40% der jungen Frauen laut Studie psychisch gestört, was sind die Gründe?

Adomox  05.11.2023, 12:35

Welche Studie?

Davidm841 
Fragesteller
 05.11.2023, 12:37

Kam letzte Woche im Scheizer Fernsehen

NackterGerd  05.11.2023, 12:43

Und wie kommst du auf 40%

Davidm841 
Fragesteller
 05.11.2023, 12:46

10% stark 20 % mittel und noch 10% leicht.

10 Antworten

Mag zwar nur ein Aspekt sein unter mehreren aber ein m.E. alles andere als unwesentlicher:

Sieht man sich das Dating-Verhältnis an, ergibt sich folgendes:

80% der Damen bemühen sich um 20% der Männer. Es herrscht ergo eine gewaltige Schieflage die die Männer wohl einfach 'mal ausnutzen:

Wer lässt sich schon die Chance entgehen, ständig mit neuen 'Erfahrungen' beglückt zu werden. Auch wenn die Auswahl der 20% m.E. jeglicher Grundlage entbehrt weil es sich meist um unwesentliche Äußerlichkeiten handelt lassen sich offensichtlich sehr viele Frauen auf einen solchen m.E. unchristlichen, unethischen und unmoralischen Konkurrenzkampf ein.

Das MUSS Spuren hinterlassen denn die begehrten Männer haben ja die Wahl, können sich teils mehrere Damen gleichzeitig 'leisten' und hinterlassen nicht selten einen Scherbenhaufen an Gefühlen bei den Damen, die sich dann als gewisse psychische Störungen manifestieren.

Allerdings muss man eines zugeben: Auch so manche Dame hat mit einem Mann nicht genug sondern meint, mehrere zu benötigen - das geht genausowenig ohne 'Nebenwirkungen'.

Auf der Strecke bleiben oft diejenigen, die es wirklich ernst meinen aber als 'bedürftig' angesehen werden weil sie sich gegenüber der Dame sozial verhalten.

Ein wenig Aufklärung tut Not aber glücklicherweise gibt es da seriöse Persönlichkeiten, die aufklären und auch präventiv Informationen liefern, die besagte Nebenwirkungen aus Fehlverhalten von vorneherein verhindern können. Ich nenne jetzt 'mal - passen aus CH - diese psychologische Expertin:

https://www.youtube.com/@LadyTamara


Kitharea  05.11.2023, 16:28

Du kannst nicht die Schuld für psychische Probleme von Frauen den Männern pauschal in die Schuhe schieben. Das wäre genau dasselbe wie das was Incels machen. Kein Anderer ist für die eigene psychische Gesundheit verantwortlich. Auch wenns fies ist. Aber verantwortlich für das eigene Leben und wie man mit dem umgeht was einem passiert ist jeder selbst - ab dem Moment, wo er kein Kind mehr ist.

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antiaes  05.11.2023, 16:54
@Kitharea

Man sollte keinen Freifahrschein für das Erzeugen von Liebeskummer ausstellen. Es geht ja darum, die Situation zu erkennen und sein Verhalten an die Realität anzupassen und dazu ist die Kenntnis der Randbedingungen normalerweise sehr hilfreich. Warum gibt es sonst Psychologen wenn jeder mit sich selbst alleine klarkommen müsste?

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Kitharea  05.11.2023, 20:34
@antiaes

Das ist kein Freifahrtschein für Liebeskummer. Wenn jemand toxisch ist und dem Anderen absichtlich schadet, dann kann man ihm sagen das is Mist von ihm. Aber es ist nicht verboten Beziehungen zu beenden, zu ghosten oder sich unpassend zu verhalten. Ich meine!?!??!?!!??!? Wenn DU etwas sagst - willst du mir jetzt weismachen, dass du für alles was der Andere versteht und was es in ihm auslöst Verantwortung trägst? Also wenn ich mich wegen der Unfreundlichkeit deines Kommentares selbst fertigmache bist du schuld?? Easy.

KEINER kann immer steuern, wie der Andere das was passiert auffasst. Und Liebeskummer IST TEIL DES Lebens. Du kannst keinen zwingen mit dem Anderen zusammen zu bleiben nur weil er sonst verantwortlich ist, wenn der Andere sich umbringt weil er vorher damit gedroht. hat. So wie du das auslegst, dass immer der der was sagt verantwortlich ist für die Psyche des Anderen kannst du gleich die ganze Welt in die Klapse stecken weil JEDER von uns Dinge sagt oder tut die Andere verletzen - JEDEN TAG.

Warum es Psychologen gibt? Weil die einem lernen können wie man damit umgeht. Weil die einem helfen zu sehen was nötig ist um da durch zu kommen. Weil die einen neutralen Blick auf die Sache werfen und einem sagen, wo man vielleicht selbst arbeiten muss um NICHT von jedem Pieps verletzt zu werden. Aber ja - jeder ist für das eigene Leben verantwortlich. So wie du das auslegst, ist es erlaubt die Schuld am eigenen Leben allen Anderen zu geben ^^ Das ist der einfache Weg durchs Leben zu gehen und für nichts verantwortlich zu sein. Aber allen Anderen verantwortlich zu machen. Das ist absolut unlogisch noch dazu. Weil wenn jeder Andere dafür verantwortlich ist was DU fühlst, wärst du ebenfalls dafür verantwortlich was der Andere fühlt. Ergo: wenn er mit dir Schluss macht und du fühlst dich verletzt (was seine Schuld ist lt. dir) und du fängst an zu weinen und zu betteln und er fühlt sich deswegen abgestossen (was deine Schuld ist) - dann gäbe es NIE nach Ende einer Beziehung je wieder Frieden.

Das wie du dir das vorstellst mag eine schöne Idee sein für dein egoistisches Selbst. Aber es würde niemals funktionieren. Und genau das ist der Grund, warum lügen, fremdgehen, Beziehungsende, unfreundlich zu sein,.... nicht strafrechtlich relevant ist.

"Es geht ja darum, die Situation zu erkennen und sein Verhalten an die Realität anzupassen und dazu ist die Kenntnis der Randbedingungen normalerweise sehr hilfreich."
Wenn ich zu einem Mann nein sage - WEIL ICH NICHT WILL - hat er selbst einen Weg zu suchen damit klarzukommen. Man kann drüber reden aber ich werde nicht die nächsten 2 Jahre damit verbringen ihm zu erklären, dass ich nicht will. Wie hirnrissig wäre das

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Kitharea  05.11.2023, 20:38
@antiaes

Davon abgesehen was hast du für ein Bild von Menschen. Denkst du wirklich Menschen gehen hin, machen jemanden verliebt und das alles mit dem Plan dem Anderen Liebeskummer zu machen? Sowas tun vielleicht toxische Menschen - aber die erkennt man und es ist meine Eigenverantwortung mich zu schützen. Aber der Großteil der Menschen meint es erstmal ehrlich. Wenn dann nichts draus wird ist das halt so. Wenn sich jemand wegen einem Date für ewig fertig macht - ist das sein Problem und nicht das des Anderen.
Du tust ja grade so als wäre es Vorsatz Andere zu verletzen. Sprichst du da von dir oder von dem Bild was du über deine Ex hast? MIt der Realität hat das nämlich nichts zu tun.

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antiaes  06.11.2023, 00:36
@Kitharea

Erstmal machen und dann denken und die Folgen können andere aufräumen. Natürlich kann jeder machen was er will aber ich habe die jahrzehntelange Erfahrung gemacht, dass genau diese Menschen dann versuchen, die logischen Konsequenzen aus ihren Verhalten mit Machtmethoden zu verhindern.

Das ist so als würde ich einem Stein befehlen wollen, nachdem ich ihn losgelassen habe den Erdboden nicht zu berühren. Mit den logischen Konsequenzen kommen viele Menschen nämlich nicht klar.

Gerade am Freitag in der HEUTE SHOW Zitat:

Erwartungen wecken und dann nicht liefern ist das dümmste was man machen kann...

Genau darum geht es - es handelt sich ja nicht um einmalige Ereignisse sondern um inkonsequentes Verhalten am Stück.

Setzen wir das ganze mit KANT fort:

Verhalte dich so wie du selbst behandelt werden möchtest. Alleine bei Beachtung dieser 'Spielregel' kann man so unfassbar viele Konflikte im Vorhinein verhindern.

Ja - es geht um Prävention. Deswegen gibt es ja die ganzen Ratgeber von denen ich mal eine Person herausgegriffen habe: Sie sind wichtig und offensichtlich nötig um vieles zu verstehen, was da so schiefläuft.

Mit WILLKÜRVERHALTEN - tun was einem gerade in den Sinn kommt und dann Konsequenzen und Reaktionen scheuen - kommen wir nicht weit.

Wenn man lernt wie man mit Folgen umgeht ist es schon zu spät - deswegen immer wieder PRÄVENTION. Für nichts anderes waren meine Kommentare gedacht. Das gilt für Gesundheit physischer Art ja genauso und zum Glück tendiert die Menschheit zunehmend in diese Richtung statt nur immer wieder die Folgen von Fehlern auszubügeln - meist sehr schmerzhaft. Das muss nicht sein und darum geht es.

Ich habe lange und stark gelitten weil Menschen sich nicht so verhalten haben wie angedeutet. Und deswegen erlaube ich mir, solches Verhalten zu kritisieren.

Und die Idee, man will zuerst und dann doch nicht zeugt nur von Unkenntnis über sich selbst. Statt der Opfer die mit Liebeskummer dann herumlaufen gehören nämlich die auf beschriebene Art Verursacher in psychologische Behandlung.

Wenn ich fordere, dass Versprechen wenigstens eine Begründung beinhalten, warum es nicht umgesetzt wird kann man das nicht als Egoismus auslegen - der sitzt auf der andren Seite wenn sie meint, man könne heute so, morgen konträr und übermorgen so handeln als wäre nie etwas gewesen. Die Liebe hat einen bestimmten Zweck und darauf kommen wir später zurück - wenn wir es (vermutlich) am wenigsten ahnen. Mit kalter Berechnung kommen wir nicht weit - sie führt nur zur Orientierungslosigkeit bspw. bezüglich eines SINN DES LEBENS.

Ich als HSP kann die Phantasielosigkeit vieler Menschen nur schwer nachvollziehen. Aber ich akzeptiere sie nicht mehr wenn sie dazu führt, dass unnötig gelitten wird. Es geht nämlich - damit das klar wird - weder um EIN Date noch um EINE Ex oder irgendsolche einzelnen Ereignisse sondern um ein Gesamtbild aus langzeitlichem Verhalten.

Ich erlebe fast jeden Tag, dass Menschen auf unmöglichste Art und Weise auf sich aufmerksam machen und haben sie die Aufmerksamkeit, sind sie zufrieden und verziehen sich: Das geht nicht ohne Konsequenzen - was soll das?

Kompensation von Verhalten ihres Partners der von ihnen nichts mehr wissen will weil er seine Bedürfnisse befriedigt hat? Und die Damen klammern sich an solche (20%) Untypen und reagieren sich dann an den anderen (80%) ab?

Ich überspitze das jetzt 'mal stark aber genauso kommt es herüber und dazu sage ich:

Nicht mit mir...!

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Kitharea  06.11.2023, 06:25
@antiaes

Ich sagte nicht, dass solches Verhalten ok ist und man es nicht kritisieren darf. Im Gegenteil - klar soll mans ansprechen. Aber du kannst keinen zwingen ein guter Mensch zu sein und auf Andere zu achten. Und wenn du Pech hast und einen erwischt der es halt nicht gut mit dir meinte bringt es DIR null ihm die Schuld zu geben. Dann musst du selbst da raus irgendwie. Es geht nicht um Schuld. Er war Auslöser. Nichts weiter.
Am ENDE ist nicht der Andere derjenige der dein Weltbild ändern kann, sondern nur du. Klar denke ich nicht, dass man nichts sagen soll oder darf. Ich meine - der Andere verhält sich wie ein A - dann darf ich auch !?!!!?!? Kam vllt falsch rüber.

Aber wenn wir von Verantwortung fürs eigene Leben sprechen kann kein Anderer verantwortlich sein. Wenn ich schlechte Erlebnisse hatte und das auf die nächsten - wie du sagst 80% umklatsche, dann bin ich der A. Weil ich nicht jeden behandeln kann wie meinen Ex nur weil MIR was Schlechtes mit dem widerfahren ist. Dann muss ich das mit meinem Ex vorher so abschliessen, dass ich den Nächsten als eigenständige Person betrachten kann und ihn NICHT mit dem Ex verwechsle.

Also klar... mal kürzer: man kann sich beschweren, aufregen, das kritisieren, .... aber man kann nicht VERLANGEN, dass jemand ein besserer Mensch wird weil DAS ist sein Problem. Und ich zumindest fühle mich nicht dem Anderen verpflichtet. Wenn ich wen mag versuche ich es vllt mal - aber wenn ich gegen eine Wand rede warum sollte ich. Das macht meinen Schmerz aber nicht weg. Darum muss ich mich selbst kümmern. Darum gehts mir.

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antiaes  06.11.2023, 10:15
@Kitharea

Vllt. ist das Problem, dass viele ihren Frust über falsches Verhalten der Gegenseite an anderen ablassen. Dann bekommt man ggf. die Verletzungen einer vergangenen Partnerschaft des gegenüber ab.

Das kann jedoch nicht richtig sein - man muss sich schon dorthin wenden, wo der Unfug herkam. Finde, das gehört zur Eigenverantwortung dazu, dem anderen das klarzumachen und nicht sich an dritten auszulassen.

Anderenfalls gibt's nur eine unerwünschte Fehlerfortsetzung bzw. -verbreitung. Ich vermisse da jede Menge Verbindlichkeit - stattdessen ärgere ich mich über eine gewisse Willkür in jeder Lebenslage die dann zwangsweise zu Problemen führt wenn die einzelnen Handlungen so garnicht zueinander passen und stattdessen ein Chaos verursachen.

In Liebesabgelegenheiten darf man durchaus je für das Gegenüber mitdenken - ist doch eigentlich ein hervorragender Indikator, inwieweit es sich tatsächlch um Liebe handelt?!

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Kitharea  06.11.2023, 14:08
@antiaes

Wie gesagt. Ist mir klar, dass es nicht perfekt ist - keiner von uns ist das. Ich stimme dir schon zu mit den Auswirkungen - und trotzdem sollte Ziel sein, dass sich jeder selbst an der Nase packt und so mit Anderen umgeht wie er behandelt werden möchte. Nur gibts halt viele die verlangen vom Anderen gut behandelt zu werden, checken aber nicht wenn sie selbst das nicht tun.
Aber alles egal. Wenns mir schlecht geht muss ich mich drum kümmern. Kein Anderer kann dazu verpflichtet werden. Aber ja - ist natürlich schön, wenn es jemanden interessiert.

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Sandy200  08.11.2023, 18:27

Mir ist nie aufgefallen, als Frau im Online-Dating... Man muss sich nur bemühen, wenn man ein schlechtes Profil erstellt und keine aussagekräftige Profilbeschreibung hat. Ich muss sagen, dass dies bei 80% der männlichen und weiblichen Nutzer der Fall ist, die hoffen, auf diese Weise Erfolg zu haben. Das erweist sich oft als Fehleinschätzung. Viele haben Schwierigkeiten mit der richtigen Kommunikation im Online-Dating. Ich bin überzeugt davon, dass man durch gezielte Fragen einen echten Einblick in den emotionalen Zustand des anderen bekommen kann und somit erahnen kann, ob es der Frau oder dem Mann psychisch überwiegend gut geht. Wenn eine Person meine Fragen mit 'keine Ahnung' beantwortet, war mir sofort klar, dass es keinen Sinn machte, die Person persönlich zu treffen... Wer diese Fragen nicht beantworten konnte, hat sich scheinbar noch nie gründlich mit seinem Leben auseinandergesetzt... Statt diese Fragen zu stellen, fragen die meisten nur oft oberflächliche Standardfragen, die oft zu nichts führen und bei denen der andere beliebige Antworten geben kann. So kann sich die Person auch noch leichter verstellen, es sei denn, die Fragen sind richtig gestellt...

Frauen müssen wissen was sie wollen und was sie nicht wollen und damals hatte ich zum Glück klare Vorstellungen.

ich habe so meinen Partner ohne große Bemühungen und ohne, dass ich es je erwartet habe nebenbei in einer Online-Dating App gefunden und leben schon über 4 Jahren glücklich zusammen..

Im Dating egal ob online oder offline, muss man einfach lernen aufzuhören sich unter Wert zu verkaufen und klare Vorstellungen haben,..

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antiaes  08.11.2023, 18:34
@Sandy200

Dass Männer da oft schlampig sind wissen wir. Andererseits ist Dating nicht alles - hat bei mir online nie funktioniert. Mich nervt's nur, wenn Frauen Männern hinterlaufen WEIL sich jene asozial verhalten, weil sie 'nicht verfügbar' sind, weil sie wissen wie man Geld anhäuft ohne auf den ethischen Kontext zu achten und weil sie auch mal zwei drei gleichzeitig haben. Deswegen TAMARA...

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Sandy200  08.11.2023, 18:49
@antiaes

Auch Frauen ich schreib mit beiden. Ja, es braucht machmal ein Dickes Fell und Selbstbewusstsein im Online-Dating. Kommt auch auf die App oder Plattform an in der man ist….Online Dating ist nichts für ungeduldige, Naive und sensible. Im Online- Dating gibt es voller Tretmienen aber die findet man auch außerhalb. Wenn man weiß wie es geht, und die nötige Geduld hat, der hat Erfolg…Alles gute

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Es kann viele Gründe haben, aber aus meiner Sicht sind das auch Männer. 😅

Ich denke, die Antwort auf deine Frage liegt im System, in dem wir leben.

Schau dir die Wirtschaft an, das Bildungssystem, einfach alles...

Viele Menschen vergraben ihre Talente, arbeiten nur für Geld, tun das, was andere ihnen sagen, haben sich nie gefragt, warum oder weshalb sie etwas machen. Sie stehen morgens auf, weil sie MÜSSEN, nicht wirklich, weil sie wirklich WOLLEN... Man gibt seine Freiheit auf gegen Bequemlichkeiten, Ablenkungen usw. Macht sich von großen Firmen abhängig. Macht die Reichen noch reicher, anstatt auszubrechen und selbst kreativ zu werden.

Eltern, die dasselbe tun, haben dann Kinder, die sie genauso behandeln, und dann fängt der Teufelskreis von vorne an...

Man lernt seit der Kindheit, dass man nicht gut genug ist, um dann die Bereitschaft zu haben, für eine unwürdige Bezahlung eine unwürdige Arbeit zu machen und zudem auch noch froh darüber zu sein, dass man das überhaupt darf...

Stell dir vor, man wäre von klein auf von seinen Eltern und Lehrern gefördert und bestärkt worden. Dadurch ermutigt und gebildet, würde man stets die Erfahrung machen, dass alles, was man sich vornimmt, irgendwann gelingt, und Expertise entwickeln. Man hätte automatisch ein gesundes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein und nichts könnte einen dauerhaft frustrieren oder entmutigen, weil man keine chronischen Selbstzweifel hätte. Man würde weder angeben noch nach Anerkennung lechzen, noch wäre man arrogant oder leicht zu kränken. Die Leistungen anderer könnte man neidlos würdigen und man wäre auf genau den Gebieten, die einen interessieren, erfolgreich...

Man müsste in solchen Situationen auch nicht mehrere hundert Bewerbungen schreiben, wie es heute fast normal ist, auf denen man ohnehin nur Absagen bekommt... sondern mit dem, was man kann, einen erfolgreichen Beruf ausüben. Man wäre kein Mindestlohnsklave, der sich für einen Versager hält und im Rentenalter Pfandflaschen sammeln muss, um sein Existenzminimum zu sichern...

Das wird in diesem System, vor allem im Bildungssystem, wirklich beigebracht, um den Selbstwert der Kinder zu brechen... damit sie zu leicht manipulierbaren, systemkonformen und billigen Arbeitskräften werden.

Das sage übrigens nicht ich. Sondern bekannte Pädagogen wie "Andreas Winter", "Gerald Hüter" und andere Wissenschaftler wie "Harald Lesch" etc..

Das alles führt insgesamt zu schweren chronischen Krankheiten oder sogar in den Wahnsinn, wenn man nichts hinterfragt.

So einfach ist das.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe viele Bücher gelesen und viele Menschen befragt

So viel Propaganda.

Das war keine Studie, das war eine Umfrage. 40% der Frauen und 30% der Männer gaben an zu denken, dass sie psychisch krank sind. Eine "echte" Diagnose gabs aber nur in 30% davon.
Jetzt sieh dich hier im Forum um. Vielen wird auch eingeredet, dass mit ihnen was nicht stimmt. Und 80% der Menschen sind sich nicht dessen bewusst, was eine psychische Krankheit ist und ab wann sie behandelt werden sollte. Diese Umfrage sollte zeigen, dass der Ruf der Psychotherapie besser wird und das Stigmata weniger. Was eine gute Sache ist. Aber es hat KEINERLEI Informationsaussage darüber, wieviele Menschen WIRKLICH psychisch krank sind.
Die Zahlen der Psychologen und Therapeuten sehen komplett anders aus. Übers Jahr gesehen sind rund 8-10% der Bevölkerung wirklich in Behandlung wegen psychischen Problemen. Jüngere häufiger als Ältere, Frauen häufiger als Männer. Aber das ist WEIT entfernt von 40%. Sehr weit. Und psychische Erkrankungen werden auch oft geheilt. Bei Jung und Frau prozentuell öfter, als bei Mann und Alt. Und da ist ebenfalls KEINE Aussage darüber drinnen, "welche" und "wie oft" Menschen sich überhaupt behandeln lassen. Und genau deswegen wurde diese og. Studie erstellt. Um rauszufinden wie hoch der Stigmatafaktor bei Psychotherapie noch ist. Und dass sich 40% der Menschen "trauen" zu sagen sie wären psychisch krank (was nicht stimmen muss) sagt, dass die Vorurteile gegenüber Psychotherapie enorm zurück gegangen sind.


ZionsDaughter  05.11.2023, 15:17

Die Lebenszeitprävalenz (LZP) liegt tatsächlich bei ca. 40%. Aber da zählt dann auch jede Spinnenphobie mit rein :D . Also sehr sensitive Messung. Und LZP ist halt eine ganz andere Dimension als die Punktprävalenz oder Inzidenz...

Danke für deinen ausführlichen Kommentar by the way :) Der erklärt es sehr gut! Stern verdient!

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Kitharea  05.11.2023, 16:24
@ZionsDaughter

Danke. Ich wollte nur zeigen, dass nicht alles was Statistik heißt auch wirklich eine ist. Und die richtige Interpretation wichtiger ist als die Überschrift. So quasi. Ich denke auch, dass SO eine Aussage kein rennomiertes Institut von sich geben würde. Und dass gut 40% "irgendwann" im Leben mit psychischen Problemen konfrontiert werden kann ich mir gut vorstellen. Aber wie du sagst - da zählt alles mit rein. Auch wenn man 2 Wochen Betreuung braucht weil ein Verwandter verstorben ist. So quasi.
Bin nicht vom Fach und habe keine Ahnung was deine Fachbegriffe bedeuten aber danke für den Kommentar trotzdem xD

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Das kommt mir etwas hoch vor. Außer man zählt Liebeskummer und co mit dazu oder kurze Phasen.

Allgemein sind mögliche Ursachen:

  • Genetik
  • Erziehung
  • Umfeld / Erlebnisse
  • Erwartungen / Druck
  • Schicksalsschläge
  • Medikamente / Ungleichgewicht im Körper
was sind die Gründe?

Eine entsprechend weit gefasste Definition von "psychisch gestört". Wenn man jede kleine Macke als "gestört" bezeichnet, kommt man sicher auch auf mehr als 50% Gestörter - und dann ist "normal" nur noch die Minderheit, was zu Problemen mit der Definition von normal führt.

Wie es Mediziner zu formulieren pflegen: Es gibt keine Gesunden, es gibt nur Leute, die noch nicht gründlich genug untersucht worden sind.