Ist die Beschneidung ein EWIGER BUND MIT DEM EWIGEN?

11 Antworten

Ja aus meiner Sicht ist zumächst die Beschneidung am Fleische (also am Glied eines Mannes) ein ewiger Bund, der für den alten Menschen in seiner jetzigen fleischlichen Natur von Gott vorgesehen ist. Deshalb musste Jesus Christus auch beschnitten sein. Sonst hätte er das Gesetz Mose nicht erfüllen können. Denn in 3.Mose 12:3 steht geschrieben:

Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut [des Knaben] beschneiden. 3. Mose 12:3

In Verbundenheit mit Jesus Christus ist man als gläubiger Christ aber sinnbildlich mit Jesus Christus gestorben und auch wieder auferstanden. (was man als Christ auch in der Taufe vor der materiellen und geistigen Welt bezeugt).

Der alte Mensch (der sich noch an das komplette Gesetz Mose halten musste) ist mit Jesus Christus gestorben und der neugeborene Mensch

(durch die Versiegelung mit dem Heiligen Geist

und später auch für alle Menschen bei der Auferstehung aus den Toten durch die Auferstehung sichtbar)

untersteht nun nicht mehr dem Gesetz Mose (weil wir durch den Tod Jesu davon frei sind), sondern dem Gesetz des Christus bzw. auch dem neuen Bund.

In Verbundenheit mit Jesus Christus gilt also eine neue Schöpfung. Die Beschneidung am Fleische galt der alten Schöpfung und hat deshalb keine Relevanz mehr für neugeborene Christen.

Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Schöpfung. Galater 6:15

Liebe Grüße!


xxScarface1990  18.10.2022, 16:38

Vielleicht noch als kurzer Nachtrag:

Als Christ ist man durch den neuen Bund jetzt natürlich kein gesetzloser Mensch, aber man steht nicht mehr unter dem Gesetz Mose. Trotzdem gibt es viele Gebote aus dem Gesetz Mose, die mir jetzt auch noch als Christ Orientierung geben. Denn Gott ist der selbe gestern, heute und in Ewigkeit:

Denn ich, der HERR, verändere mich nicht; deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrunde gegangen. Maleachi 3:6

Liebe Grüße!

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Beschneidung ist erst einmal ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Menschen. Daraus einen Bund mit einem höheren Wesen zu machen, ist ein Schritt, den ich nicht mitgehen kann, weil ich a) nicht an ein höheres Wesen glaube und b) mir mit meine begrenzten Gehirn nicht vorstellen kann, daß ein höheres Wesen wert auf die Entfernung eines Teils des männlichen Glied legt.

Welchen Sinn sollte das haben? Wenn dieses Wesen meine Gedanken kennt, ist ein solches Bundesversprechen überflüssig.

Abgesehen davon halte ich Beschneidung im Kindesalter oder überhaupt bei Minderjährigen aus nichtmedizinischen Gründen für ein Verbrechen.

Die Beschneidung ist laut dem 1. Buch Mose nur ein Zeichen der Zugehörigkeit zum Volk Israel, aber als Jude gilt in erster Linie, wer von einer jüdischen Mutter geboren ist. Von daher ist sie nicht zwingend für den Bund mit Jahwe erforderlich.

Auch im Koran steht meines Wissens keine direkte Aufforderung zur Beschneidung, sondern lediglich ein nebulöser Hinweis auf den Weg Abrahams.

Ein versuchter Eintritt in einen Bund, der nicht mehr existiert... Dieser Bund wurde abgelöst durch einen neuen Bund mit Beschneidung am Herzen...

Kommt auf die Religion an. Im Christentum ist eine Beschneidung nicht notwendig, um in einen Bund mit Gott zu treten. Trotzdem gibt es auch im Christentum religiöse Beschneidungen und Menschen, die sie befürworten (meine Eltern zum Beispiel^^).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung