomkraft. Das Thema Atommüll ist etwas für evt. mal 100 Jahre... dann ist das Problem gelößt. Entweder wird der Atommüll mit neuen Reaktoren verwendet, oder aber man endlagert ihn in richtung sonne... Skylifts düften ab 2100 da sein (die Materialforschung geht schnell vorran um entsprechende Seile bauen zu können).

Ich sage ausdrücklich nicht weiter so. Aber realistisch. Solche forderungen kann man in Kinderbüchern stellen, die tatsächliche Welt ist aber eben komplexer. Wir werden diese Ziele nicht erreichen in der Zeit, egal wie groß der Wille ist. Vorher wird Krebs geheilt oder Aliens landen und zeigen uns wie es geht.

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Tuedelsen  28.04.2023, 12:44
@geheim007b

....nun, rund die Hälfte unseres Stromes stammt bereits aus erneuerbaren Energien...der Ausbau dürfte einfacher sein, als die Wiederinbetriebnahme oder Neubau von Atomkraft...die Abhängigkeit von (russischem) Uran und die Endlagerproblematik. noch gar nicht berücksichtigt....Und sich darauf verlassen, dass "neue Reaktoren" oder irgendwelche utopischen "Skylifts", die vielleicht irgendwann mal existieren könnten, ist ziemlich blauäugig. Zum einen müssen wir jetzt handeln. Du erwähntest oben die Heilung von Krebs, daher dieses Beipiel: Wenn ich jetzt ein Medikament gegen Krebs habe, wende ich es an und warte nicht noch viele Jahre, ob da nicht noch eventuell, vielleicht, unter Umständen, etwas besseres, wirkungsvolleres entwickelt wird. Bis dahin hat mich nämlich der Krebs dahingerafft...Der Ausbau erneuerbarer Energien steht ja nicht der Forschung an möglichen weiteren klimaverträglichen Energieerzeugungsmethoden entgegen.

Wir werden diese Ziele nicht erreichen in der Zeit, egal wie groß der Wille ist.

...das Problem ist eher, dass der (politische) Wille gar nicht vorhanden ist (Hier noch mal der Link von weiter oben mit dem Statement des unsäglichen Fiete Merz) und, wie schon viel zu lange, auf "Zeit" gespielt wird.

Wir haben es trotz kontraproduktivem Einfluss der Fossil-Lobby bei der GroKo geschafft, den Anteil der Erneuerbaren auf fast 50 % zu steigern...da schaffen wir den Rest auch noch. Erst mal vorhandene Technologien nutzen statt auf Utopien zu bauen....

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geheim007b 
Fragesteller
 28.04.2023, 14:14
@Tuedelsen
....nun, rund die Hälfte unseres Stromes stammt bereits aus erneuerbaren Energien.

und migrieren wir Wärmeenergie und Bewegungsenergie isn Stromnetz sind wir irgendwo zwischen 20-23%... stand heute

.der Ausbau dürfte einfacher sein, als die Wiederinbetriebnahme oder Neubau von Atomkraft.

Dann Rechne dir mal aus wie viel Windräder/Solar wir brauchen um auf 65% zu kommen. Multipliziere diese Zahl dann nochmal mit ca. 8 um eine Grundlast garantieren zu können. Du wirst auf eine Zahl kommen um die 3000 Windräder PRO Jahr in den nächsten 13 Jahren im Umkreis jeder Stadt über 300.000 Einwohner (ohne Solar). Jetzt sagt mir a) wo stellen wir die genau hin? und b) wer baut sie? Alternativ sorge für Grundlastfähigkeit durch Speicherkraftwerke. Welche Teile von Deutschland nutzen wir dafür? Wäre es OK z.B. den Großraum Stuttgart zu fluten?

.Und sich darauf verlassen, dass "neue Reaktoren" oder irgendwelche utopischen "Skylifts", die vielleicht irgendwann mal existieren könnten, ist ziemlich blauäugig.

Testreaktoren gibt es schon, und die Entwicklung von Skylifts ist genauso vorhersagbar wie dass künftige Computer schneller werden. Carbon Nanotubes existieren schon heute, nur die Produktionsmöglichkeit von Seilen die hunderte km lang sind wird noch benötigt.... oder ganz optimal eines bis zum geostationäreren Orbit. Noch neuere Materialien nichtmal dabei.

Wenn ich jetzt ein Medikament gegen Krebs habe, wende ich es an und warte nicht noch viele Jahre, ob da nicht noch eventuell, vielleicht, unter Umständen, etwas besseres, wirkungsvolleres entwickelt wird.

Wir haben kein wirksames mittel gegen Krebs... und auch keines um die Fantasien der Grünen zu erreichen. Es sei denn das mittel gegen die Verbreitung von Krebs ist den Patient zu töten... das funktioniert natürlich auch bei der Energiewende.

Wir haben es trotz kontraproduktivem Einfluss der Fossil-Lobby bei der GroKo geschafft, den Anteil der Erneuerbaren auf fast 50 % zu steigern...

haben wir nicht. Das ist eine Lüge der grünen, wir haben es geschaft den Anteil im STROMMix auf fast 50% zu steigern. Real ist er wie geschrieben bei deutlich unter 25%... auch im Strmomix wenn Heizung&Bewegung in den Strommix migriert. Und dazu eben NICHT grundlastfähig sondern im Jahresschnitt. Das bringt uns gar nichts.

Erst mal vorhandene Technologien nutzen statt auf Utopien zu bauen....

= Atomkraft. Sonst haben wir nichts. Wir heizen jetzt schon die dreckigsten Kohlekraftwerke auf volldampf um die wegfallende Atomenergie auszugleichen. Das ist Der Umweltschutz marke "die Grünen". Träumer, sonst nichts.

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Tuedelsen  28.04.2023, 17:30
@geheim007b

...sorry, Du hast nicht eine Deiner Behauptungen in irgendeiner Form belegt. Meinungen sind keine Fakten. Und schau Dir an, welche staatlichen Subventionen bei der Atomkraft notwendig waren und auch (ohne dass man sie noch betreibt) künftig sein werden.

Wir heizen gar nichts "auf Volldampf" um irgendetwas auszugleichen, schon gar nicht die...ich meine es waren gerade mal noch ein Anteil von 6 %...weggefallene Atomenergie. Im Gegenteil, wir exportieren Strom...z.B. nach Frankreich. Zugegeben, wohl auch anteilig Kohlestrom....aber den zumindest von relativ effektiven, entsprechend der Energieart "sauberen" Kraftwerken. Und ja, das ist natürlich eine Katastrophe....aber der Politik der vergangenen Jahrzehnte geschuldet.

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geheim007b 
Fragesteller
 28.04.2023, 19:45
@Tuedelsen

belege: schnellsuche

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energieverbrauch-fuer-fossile-erneuerbare-waerme

"Wärme macht mehr als 50 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs"

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/7_abb_ee-waerme-kaelte-eev_2023-03-17.png

ca. 85% fossile Energieträger

Dazu kommt die Bewegungsenergie... also insb. alle Autos, LKWs, Flugzeuge usw. usw... zum großteil Diesel, Benzin, Kerosin oder kurz Öl.

Der elektrische Strommix liegt deutlich unter 50%, und davon sind nichtmal 50% erneuerbar. Zu sagen dass wenn alles in den Strommix migriert muss der jetzige Anteil halbiert werden ist noch sehr positiv ausgedrückt.

Und schau Dir an, welche staatlichen Subventionen bei der Atomkraft notwendig waren und auch (ohne dass man sie noch betreibt) künftig sein werden.

ich habe nie behauptet Atomstrom wäre billig

Wir heizen gar nichts "auf Volldampf" um irgendetwas auszugleichen, schon gar nicht die...ich meine es waren gerade mal noch ein Anteil von 6 %...weggefallene Atomenergie
zumindest von relativ effektiven, entsprechend der Energieart "sauberen" Kraftwerken.

so saubere moderne kraftwerke wie z.B. Neurath C (inbetriebname 1973)?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Neurath

Und ja, wir exportieren _noch_ strom.... wer sich aber die Statistik anschaut weiß dass dies vermutlich nächstes Jahr schon nicht mehr der Fall sein wird... der export geht ja für Jahr stark zurück. Bei Schlechtwetterlagen importieren wir bereits massiv Strom (eben weil wir so viel erneuerbar haben und die eben nicht Grundlastfähig sind)

Also haben wir die Wahl.... "grüner" Atomstrom oder eben Kohle. Habecks pläne sind keine Wahl weil vollkommen aus der Luft gegriffen.

Bitte such dir die entsprechenden Zahlen raus und rechne selbst. Werte ziehen, Excel anschmeißen und rechnen. Oder nimm die zahlen die ich dir genannt habe mit den 3000 Windrädern pro 300K Stadt pro Jahr.... nimm die nächste 300.000 Einwohner Stadt in deiner nähe.... und platziere nur für 1 Jahr 3000 Windräder in einem Umkreis von 30km um die Stadt. Denk daran dass man das jedes Jahr tun muss, und ganz nebenbei keine Ortschaften in einem 1km Umkreis liegen darf. Viel Erfolg... wenn du 500 schaffst bist du schon gut. Die praktischen Aspekte wie Umweltgutachten, Landenteigung, Klagewellen nicht mit eingerechnet die selbst diese 500 jahre verzögern würden.

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Tuedelsen  28.04.2023, 20:24
@geheim007b

...Deine Links beziehen sich auf Wärme, nicht auf Strom. Da muss natürlich auch etwas geändert werden. Und dass das Kraftwerk Neurath (wie übrigens alle Kraftwerke , die mit fossiler Energie betrieben werden) so schnell wie möglich vom Netz sollten, streite ich doch gar nicht ab. Diese ganze, idiotische Diskussion geht mir gehörig auf den Senkel. Es muss etwas passieren....jetzt! Sonst sieht es für die Zukunft unserer Kinder finster aus. Wir haben nicht die Zeit, auf irgendwelche futuristischen neuen Technologien zu warten, wie die FDP-Traumtänzer es vorschlagen oder haben generell kein Problem, wie Fiete Merz meint, der schon aufgrund seines fortgeschrittenen Alters tatsächlich kein Problem mehr hat und die Zunahme schlimmer Folgen wohl nicht mehr erleben wird ("Nach mir die Sintflut!"). Zu dieser Generation zähle ich übrigens auch mittlerweile (fast)....nur ist mir (im Gegensatz zu Fiete und einigen anderen) die Zukunft meiner Kinder und Enkel nicht egal.

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geheim007b 
Fragesteller
 29.04.2023, 08:53
@Tuedelsen

Wenn man derzeit eine Ölheizung betreibt ist sie in der Statistik oben, hat man dann eine Wärmepumpe ist dieser Energiebedarf im Stromnetz. Das meine ich mit migration. Dadurch muss man mehr Strom produzieren, und damit fällt der reale Anteil an erneuerbarer Energie auf unter 25% (es sei denn importierter Strom wird wie in vielen Statistiken einfach unter den tisch fallen gelassen wenn dieser aus AKWs oder Kohlekraftwerken im Ausland stammt). Neurath C dient der Stromerzeugung und erzeug 4,2 MW. Vermutlich wird abwärme als Fernwärme genutzt (sind ja laut habeck die Lösung für die Städte). Fernwärme ist fast immer fossil.

Da bringt auch ein pampikes jetzt nichts, JETZT werden wir es nicht lösen können, egal wie oft man auf den Boden stampft oder sich fest klebt. Die Realität ist manchmal hart und wir können und müssen diese Ziele erreichen. Aber alles vor 2050 ist komplett unrealistisch und auch dort sind wir nicht bei 100%. Man muss sich einfach tatsachen stellen und in keinen Traumwelten leben. Die Forderungen sind nicht erfüllbar und wer das dennoch behauptet hat sich die realen zahlen entweder nie angekuckt, sie nicht verstanden oder er lügt schlichtweg.

Und nochmal ganz deutlich: Windkraft/Solar ist nicht Grundlastfähig. Wir brauchen ein vielfaches der Leistungen die Grundlastfähige kraftwerke haben.

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Hallo!

Vorgestern gab es zu diesem Thema eine recht interessante "Aktuelle Stunde" im sächsischen Landtag!

Schau mal hier: 69. Plenarsitzung am 26.04.2023 | Der Sächsische Landtag (sachsen.de)

Dann: Plenarvideo und weiter unten Top3: Aktuelle Stunde / 1. Punkt: Grüne Verbotsorgie stoppen!

Dann kannst du dir die Redebeiträge anhören! Hier gibt es viele nützliche Infos und Aspekte zu dem Thema!

Ich fand dies hochinteressant und habe einiges dazu gelernt weil Sachen auch mal klar gestellt wurden. Grüße