11 jährige dreht durch

13 Antworten

Auf eine 11Jährige kann man eigentlich noch einen gewissen Einfluss üben. Wenn sie 15 ist und sich entzieht, kann es unmöglich werden, aber bei einer 11Jährigen kann man sich meist noch durchsetzen.

Du kannst ja festlegen, dass sie ihre Hausaufgaben von nun an im Wohnzimmer machen muss und du die Aufgaben kontrollierst. Ihr setzt vllt eine Stunde oder so an, die sie arbeiten muss- wenn sie nichts aufhat, kann sie ja stattdessen lernen. Das kann man mal ausfallen lassen, wenn eine Verabredung oder ein besonderer Termin ansteht, aber grundsätzlich sollte es dabei bleiben. Du kannst ihr sagen, dass du dich auf ihre Ehrlichkeit verlässt, aber solltest du beim nächsten Elternsprechtag mitbekommen, dass sie ihre Hausaufgaben nicht richtig macht, muss sie ab sofort mit einem kleinen Hausaufgabenheft beim Lehrer antanzen und sich die Aufgaben reinschreiben lassen- das ist ziemlich peinlich und sie wird wahrscheinlich versuchen, das zu vermeiden. Wenn sie keinen Bock auf Hausaufgaben im Wohnzimmer hat und ein Theater macht, lässt du dich gar nicht erst auf eine Diskussion ein. Wenn die lästige Warum-Frage kommt, antwortest du einfach mit "Weil ich das so will". Punkt. Und du machst ihr natürlich auch deutlich, dass sie eine bestimmte Menge an Aufgaben erledigt haben muss, wenn die Zeit rum ist. Wenn sie nach ihrer Stunde einfach gar nichts gemacht hat, dann bleibt sie von dir aus eben auch bis zum Abendessen sitzen. Natürlich muss das alles aber auch nicht nur unangenehm sein. Du kannst ihr für die Hausaufgaben einen Obstteller machen oder einen Früchtemilchshake oder so und dazu stellen. Du kannst leise Musik anmachen- viele Kinder können dann viel entspannter arbeiten. Und du kannst ihr natürlich Hilfe anbieten bei den Aufgaben. Vllt sträubt sie sich erst, aber in ihrem Alter kann sie deine Hilfe vllt wirklich noch gut gebrauchen.

Gleiches gilt natürlich für die Hausarbeit. Es ist keine Frage, dass sie im Haushalt mithilft. Auch hier gar keine Diskussionen beginnen, keine Verhandlungen (entweder du hilfst mit oder dein Handy bleibt bei mir... bzw. wenn du mithilfst kriegst du was Schönes). Sondern klar und deutlich Aufgaben geben und dann überhaupt kein Gespräch darüber mehr zulassen. Auch keine Verhandlungen (kann ich nicht lieber den Müll rausbringen statt Abwaschen?). Nein. Du bist die Mutter, du verteilst die Aufgaben. Basta. Ihr könnt euch natürlich mal an einem ruhigen Tag zusammen hinsetzen und Aufgaben besprechen und dann kann sie auch ihre Vorlieben miteinbringen. Sie muss ja auch gar nicht die Wäsche waschen oder die Fenster putzen, aber abwaschen, Müll rausbringen und staubsaugen ist definitiv nicht zu viel verlangt und da muss sie eben durch. Bei ihrem Zimmer ist das natürlich schwieriger... da sind ja alle Kinder und Teenies schwierig. Da würde ich keine perfekte Sauberkeit erwarten. Aber es sollte auch nicht zu einer Messihöhle verkommen. Auch hier geht irgendwann nur Druck machen, aber das funktioniert auch, wenn auch schleppend- als ich das letzte Mal zu Hause war, hat mein 18jähriger Bruder genervt sein Zimmer aufgeräumt, weil meine Eltern ihn dazu verdonnert haben. Wenn man da ganz klar ist und keine Alternativen zulässt, dann machen Kinder das auch, wenn auch widerwillig.

Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn deine Tochter ADHS oder dgl hat. Sollte sie mit ihren Hausaufgaben auch unter deiner Aufsicht im Wohnzimmer einfach nicht zurechtkommen, dann könnte der Gang zum Arzt sinnvoll sein.

Ich würde sagen: "willkommen in der Pubertät"

Ihr schaukelt euch gegenseitig hoch und keiner respektiert den anderen.

Ich lese von dir über sie nur:

  • schreibt nicht mit
  • bemalt Arme und Hefter
  • keine Mithilfe im Haushalt
  • Saustall
  • Fernsehverbot
  • Handy abgenommen
  • Hausarrest
  • Taschengeldentzug
  • Streit
  • Geschrei
  • faul
  • uneinsichtig
  • Ablehnung

zu lasch? Garantiert nicht - ich lese nicht ein einziges nettes Wort über deine Tochter, sondern nur eine Aufzählung von negativen Dingen bzw. Verhalten (insbesondere von deiner Seite aus).

Wenn du merkst, die Situation kippt und du stehst kurz vorm "Ausrasten" - lenke dich ab.

Ich würde an deiner Stelle mal nachdenken, inwieweit mein Verhalten mit den Reaktionen des Kindes zu tun hat.

An ihrer Stelle würde ich nicht viel anders reagieren. Ich werde als der "letzte Dreck" gesehen und auch so behandelt (in ihren Augen) - also warum dann hilfsbereit und fleißig sein?

Meine 14jährige raubt mir auch manchmal die Nerven - gibt mal ein Donnerwetter, bei dem ich sage, dass ich genervt bin, weil. Aber Verbote oder gar idiotischen Hausarrest - nein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Blumenkind244 
Fragesteller
 12.03.2013, 16:14

ich würde gern etwas nettes über meine tochter schreiben, aber um ehrlich zu sein, gibt es da nichts. Hilfsbereitschaft - fehlanzeige, freundlichkeit - fehlanzeige, kommunikationsbereitschaft- fehlanzeige und und und.

ich habe es nun im sehr guten versucht und bin immer wieder auf sie eingegangen, habe versucht ihre situation zu verstehen und hab ihr geholfen wo ich konnte. ich muss sagen, es hat erstaunlich gut gelappt, zumindest im vordergrund. denn hinter meinem rücken ging es bei ihr genauso weiter. ein nein akzeptiert sie nicht und als ich gestern abend mit meinen beiden mädels einen ernstes wort geredet habe, weil die große der kleinen eine gfeknallt hat, hat sie gleich im handy gepostet das wir ( mein freund, meine kleine tochter und ich eine scheiß familie sind und sie hier weg will.

nun weiß ich nicht mehr weiter. ich hatte dann heut nochmal ein gespräch mit ihr in der hoffnung sie verstehen zu können und das sie auch mich ein wenig versteht - fehlanzeige. sie hat auf durchzug gestellt und mich reden lassen. auf die bitte hin mir eine antwort zu geben oder mir ihre sicht der dinge zu schildern hat sie nichts gesagt und nur die schultern gezuckt.

sollte nun noch jemand einen guten ratschlag haben immer her damit.

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Das kenne ich von meinem Sohn auch. Das ist bei uns genau so. Pack sie in dein Auto, fahre in eine schäbige Wohgegend und sage: hier wohnen die Leute, die es nicht für nötig hielten, sich in der Schule anzustrengen. Dann fährst du in eine noble Wohngegend und sagst: Hier wohnen die Leute, die sich in der Schule angestrengt haben.

Sage ihr auch: Ich erwarte, dass du deine Hausaufgaben ordentlich erledigst und ich erwarte auch, dass du in der Schule mitschreibst! Immer wenn sie was aufschreibt, dann lobe sie und gib ihr auch eine halbe Stunde Extra-PC-Erlaubnis als Geschenk.

Ziele setzen: Sage ihr: Wir machen heute zwei Lektionen Mathe. Oder sage: Wir machen heute eine Stunde Mathe. Dann hat sie ein Ziel und kann sich drauf einstellen. Wenn sie schreit, dann gehe aus dem Zimmer und sage: Gut, es ist deine Verantwortung.

Alles Gute euch.


kiniro  28.02.2013, 10:24

Die Fragestellerin sollte erst mal lernen, dass ihre Aktionen gewisse REaktionen bei ihrer Tochter hervor rufen.

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Keinen Erfolg, dann möchte das Kind eventuell mehr Aufmerksamkeit ,ein Gespräch unter Tochter und Mutter oder Tochter und Vater, je nach dem wem das Kind mehr vertraut, oder mal was unternehmen, zeigen das es den Eltern wichtig ist, oder die Grosseltern mal fragen. Wenn alle Stricke reissen, sollte mann sich an das Jugenamt wenden und Rat einholen.Wenn das Kind so ist wie es jetzt ist, liegt es meistens bei den Eltern URSACHE= REAKTION.

Ich denke reineweg mit Verboten erreichst Du eher das gegenteil von dem was Du erreichen möchtest. Die beginnende Pupertät ist nun mal anstrengend und vielleicht schaffst Du es in einer entspannten Atmosphäre ein vernünftiges Gespräch zu führen. geht zusammen nen Eis essen und versuch ein wenig Verständnis für ihre Lage zu haben. Sicher brauchen Kinder klare Grenzen, aber eben auch viel Verständnis...gerade in dem Alter...alles Gute


Vanillachan  28.02.2013, 08:43

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man so ein Verhalten noch mit Eis belohnen sollte...

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