Unterliegt die Braggsche Reflexion dem Huygenschen Prinzip?

Hallo, mich irritiert es, dass die Braggsche Reflexion physikalisch dem Huygenschen Prinzip unterliegt, weil alle Herleitungen der Bragg-Gleichung nach dem Prinzip gehen: Einfallswinkel = Ausfallswinkel und man nur die Wellen betrachtet, die auch diese Bedingung erfüllen (die also mit dem selben Winkel vom Lot reflektiert werden, wie sie auch einfallen). Das wäre nach dem Huygenschen Prinzip aber unvollständig, weil die Ionen Ursprünge von Elementarwellen sind, und Elementarwellen sich in alle Richtungen ausbreiten.

In der Zeichung unten liefere ich ein Beispiel, die nicht von der Braggschen Gleichung abgedeckt wird, denn ich betrachte die Strahlen der Elementarwellen die einen anderen Winkel als den Einfallswinkel der Röntgenstrahlen haben. Angenommen die Wellen haben bis zu der vertikalen Achse, die durch die beiden Ionen geht, einen Gangunterschied von 0,25 Lambda. Jetzt betrachtet man den Teil der Elementarwelle, der spitzer nach oben geht und nicht den gleichen Ausfallwinkel wie Einfallswinkel hat. Angenommen es kommt auf der rechten Seite der Achse zu einem zusätzlichen Gangunterschied von 0,75 Lambda, dann hätte ich für diese beiden Wellen insgesamt einen Gangunterschied von 0,25+0,75 Lamda = 1Lambda, was dem ganzzahligen Vielfachen einer Wellenlänge entspricht, somit müsste für diesen Ausfallswinkel Theta eine konstruktive Interferenz zu beobachten sein, also wäre Theta ein Glanzwinkel, oder nicht?

Unter den Umständen, dass die Strahlen nur nach dem Prinzip Einfallswinkel=Ausfallswinkel reflektiert werden, kann ich die Formel verstehen, aber wendet man das Huygensche Prinzip an müsste sich die Formel die Formel doch eher sowas sein wie, d*sin(Einfallswinkel)+d*sin(Ausfallwinkel) = n*lambda. Hier könnte man beide Terme links vom Gleichheitszeichen gar nicht zusammenfassen. Muss man sich die Formel ohne das Huygensche Prinzip vorstellen, ist es überhaupt auf so eine Art von Experiment anwendbar und wenn ja, warum hat die klassische Formel dann trotzdem ihre Gültigkeit?

Danke im Voraus!

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Wellen, Optik, Interferenz
Doppelspalt Aufgabe Interferenz?

hey

ich brauche Hilfe bei folgender Aufgabe:

“Auf einem Schirm im Abstand e=2,55 m vom Gitter (250 Linien pro Zentimeter) wird in monochromatischen Licht der Abstand der Maxima 1.Ordnung ( links und rechts vom Hauptmaximum 0.Ordnung) zu 8,2 cm,der der 2.Ordnung zu 16,6cm und der der 3.Ordnung zu 24,8 cm gemessen. Berechnen Sie die Wellenlänge.“

wir haben das Thema erst neu angefangen und ich kann ich hier noch nicht ganz orientieren. Also ich habe folgende Formeln

sin(alpha)= (k*Wellenlänge)/d

tan(Alpha)= a/e

man kann diese gleichsetzen wegen der Kleinwinkelnäherung. Dann hat man (k*Wellenlänge)/d = a/e und das dann umstellen nach der Wellenlänge. Also Wellenlänge = (d*a)/k*e.

Ich habe auf jeden Fall e gegeben. Und soweit ich das verstanden habe gibt es mehrere a und k. Je nachdem welche Ordnung. Was ich hier nicht ganz verstanden habe. Wird hier immer von der O. Ordnung aus gemessen? Also wenn es so ist hat man ja einmal für 1. Ordnung n=1 und a= 8,2 cm, für 2. Ordnung n=2 und a=16,6 cm und für 3. Ordnung n=3 und a=24,8 cm. Die muss ich dann noch in m umformen, also alle cm Angaben *10^-3 glaube ich. Und weiter weiß ich nicht. Mir fehlt das d noch aber ich weiß nicht was das ist. Ich glaube irgendwas mit den 250 Linien pro cm weil das übrig bleibt an gegeben Werten aber wie komme ich da auf d? Für was stehen die Linien ?

Schule, Mathematik, Licht, Wellen, Optik, Physik, Beugung, Interferenz, Wellenlänge, Wellenoptik

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