Aus Ackerland wird Bauland, wer profitiert?

9 Antworten

Gewinn macht der, dem das Land vorher gehörte und der es dann deutlich teurer verkaufen kann.

Die Gemeinde macht dann auch noch Gewinn, da eben meistens das Land danach verkauft wird und sie darüber Grunderwerbssteuer erhalten.


testwiegehtdas  25.05.2021, 14:29
@toomuchmoon5

Also hier wird das Land vorher meistens nicht an die Gemeinde verkauft, zumindest war es bei den letzten 2 Umwidmungen nicht so. Da ging das Grundstück direkt an eine Baufirma, die dann Einfamilienhäuser gebaut und diese weiterverkauft hat.

Bei der davor schon, aber da hat der Landwirt schon ordentlich Geld bekommen, da ja bekannt war warum die Gemiende das kauft und dass es danach umgewandelt wird.

Der Bauer hat klar gesagt er will Preis XY pro m^2, denn Bauland in der Gegend geht für Z weg, dadrunter verkauft er nicht.

Wer schlecht verhandelt hat natürlich Pech.

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mit sicherheit der bauer,den gewinn macht er allerdings nur einmal und bei verkauf frisst fast die hälfte das finanzamt

Natürlich bleibt beim Bauern etwas davon hängen, bei einer Baulandumlage verliert bei uns am Ort der bisherige Grundstückseigentümer ca. 1/3 seiner Fläche ohne Ausgleich, die braucht die Gemeinde für die Infrastruktur (Strassen, Parkstreifen, Spielplatz usw).

Wenn der Landwirt es nicht geschafft hat, das betreffende Grundstück rechtzeitig ins Privatvermögen zu überführen, wird der Grundstückerlös seinem zu versteuernden Einkommen zugerechnet.

Dazu kommt, dass im landwirtschaftliche Betrieb die Ackerfläche als Basis für den Anbau der Feldfrüchte dient, wenn von den Flächen ein Teil abgeht, wird er der Landwirtschaft unwiederbringlich entzogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kurzfristig profitiert der Bauer, langfristig graebt er sich damit selber das Wasser/Lebensgrundlage ab. Dazwischen muss er lavieren, somit ist dass nicht einfach zu beantworten.

Auch wenn ein Landwirt Land verkaufen moechte an einen Bauherren, wird das nicht klappen wenn es keine Baugenehmigung darauf spaeter gibt, somit redet die Behoerde da schon ein Woertchen mit, um den Markt zu regulieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte Stefan1248 bestätigt

Die altbekannte Fruchtfolge: Weizen, Rüben, Bauland.

Selbstverständlich macht der Bauer in solchem Falle einen Riesengewinn, der mit dem Ertrag aus der Früchteziehung nicht vergleichbar ist.