39 + 4 ssw unterleibschmerzen und druck auf dem darm + ausfluss?
Hallo ihr lieben!
Letzte woche war ich bei der geburtsplanung im krankenhaus da hat die ärztin mir schon gesagt das der muttermund aufgeweicht ist und fingerspitzen weit offen ist.
Seit dem immer mal wieder schmerzen im unterleib gehabt (vergleichbar mit perioden schmerzen) allerdings sind die schmerzen nach dem hinlegen und entspannen wieder weggegangen.
Seit gestern habe ich aber schon sehr viel stärkere schmerzen, habe auch meine hebamme angerufen sie meinte dann „wenn es geburtswehen sind dann merken sie es schon die sind dann extrem schmerzhaft“
meiner meinung nach sind die schmerzen jetzt nicht sooo extrem, aber schon da und auch unangenehm.
Es ist meine erste schwangerschaft übrigens.
Was mir noch aufgefallen ist (tut mir leid falls das jetzt eklig ist) ich muss SEHR oft zur toilette.. ob es groß oder klein ist, beides muss ich oft!
dazu bin ich gestern gegen 2 uhr vor unterleibschmerzen wach geworden und als ich dann auf klo gegangen bin, habe ich gemerkt das in dem slip dann etwas ausfluss war ..
habe morgen einen frauenarzt termin das ist dann auch der vorletzte vor dem errechnetem geburtstermin meiner tochter, sie wird mir schon mit sicherheit sagen was da mit mir los ist aber ich bin 1. ungeduldig 2. vielleicht hat das ja jemand auch schonmal so durchgemacht und kann mir sagen was da los ist?
ganz liebe grüße an alle!
3 Antworten
Wahrscheinlich löst sich der Schleimpfropf. Lange hast du nicht mehr.
Ach ja, wenn die Schmerzen in der warmen Badewanne stärker werden, sind es echte Wehen.
Die Gebärmutter ist ein großer Muskel, der ab und an genau das tut, wofür ein Muskel da ist, er kontrahiert, also zieht sich zusammen.
Uterus- und Darmmuskulatur sind sich sehr ähnlich. So können Kontraktionen der Gebärmutter auf die Peristaltik des Darms "überspringen" und umgekehrt. Oft kommt es also vor oder unter der Geburt zu Durchfall - die Natur hilft sich selbst und schafft Platz rund um den Geburtsweg.
Aber nicht jeder Durchfall ist ein Hinweis auf die bevorstehende Geburt und nicht jede Geburt kündigt sich mit Durchfall an.
Wenn du in Terminnähe bist, ist natürlich jederzeit mit Wehen zu rechnen. Aber Wehe kommt von wehtun!
Wenn der Bauch schmerzlos hart wird oder es ein wenig zieht und sticht, handelt es sich um physiologische Übungswehen, die den Muttermund massieren und auf die Geburt vorbereiten.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Anzeichen der bevorstehenden Geburt von der Schwangeren wahr- und ernstgenommen werden. Denn schon die Höhlenfrau hatte dann einiges zu erledigen (einen sicheren Ort aufsuchen, Hilfe holen, Feuer machen, Heilkräuter sammeln, Nahrung und Wasser bereitstellen...) und konnte nicht flugs ins nächste Krankenhaus.
Wenn nur das linke Ohrläppchen jucken würde, könnte so ein Anzeichen leicht übersehen werden und ein Großteil der Kinder würde bei Aldi an der Kasse geboren werden.
Muttermundswirksame Wehen kommen regelmäßig mit zunehmender Tendenz. Dabei wirst du wahrscheinlich nicht weiter seelenruhig fernsehen, ein Buch lesen, ein Butterbrot schmieren oder hier Fragen stellen, sondern reflexartig die Luft anhalten (besser ist mitatmen) und den Fernseher unbeachtet lassen, das Buch zur Seite und das Messer aus der Hand legen. Wenn du ungefähr alle zehn Minuten ein bis zwei Wehen hast, solltest du in die Klinik fahren.
Überlege, was dir gut tut; möchtest du deine Ruhe oder willst du lieber abgelenkt und unterhalten werden, brauchst du Unterstützung bei der richtigen Atemtechnik, möchtest du die Füße oder lieber den Rücken massiert haben, möchtest du einen Spaziergang in Begleitung machen oder dich lieber ins Bett kuscheln...?
Du kannst auch ein warmes Bad nehmen; entweder es beruhigt sich und du bekommst noch eine Mütze Schlaf. Oder es wird mehr - auch gut, dann gehts ab in die Klinik.
Alles Gute für dich und eine schöne Geburt!
Wenn die Schmerzen in regelmäßigen Abständen kommen - so aller 10 Minuten vlt. -, sind es Geburtswehen.