Wieso kann man sich Sätze besser merken als Zahlen?

Wieso kann unser Gehirn einen Satz aus 10 Worten besser merken als eine Zahlenreihe aus 10 Zahlen?

Beispiel: Man kann sich den Satz "Wenn der große Garten sauber ist dann darfst du gehen." besser merken als die folgende Zahlenreihe 89, 45, 123, 3, 70, 82, 90, 2, 9, 5.

Wenn du in 20 Minuten oder in 1 Std. den Satz exakt wiederholen müsstest dann würde das den meisten einfacher fallen als die obige Zahlenreihe zu wiederholen. Und ich meine wenn man den Satz nur ein oder zwei mal gehört hat. Also kein auswendig lernen durch häufige Wiederholung. Ich glaube der Unterschied liegt nicht wirklich darin dass es Worte und Zahlen sind. Könntest du dir die folgenden zusammenhanglosen Worte auf Anhieb genau so gut merken wie den obigen Satz?: "Nuss, Oder, Wasserstoff, Mario, Gartenzaun, Wenn, Der, Wieso, Husten, Hai. Auch das ist nicht so einfach.

Unser Gehirn scheint sich Dinge auf Anhieb besser zu merken wenn die einzelnen Worte (Zeichen) einen Zusammenhang miteinander haben. Wieso ist das aber so?

Extrem gut funktioniert das Gedächtnis was das merken von Bedeutungen bzw. wesentlichen Informationen angeht. Man kann sich 1 Std. lang mit einer Person unterhalten oder ein Buch lesen. Später könnte man alle wesentlichen Aussagen aus dem Gespräch oder dem Buch leicht wiedergeben oder darüber nachdenken. Wenn man aber die Worte aus dem Gespräch oder aus dem Buch der Reihe nach richtig wiedergeben müsste würde das niemanden gelingen. Dazu wäre ein mühseliges Auswendiglernen erforderlich.

Was kann das uns darüber sagen wie das Gedächtnis im Gehirn funktioniert? Ich glaube das Gedächtnis funktioniert am besten wenn die erhaltenen Informationen (Sätze, Worte, Zahlen) einen hohen Grad an Assoziation und Integration ermöglichen. Einen Satz von logisch zusammenhängenden Worten kann man sich besser merken als einen Satz mit zufälligen Worten die keinen Zusammenhang miteinander haben oder Zahlenreihen die auch keine Verbindung miteinander haben. Einen zufälligen Satz wie "Der Hausmeister hat die Fenster im Haus überprüft" wird man sich für den Moment gut merken können aber nach Tagen oder Wochen weiß man vielleicht nichts mehr davon. Wenn aber eine Person aus unserem Alltag etwas sagt oder wenn man eine Aussage hat die etwas betrifft, was uns sehr beschäftigt, dann wird man sich das auch besser merken können, weil es sich in unsere restliche Gedankenwelt zusammenhängend integriert.

Schule, Sprache, Gehirn, Zahlen, Gedächtnis, Hirnforschung, Neurobiologie, Neurologie, Neuronen, Neuronales Netzwerk
Wiedergeburt = Widerspruch?

Ich habe über Wiedergeburt nachgedacht.

Es gibt ja Menschen, die glauben, dass sie nach dem Tod wiedergeboren werden. Für diese Menschen wird dies ein ähnlicher Trost sein, wie für andere Menschen ein Leben nach dem Tod im Himmel.

Für mich klingt das sehr unlogisch. Angenommen es gäbe tatsächlich so etwas wie Wiedergeburt - Ich denke, es gibt kaum einen Menschen, der ernsthaft behauptet, er könnte sich an ein vorheriges Leben erinnern.

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Das kann dann eigentlich nur 2 Gründe haben:

  1. Selbst wenn man wiedergeboren wird, kann man sich nicht an das vorherige Leben erinnern. Damit ist man auch nicht mehr derselbe Mensch wie zuvor, damit meine ich natürlich nicht den Körper, sondern das Bewusstsein. Dies ist nicht mehr das gleiche. Wieso soll es also einen Trost darstellen? Für mich macht das keinen Unterschied zum “Im Nichts Verschwinden“.

  2. Jeder Mensch ist sozusagen die Erstausführung der Wiedergeburtsreihe. Er müsste also anschließend immer wieder als Tier wiedergeboren werden, denn selbst wenn ein Tier wüsste, dass es einmal ein Mensch war, könnte es dies den Menschen nicht mitteilen.

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Worin also besteht der Trost, wenn man an eine Wiedergeburt glaubt? Oder meinen diese Menschen wirklich, sie könnten sich an ein früheres Leben erinnern?

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Hallo Support - Ich suche Rat, denn ich durchschaue diese Logik nicht!=)

Leben, Religion, Kinder, Allgemeinwissen, Allgemeinbildung, Menschen, Meditation, Biologie, Psychologie, Gott, Kindheit, Neurobiologie, Philosophie, Physik, Physiologie, Reinkarnation, Wiedergeburt
Wie wird nach der Hyperpolarisation das Ruhemembranpotential wieder hergestellt?

Hallo liebe community,

zurzeit nehmen wir in Biologie (Oberstufe, KS2/12.Klasse, 4-stündiges Fach) das Ruhepotenzial durch. Bis auf eine mehr oder weniger kleine Sache ist mir das auch klar.

Das, was ich nicht ganz verstanden habe ist die Zeit zwischen Hyperpolarisation und dem wiederhergestellten Ruhepotential. Zu der Zeit ist ja die Ladung innerhalb der Zelle negativer als das eigentliche Ruhepotential. In jedem Bio-Buch oder im Internet steht nun, dass die Natrium-Kalium-Pumpe das Ruhepotential nun wieder herstellt, also dafür sorgt, dass die Ionen wieder so verteilt sind wie am Anfang und außerdem, dass das Potential im inneren der Zelle etwas positiver wird. Das ist doch eigentlich Quatsch oder? Dafür kann doch nicht nur die Natrium-Kalium-Pumpe zuständig sein, denn diese transportiert ja drei Natriumionen aus der Zelle hinaus (also 3 mal positiv) und 2 Kaliumionen hinein (also 2 mal positiv). Daher hat man also in der Zelle nach jedem Pumpvorgang eine positive Ladung weniger und das Potential müsste noch weiter absinken. Kann mir da irgendjemand sagen, wie das Potential dann trotzdem positiver werden kann, wenn die Pumpe doch mit jedem Pumpvorgang netto eine positive Ladung nach draußen befördert? Meine Lehrerin meinte nur "Das ist halt so, das musst du akzeptieren." Das kann doch nicht einfach das Ende sein, oder?

Freundliche Grüße

Spunny Forest

Biologie, Neurobiologie, Kalium, Natrium, Aktionspotential, Ruhepotential
Ruhepotential und Aktionspotential (Neurobiologie)

Halli Hallo, Ich habe kurz 2 Fragen zum Ruhe- und Aktionspotential. Habe ich das richtig verstanden, dass beim Ruhepotential die K+ - Ionen vom Intrazellularraum durch den Konzentrationsgradienten in den Extrazellularraum diffundieren, aber auch K+ - Ionen durch das elektrische Feld wieder vom Extrazellularraum in den Intrazellularraum diffundieren? Oder geschieht dies nur durch die Na+K+-Pumpe? Das ist doch dann praktisch ein Kreislauf der K+-Ionen wodurch die Konzentration gleigehalten wird, oder? Ich fürchte ich hab diesen Prozess noch nicht 100%ig verstanden, was jedoch für meine Abi-Arbeit am Dienstag von Vorteil wäre :P nun zum Aktionspotential: Während der Depolarisation diffundieren die Na+ Ionen von außen nach Innen sodass praktisch ein Spannungswechsel (innen positiv und außen negativ) stattfindet. Die K+ Ionen diffundieren dann während der Repolarisation nach außen, und dann ist es ja genau umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte. Normal sind doch die K+ Ionen innen und die Na+ Ionen außen, oder spielt das nur beim Ruhepotential eine Rolle und geht es hier nur um die + und - Ladung? Wann und wie wird dies, dann nochmal in Ordnung gebracht? Müsste doch vor dem nächsten Aktionspotential bzw der nächsten beginnenden Depolarisation noch geschehen oder? Ich hoffe ihr könnt meine Problemchen nachvollziehen und mir ganz bald helfen :)

Gesundheit, Biologie, Neurobiologie, Aktionspotential, Ruhepotential
Neurobiologie - Zeitliche und räumliche Summation

Hallo! Ich lerne gerade für eine Bioklausur. Es geht um die zeitliche und räumliche Summation von postsynaptischen Potentialen.

Bei Wikipedia stand darüber das hier:

**Unter Summation versteht man die Verrechnung (Integration) von in der Nervenzelle eintreffenden Nervenimpulsen, die entweder eine erregende (exzitatorische) oder eine hemmende (inhibitorische) Wirkung auf das Entstehen eines Aktionspotentials haben können. Die eintreffenden erregenden bzw. hemmenden Potentiale (EPSP bzw. IPSP) werden räumlich sowie zeitlich summiert:

• räumliche Summation: Wenn von mehreren Synapsen zur gleichen Zeit erregende bzw. hemmende Potentiale (EPSP oder IPSP) im Neuron eintreffen, so werden diese summiert, wobei es am Axonhügel zur Entstehung eines Aktionspotentials kommt, wenn die Summe der eintreffenden Potentiale einen Schwellenwert übersteigt.

• zeitliche Summation: Wenn von einer einzelnen Synapse innerhalb kurzer Zeit mehrere erregende oder hemmende Potentiale (EPSP oder IPSP) im Neuron antreffen, so werden diese summiert und bei Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes entsteht am Axonhügel ein Aktionspotential. **

Wenn die IPSPs zeitlich summiert werden, dann entsteht doch eine immer größere Hyperpolarisation, je mehr IPSPs miteinander addiert werden, oder? Wenn dann so ein großes IPSP am Axonhügel ankommt, was passiert dann? Es wird ja kein Aktionspotential ausgelöst, aber es passiert doch auch nicht einfach gar nichts, oder?

Und stimmt das ansonsten so mit der räumlichen und zeitlichen Summation was darüber bei Wikipedia steht bzw. fehlt da noch irgendwas wichtiges? In meinem Schulbuch ist das leider nicht so gut erklärt..

Danke im Voraus für die Antworten!

Liebe Grüße, Julia

Biologie, Integration, Neurobiologie, Synapsen, verrechnung, Zeitlich
Aufbau eines Neurons (Nervenzelle)

Hallo!

Ich schreibe in meinem Biologie Leistungskurs bald einen kleinen Test über den Aufbau eines Neurons. Ich bin gerade dabei dafür zu lernen. Allerdings verwirrt mich der Text, der dazu in unserem Schulbuch steht, ein wenig. Wir haben ein Arbeitsblatt wo ein Neuron mit seinen einzelnen Bestandteilen abgebildet ist, aber trotzdem ist das für mich noch nicht ganz schlüssig.

Auf dem Arbeitsblatt sind folgende Bestandteile beschriftet:

  1. Zellkörper

  2. Zellkern

  3. Dendriten

  4. Schwannsche Zelle

  5. Zellkern der Schwannschen Zelle

  6. Axon

  7. Hüllzellen (Gliazellen) - "Membranstapel"; die vielen Hüllzellen bilden zusammen die Markscheide

  8. Schnürring

  9. Synapse (Endknöpfchen)

Ich habe bisher folgenden Text zum Aufbau geschrieben:

Der Zellkörper (Soma) eines Neurons enthält den Zellkern. Vom Zellkern gehen verzweigte Zellfortsätze, die Dendriten (kurz, stark verästelt), aus. Die vielen Dendriten vergrößern die Oberfläche des Neurons um ein Vielfaches. Sie sind für die Aufnahme von Signalen anderer Neuronen zuständig. Das Axon entspringt mit dem Axonhügel am Zellkern. Das Axon ist ein dünner Fortsatz und kann zum Teil sehr lang sein.

Bis dahin ist mir noch alles klar, allerdings komm ich mit den ganzen Hüllzellen und Schwannschen Zellen und der Markscheide nicht ganz zurecht. Kann mir das evtl. nochmal jmd. anschaulich erklären?

Danke im Voraus für die Antworten!

Gruß, Julia

Biologie, Aufbau, Neurobiologie, Neutronen, Nervenzellen

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