Was sollte gegen Rechtsextremismus an den Schulen getan werden?
NGOS, die Zivilwelt und die Bevölkerung schlagen Alarm.
Rechtsextremismus ist auf dem Vormarsch.
Als jüngstes Beispiel haben Zwei Lehrkräfte aus Spreewald den Kampf gegen Rechts verloren.
Sie haben Rechtsextremismus an ihren Schulen veröffentlicht und so wurden sie in ihrem Ort von vielen Menschen angefeindet und beleidigt.
Zudem hingen am Mittwoch im Bereich um die Schule im brandenburgischen Burg rund 30 Aufkleber. Nach übereinstimmenden Medienberichten waren darauf die Gesichter der beiden Lehrer zu sehen mit dem Aufruf, dass sie nach Berlin verschwinden sollten.
Hass auf Ausländer:innen, antisemitische und homophobe Äußerungen bis hin zu Drohungen gehören in vielen Schulen zum Alltag.
Meine Frage:
Was sollte die Politik gegen Rechtsextremismus an Schulen machen?
Was sollten die NGOs/Zivilwelt gegen Rechtsextremismus an Schulen machen?
Die Zwei Lehrkräfte verlassen den Ort so schnell wie möglich um auch nicht die eigene Sicherheit zu gefährden
8 Antworten
Keine Ahnung.
Dein Beispiel ist zunächst ja nur ein Einzelfallbeispiel und betrifft daher in dem Ausmaß nicht "die Schulen".
- Seitens des Kultusministeriums und der Dienstaufsicht wäre zunächst dort zu prüfen, ob und welche Pflichtversäumnisse sich die Schulleitung und die kommunale Schulaufsichtsbehörde haben zu Schulden kommen lassen - mit entsprechenden dienstrechtlichen Konsequenzen. Möglicherweise muss die Schulleitung abgelöst werden.
- Dann ist die polizeiliche Ermittlungsarbeit zu intensivieren, um die Lynchmoborganisatoren dingfest zu machen. Da kämen Razzien und Hausdurchsuchungen im Neonazi- bis Rechtspopulistenmilieu in Betracht.
- Weiter könnte man die Ermittlungsoffensive optimieren, indem man gezielt von der Kronzeugenregelung Gebrauch macht.
- Und dann sind natürlich alle (verwaltungs-)rechtlichen Register gegen identifizierte Neonazis bis Rechtspopulisten zu ziehen, denen man strafbare Handlungen nachweisen kann.
- Ferner sollte die Schule Projektwochen gegen Faschismus und Rechtsextremismus organisieren und die politische Bildungs- und Aufklärungsarbeit im Schulunterricht deutlich intensivieren.
- Vielleicht würde es sich auch lohnen, dort eine antifaschistische Bürgerwehr zu gründen und patroullieren zu lassen... Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gibt es übrigens noch...
Das ist schön geschrieben, danke. Ich ergänze dass die zwei "armen" Lehrkräfte gar nicht so arm sind wie publiziert wurde. In einer kleinen Gemeinde gelten nämlich andere Regeln als in Berlin und sonstwo. Die Eingeborenen haben das nicht so hoch gehängt wie die beiden Lehrer, die aber partout auf Randale bestanden haben. Da fielen dann auch Worte wie "Das kann man den Jungen, Mädchen und Diversen nicht zumuten". Wenn ich sowas höre würde ich die auch rausekeln aus dem Dorf, ehrlich. Wer jeden zeitgeistigen Bullshit bedenkenlos nachschwätzt ist in Berlin besser aufgehoben.
Bildung, Aufklärung, Prävention.
Dasselbe gilt auch für alle anderen Übergriffe - egal, aus welcher Ecke diese kommen.
Abstrafen und gleichzeitig nationalistische Ideologien, die mit zunehmender Distanz zum NS auch in Deutschland wieder Einzug finden unter jüngeren, durch progressive Patriotismusformen kompensieren anstatt Patriotismus in jeglicher Form zu ächten.
Am Besten an jeder Schule 2 Hobbysicherheitskräfte der Antifa hinstellen gegen die Übermacht an Nazis. Dann wärst du sicher auch zufrieden und hast einen Angstpunkt weniger....wobei das nächste Problem kommt bestimmt.
In dem man sich erst mal klar macht das Verbote nichts bringen. Eine offene Auseinandersetzung mit Anders denkenden ist ein Wesenszug einer Demokratie. Verbote etc. Sind undemokratisch.
Die Gedanken dürfen und müssen gedacht werden können. Linkslastige Gehirnwäsche bringt nichts.
Offene allseitig Aufklärung, Vernünftige offene politische Bildung. Offen Beschäftigung mit dem Thema, keine Stereotypen herbeten.
Aber sicher dürfen sie gedacht werden. Die Gedanken sind frei. Verbote bringen nicht außer das Verbotene interessant zu machen. Leider fehlt in diesem Land jegliche offene Auseinandersetzung mit dem Thema. Und das ist Wasser auf die rechten Mühlen.
Man MUSS nicht alles denken, was theoretisch möglich ist...
Ich könnte z.B. denken, dass ich dir den Kopf abhacke und draufpinkle, aber bringt mir das was? Oder sind solche Gedanken nicht eher kontraproduktiv?
Sehr schön geschrieben, so isses. Miteinander reden ist alles, versuchen zu verstehen, wollen aber die Damen und Herren & Diverse ja nicht, siehe Cancel Culture & Co. KG.
Ich verstehe nicht wieso die Rechten so böse sind, auch wenn sie teilweise leider Recht haben. Vielleicht halt doch weil man ihnen nicht zuhört sondern sie nur niederbrüllt. Demokratisch ! Bis 2016 hat bei uns gegolten dass einem Asylbewerber eine Straftat mit einem Strafmaß bis zu drei Jahren (!!!!!) nicht auf den Asylantrag angerechnet wird. Wem's da nicht die Sicherung raushaut der ..... und abgeschwächt gilt heute Ähnliches für's Deutschwerden. Ist noch schlimmer. Kam letzte Woche so in den Medien.
Man muss nicht alles denken, was theoretisch möglich ist!