Mache viele Fehler auf der Arbeit?
Hallo zusammen, ich komme mir mittlerweile schon so dumm vor. Ich bin in dieser Abteilung schon fast 4 Jahre und es passieren mir immer noch Fehler. Ich weiß nicht warum. Ich verstehe eigentlich alles, war bei meiner Abschlussprüfung so gut dass die Chefin meine Unterlagen nun zu Schulungszwecken benutzt.
Dennoch schleichen sich immer Fehler ein, egal wie konzentriert ich bin. Meine Arbeitskollegin die die Fehler meistens entdeckt gibt mir auch zu verstehen wie genervt sie davon ist. Was ich ihr nicht übel nehme. Aber ich komme mir einfach blöd vor, so als würde ich nichts können.
Ansonsten ist das Kollegium eigentlich toll. Auch die eine Kollegin ist eigentlich nett, ich fühle mich halt nur ein bisschen eingeschüchtert von ihr. Sie ist ja auch um einiges älter als ich.
Ich denke dass die Büroarbeit vielleicht nicht das richtige für mich ist und ich etwas tun sollte worin ich auch gut bin. Aber ich habe ja die gesamte Ausbildung abgeschlossen, müsste also eine komplette Umschulung machen.
Ich weiß nicht was ich tun soll..War jemand schon mal in so einer Situation?
2 Antworten
Hier, ich! Ich war immer zu streng zu mir und habe mich selbst so sehr unter Druck gesetzt, dass ich eben wieder Fehler gemacht habe. Und auch der Druck den du dir machst wegen der Kollegin. Angst bringt einen dazu Fehler zu machen.
Ich habe angefangen erstmal bei meinen Hobbies nicht mehr 100 % genau zu sein und mich gezwungen mich nicht darüber zu ärgern. Wurde dadurch ja nie besser. Und umso entspannter ich dann war, desto besser wurde meine Arbeit. Genauso auch im Job. Wenn man sich nicht mehr zwingt 100 % alles richtig zu haben, hat man auf einmal alles richtig. Und 99,98 % sind auch okay 😂.
Red mal mit deiner Kollegin und sag ihr, dass du dich von ihr eingeschüchtert fühlst, betone aber dass du sie magst, dich aber eben dieser eine Bereich so unter Druck setzt, weil du dich auch unter Druck setzt. Du wirst merken, sie wird betroffen sein und versuchen das zu ändern und schon wird's mit den Ergebnissen auch besser.
Bis zu einem gewissen Punkt macht man seine Arbeit immer besser, je qualifizierter man ist und je mehr Erfahrungen man gesammelt hat.
Dann schlägt das um: Die Gedanken kreisen, ob es ganz anders nicht noch viel besser wäre. Ob die Voraussetzungen fehlen, dass es noch besser werden kann. Stellen, an denen nicht Du, sondern die Grenzen des Systems der limitierende Faktor sind.
Ab diesem Punkt ist die operative Arbeit von denen besser, die weniger darüber nachdenken, sondern einfach abarbeiten. Nenne es stur, nenne es konzentriert.
Dennoch wird Deine Arbeit objektiv immer noch gut genug sein, selbst wenn Du sie subjektiv immer schlechter wahrnimmst.
Das kann ein Anlass für den nächsten Karriereschritt sein, um auf der nächsthöheren Ebene die Stärken wieder besser ausspielen zu können.