63a Drehstrom Starkstrom Zuhause anschließen möglich?

4 Antworten

möglich ist es, jedenfalls bedingt. je nach dem was ihr für einen anschlusswert habt, könnte das aber ein wenig problematisch werden. viele energieversorger setzen nur noch auf 50 Ampere NH Sicherungen im hausanschlusskasten.

übrigens, meinen erfahrungen nach ist es effektiv so, dass die 63 Ampere Steckdose wirklich seltenst gebraucht wird, und WENN dann sollte sie auch wirklich belastbar sein. da ihr aber mit an warhescheinlichkeit grenzernder sicherheit nur einen stromzähler habt, der mit 60 bzw. 63 Ampere belastbar ist, wäre die steckdose eh nur mit 50 ampere abzusichern...

lange rede kurzer sinn: wenn ihr kein konkretes gerät habt, was wirklich so viel saft braucht, belasst es lieber bei der 16er und der 32er. solltet ihr doch eine 63er haben wollen, dann würde ich sie mit nicht mehr wie 50 ampere absichern. aber auch nur unter der vorrausetzung, dass so wohl die zählervorsicherung 63 Ampere sind, als auch die Hausanschlusssicherungen.

lg, Anna

PS: so wohl die 16er, als auch die 32er sollten mit einem RCD abgesichert werden, am besten mit einem eigenenen für beide steckdosen zusammen. für die 63er macht es weniger sinn, und wenn dann vielleicht einer mit 0,5 Ampere.

PPS: du kannst auch nur eine 63er hin machen und einen verteilerwürfel kaufen und in die ecke stellen, die dinger kosten aber nicht gerade wenig. mit viel glück findest du was brauchbares gebracucht mal eben für 200 bis 300 €

PPPS: die 63er steckdose selbst kostet, wenn du sie nicht gebraucht schießt auch ein halbes vermögen. die einfachen ausführungen fangen so um die 90 € an, nach oben gibts da kaum limits. in der firma haben wir eine abschalt- und verriegelbare von mennekes liegen, die kostet mal eben liste schlappe 700 ocken NETTO!


Thor1889  21.08.2017, 20:57

Wie immer bei Dir, Top Antwort :)

0
ulrich1919  21.08.2017, 21:36

Was heißt RCD?

0
Doktorelektrik  21.08.2017, 23:52
@ulrich1919

Das ist der Fi.

Neuerdings schreiben die das in der Norm auf englisch, ohne wirklich englisch zu können - es steht ziemlich nichts-sagend (im Gegensatz zu früher, wo es präzise war) für Residual Current Device. Wenn mir jetzt noch einer der "Experten" im Normenausschuss erläutern möge, was das mit "Reststrom" zu tun hat... Da war die Bezeichnung Fehlerstrom viel, viel, ...., viel besser zutreffend! Und die Ersatzstrom-Messung, die sich auch auf diesen Stromwert bezieht, ist ja noch was anderes....

Es herrscht die "moderne" Sprachverwirrung, auf dass der letzte Sinn entfalle!

Im Angelsächsischen Sprachraum hat man sich eben (wie bei dem sehr sinnentleerten Begriff Software als "Weichware" zu sehen) nicht so genau ausgedrückt. Aber muss man sich immer nach dem "Schlechten" richten?

2
ulrich1919  23.08.2017, 21:58
@Doktorelektrik

Leider sind 3 "Daumen hoch" für diesen Kommentar nicht möglich.  Wahrscheinlich wird mit "Reststrom" den Stromanteil gemeint, der nicht den Rückweg durch den Nullleiter nimmt, sondern einen nicht-vorgesehenen Weg.

Ich habe in einer Korrespondenz mit dem deutschen Normen-Ausschuss auch festgestellt, dass die erforderliche sprachliche Genauigkeit auch im Deutsch nicht mehr erreicht wird. Deshalb die Vorliebe für Englisch: Es ist dann nicht feststellbar, ob die Ungenauigkeit eine Folge ist von unsauberem Denken; schlechter Übersetzung oder einer prinzipiellen Nicht-Präzision der von den USA beherrschten englischen Sprache.

0
Peppie85  08.07.2018, 07:11
@ulrich1919

an der stelle fällt mir wieder das ding mit dem türkischen kollegen ein der seinem englischsprarigen kollenge sagte "ja der strom ist offen" was dazu führte, dass dieser verstand, der stromkreis sei offen....

zum glück ging das nicht tödlich aus!

lg, Anna

1

Jetzt wollte ich noch einen 63a Starkstromanschluss haben nur für den
Fall das mal irgendwann vielleicht gebraucht werden könnte, ihr wisst
schon was ich meine denke ich :)

Den braucht man nicht im Haushalt , kann man ggf. später nachrüsten ... in der Industrie sieht es schon anders aus 

dann 32a das sollte auch gehen denke ich.

Der seltener

Einmal 16a das sollte ja kein Problem sein,

ganz praktisch 

Jetzt die Frage, ist das überhaupt möglich in einem normalen Haus ?

kommt auf den Rest an vom Verteiler wo es dran soll bis tzm Anschluss des Hauses ( -> lokalen Netzbetreiber fragen) ... und was sonst noch vorhanden / geplant ist

In deinem Zählerschrank, unter dem Zähler ist eine Sicherung, die ist etwa doppelt so breit, wie eine 16 A Sicherung.

Was da draufsteht gilt.

Bei einem Mehrfamilien Haus ist oft 63 A Verbaut. Beim Einfamilienhaus musst du schauen.

Das musst du mit dem Netzbetreiber klären. Das ist oft die Stadtwerke, kann aber auch Westnetz sein (der größte Betreiber, Ist RWE)