Sollte ich bei der Arbeit offen zugeben dass ich ADHS habe?
Ich bin 24 Jahre alt und habe ADHS und bin dazu noch introvertiert (gewollt).
Ich mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen und Smalltalk saugt meine Energie aus weil ich mir diese Sachen eben alle bildlich detailliert im Gedanken vorstelle und ich will meine Vorstellungskraft nicht für solche sinnlosen Gespräche verschwenden.
Das paradoxe ist dass ich als Kundenbetreuer arbeite und mit Kunden ständig rede aber das macht mir Spaß und ich finde es sehr befriedigend wenn ich eine Lösung für die Kunden finden kann.
Einige Kollegen lästern schon über mich und fragen mich warum ich nicht so gesprächig bin.
Sollte ich, wenn mich jemand fragt warum ich nicht viel rede offen zugeben dass ich ADHS habe oder könnte das Nachteile mit sich bringen?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
6 Antworten
Ich würde über dein ADHS nichts sagen. Kollegen können ekelhaft werden... Vielleicht machst du deine Arbeit ja besser als die, und desswegen sind die komisch. Du bist eben du und gut ist's.
es ist erlaubt, aber nicht verpflichtend
ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich habe damals auf der Arbeit gesagt, dass ich ein Trauma durchlebt habe und in einer Klinik war. Mir wurde es negativ ausgelegt. Eher gegen mich verwendet. Die Leute haben mich nicht mehr als voll genommen sondern mehr als wenn ich geistich zurück geblieben wäre.
Leute reden so oder so. füttere sie nicht mit Informationen.
Du kannst ja erzählen was du willst, allerdings hat ADHS wenig damit zu tun, dass man nicht mit Kollegen quatschen will.
Sei offen damit aber sei dir bewusst das viele nicht wissen was ADHS genau ist auch wenn es deine Freunde sind. Sie denken und sagen dann oft das fast alle Handlungen von dir mit adhs zu tun haben.