3. Mendelsche Regel ist falsch?

2 Antworten

Mendel hatte Glück mit  Erbsen als Untersuchungsobjekten. Er wählte auch einfach zu beobachtende Merkmale. Die Anlagen, die er betrachtete waren nicht gekoppelt, d.h. liegen nicht auf dem selben Chromosom. Schließlich führte ihn dies zur Aussage, dass Merkmale unabhängig voneinander weitergegeben werden. Das wird durch die Chromosomentheorie der Vererbung gestützt.  Mit der Ausprägung von Merkmalen, d.h. wie sie sich im Phänotyp darstellen, ist das aber etwas anderes. Die meisten Merkmale werden nicht durch ein Gen bestimmt, sondern durch mehrere (Polygenie), außerdem spielt die Umwelt noch eine entscheidende Rolle (Epigenetik).

Die Unabhängigkeitsregel  wird  gestört, wenn Gene auf dem selben DNA-Abschnitt liegen.  Dann können sie nur durch Crossing-over getrennt werden.