Würdet ihr euch als Psychotherapeutin verarscht vorkommen, wenn eine evtl zukünftige Patientin laut eigener Aussage mal ne es hatte, mit dieser aber keine?

3 Antworten

Ich habe das Gefühl das du gerade nicht ganz stabil mit der Essstörung bist. Du hast ein schlechtes Gewissen und schreibst selbst du hast zu wenig gegessen. Es ist in Ordnung das du ins Normalgewicht möchtest aber als Person mit einer ehemaligen ES solltest du aufpassen und vlt. auch vorher einen Plan mit einer Ernährungsberaterin erstellen. Wenn sie dich fragt würde ich die Wahrheit sagen. Du hast ja nicht gelogen, du hast es ja so empfunden das kein Problem bestehst. Therapeuten sind da um dir zu helfen nicht um dich zu verurteilen. Du schaffst das und ganz viel Erfolg für dich.


juustmeeeeeee 
Fragesteller
 18.05.2024, 23:16

Danke, das ist lieb, werd ich auf jeden Fall machen🫶🏻

Ich bin allerdings im Normalgewicht, nur halt eher im oberen und relativ kräftig momentan und möchte innerhalb des Normalgewichts abnehmen . Aber üg bin ich jetzt nicht. Trotzdem danke, wahrscheinlich hast du auch recht mit der Vermutung, dass ich garnicht so stabil bin. Du hast mir auf jeden Fall Mut bzgl des Erstgesprächs gemacht, dass sie positiv darauf reagiert. Dankee

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LiebesLebenfrei  18.05.2024, 23:23
@juustmeeeeeee

Gerne, ich hab es auch mit der Ernährungsberatung geschrieben weil oft ist es so das man manchmal nicht mehr aufhören kann mit dem Abnehmen oder auch durch die Einschränkung und den Druck den man hat Essanfälle bekommt. Essstörungen sind ja keine Gewichtserkrankungen (sie zeigen sich sich nur manchmal im Gewicht ) es gibt sie ja in jeder Gewichtsklasse auch wenn es oft nicht gesehen wird. Ich bin froh das du nun mehr mut hast. Ganz viel liebe an dich 😊

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juustmeeeeeee 
Fragesteller
 19.05.2024, 21:56
@LiebesLebenfrei

Dankee

wann denkst du eigtl ist eine Therapie nötig, hätte die halt vor paar Jahren auch eher gebraucht. Mit der Essstörung hab ich ja auch kaum noch Probleme und der andere Therapie Grund soziale Ängste war auch mal viel schlimmer, musste da ich keinen Therapieplatz gefunden hatte, halt allein damit klar kommen und irgendwie ist man ja dann auch gezwungen Dinge trotz Angst zu machen, sich zu überwinden, vor zb 2 Jahren war das halt schon ziemlich extrem und mittlerweile ist es halt einfach deutlich deutlich besser, ich denke, es ist definitiv noch nicht gut, aber ich frage mich, ob es noch schlimm genug für Therapie ist, va wenn es auch ohne Therapie besser wird (eigtl ist das bei beidem, es und phobie, so). Denk mir halt auch so, wenn du das inzwischen schaffst und davor kaum noch Angst hast, obwohl ich eigtl insgeheim schon weiß dass immer noch Therapie bedarf besteht, ob ich vor lauter Gedanken über dieses Thema hier grad heulend sitze, Versuch mir schon anhand Situationen, die ich immer noch meide/angst hab, klar zu machen, dass ich immer noch Therapie anfangen kann. Aber jaaa. Vlt hast du ja einen Tipp, wie ich damit umgehen kann. Hätte auch eigtl noch andere Sachen zu tun, auser hier heulend zu sitzen🥲

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Psychische Erkrankungen gehen sowieso viel tiefer als Diagnosen, Verhaltensstörungen, Symptomphasen... Und das wissen Therapeuten natürlich auch.

Und gerade wenn die stabile Phase sich wieder dem Ende zu neigen scheint, wird man eher nicht abgelehnt. Immerhin geht man zum Therapeuten, um wieder stabil zu werden.

Ich würd mir da nicht son Kopf drüber machen.


juustmeeeeeee 
Fragesteller
 18.05.2024, 23:17

Dankee🤍

Du hast mir definitiv etwas mut bzgl des Termins und ihrer Reaktion gemacht, wahrscheinlich hast du recht

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Nein, wäre immerhin ziemlich typisch für das Krankheitsbild. Und eine Therapeutin hätte klar ihren Beruf verfehlt, wenn sie wiedersprüchliches menschliches Verhalten nicht aushalten könnte.


juustmeeeeeee 
Fragesteller
 18.05.2024, 23:18

Danke, das ist lieb🤍

Da hast du wahrscheinlich recht und das macht mir auch etwas Mut, dass der Termin gut verlaufen wird, dankeee!

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