MPU Gutachten Postiv ?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ist es ein positives Gutachten ?

Ja. Damit wird bestätigt, dass du ganz aufgehört hast zu kiffen und dass du dich an die Gesetze halten wirst. Damit steht der Erteilung eines Führerscheines eigentlich nichts mehr im Wege.


Phantom86 
Fragesteller
 29.02.2024, 09:06

Danke für deine Antwort , freut mich sehr zu hören , habe jetzt auch direkt einen Termin bei der FB vereinbart , werde heute noch dorthin um das Gutachten abzugeben. Kann jetzt mit reinem Gewissen das GA abgeben

1
heurekaforyou  29.02.2024, 10:52

Diese Interpretation halte ich für nicht zutreffend.

Damit wird bestätigt, dass du ganz aufgehört hast zu kiffen und dass du dich an die Gesetze halten wirst.

Das Einzige, was der Psychologe tatsächlich bestätigt ist, dass der Proband Konsum und Fahren nicht trennen kann.

Absichten sind keine Nachweise und sich in Fragen zur Abstinenz auf den Zeitpunkt der MPU zu beschränken, kann sicher auch keine Empfehlung sein.

Herr XX kann den gelegentlichen Konsum von Cannabis und das führen von Kraftfahrzeugen zwar nicht trennen, die Frage stellt sich jedoch so nicht mehr , da Herr XX sich entschlossen hat Abstinent zu leben und diese Abstinenz zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits einhält.

Und selbstverständlich kann der Psychologe nicht bescheinigen, was der Proband in Zukunft macht.

...dass du dich an die Gesetze halten wirst.

Es ist wunderbar, wenn das Ergebnis positiv ausgefallen ist. Gar keine Frage. Tatsächlich gibt es jedoch auch Hinweise, die dagegen sprechen könnten. Diese einfach zu ignorieren halte ich für wenig hilfreich.

0
Phantom86 
Fragesteller
 01.03.2024, 13:04

Das war die richtige Antwort . 👍

1

Es ist fraglich, ob sich die Führerscheinstelle mit dem Ergebnis zufrieden gibt!

Begründung: Die Fragen der Behörde wurden unmissverständlich beantwortet.

Fragstellung der Behörde : kann der Untersuchte zukünftig den gelegentlichen Cannabiskonsum und das führen von Kraftfahrzeugen trennen?

Herr XX kann den gelegentlichen Konsum von Cannabis und das führen von Kraftfahrzeugen zwar nicht trennen, die Frage stellt sich jedoch so nicht mehr , da Herr XX sich entschlossen hat Abstinent zu leben und diese Abstinenz zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits einhält.

Hast du eine Ahnung, weshalb der Psychologe davon ausgeht, dass du Konsum und Fahren nicht trennen kannst?

.....da Herr XX sich entschlossen hat Abstinent zu leben...

Diese Aussage ist genau genommen eine Absichtserklärung.

und diese Abstinenz zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits einhält.

Diese Aussage könnte auch heißen, dass bei der medizinischen Untersuchung kein THC festgestellt werden konnte.

Über welchen Zeitraum konntest du eine Abstinenz nachweisen?

Fragestellung der Behörde:

ist zu erwarten dass der Untersuchte zukünftig auch erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird ( Fahren Ohne Führerschein)

Im Gegensatz zur ersten Frage, ist die Antwort hier klar und unmissverständlich.

Es ist nicht zu erwarten dass Herr XX zukünftig sich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird

Meine persönliche Meinung ist:

Möglicherweise haben deine Abstinenznachweise den Psychologen nicht überzeugt. Das der Psychologe dein Absichten erwähnt, ist sicher positiv. Die tatsächlich gestellte Frage hat er jedoch ganz klar negativ beantwortet.

Unter den gegebenen Umständen könnte ich mir vorstellen, dass über einen längeren Zeitraum Abstinenz nachweisen musst.

Ob dieser Nachweis vor Erteilung des Führerscheins erfolgen muss, oder danach erfolgen kann, weiß ich nicht.

Dein Gutachten ist natürlich auch wesentlich umfangreicher. Im Folgenden siehst du ein positives MPU-Gutachten. Vielleicht ist das für einen Vergleich geeignet.

Illustration: Positives MPU Gutachten

Nachfolgend ein digitalisiertes, positives und anonymisiertes MPU Gutachten.

https://www.mpu-sofort.de/MPU-Gutachten


Phantom86 
Fragesteller
 01.03.2024, 00:10

Hallo danke erstmal für deine Antwort. Ich gebe dir vollkommen recht , dein Zweifel ist nicht unbegründet , denn diese hatte ich auch als das Gutachten vorlag . Hier geht es darum dass die FB beim Entzug des Führerscheins von gelegentlichen Cannabis Konsum aus, daher die Fragestellung ob man das Kiffen vom Fahren trennen kann . Das heißt die FB ging von der Hypothese D4 (gelegentlicher Cannabis Konsum aus ) und hier kann man als gelegentlicher Kiffer seinen Führerschein zurück bekommen wenn man es vom führen eines Kfz trennen kann . ( gleicher Prinzip wie kontrolliertes trinken )

Beim Psychologischen Gespräch bei der MPU wurde aber was anderes festgestellt , und zwar fortgeschrittene Drogenproblematik. ( D2 ) hier ist es viel strenger und andere Kriterien zu erfüllen. Hier ist ohnehin ein gelegentlicher Konsum ausgeschlossen. Daher wurde die Fragestellung so beantwortet, dass die Frage so nicht mehr gestellt werden kann. Heißt dass hier komplett die Absicht von abstinenten Leben gegeben ist und mindestens 15 Monate Abstinenz zum Zeitpunkt der Untersuchung nachgewiesen werden muss . ( ich hatte 18 Monate Abstinenz nachgewiesen )

ausserdem wurde eine Drogenberatungsstelle aufgesucht und die Problematik aufgearbeitet . Und eine MPU Vorbereitung bei einem verkehrspsychologen wurde absolviert . Dies sind grob die Voraussetzungen. Diese habe ich erfüllt. Das steht auch im Gutachten.

habe auch heute das Gutachten abgegeben es ist positiv seitens der FEB

auch das MPI bestätigte mir dass es ein positives Gutachten ist .

habe aber genauso wie du die gleichen Zweifel gehabt . Jetzt habe ich es aber verstanden . Vielleicht hilft es hier auch anderen bei solch einer Beantwortung der Fragestellung.

freundliche Grüße

0