Warum ist Klauen so verpönt?
Warum stellen sich so viele hinter reiche Konzerne statt die armen Leute die klauen müssen verteidigen?
3 Antworten
Mein Vater hat nach 1945 Kohle von einem Güterwagen geklaut - ich denke es kommt auch auf den Kontext an.
Das nannte man im Rheinland "Fringsen", weil der katholische Kardinal Frings aus Köln gesagt hat klauen für das Nötigste sei keine Sünde.
In bestimmten Situationen habe ich auch vollstes Verständnis dafür. Wer stiehlt, weil er Hunger hat, oder in anderen Notlage steckt, dem sollte man eher helfen, als ins Gefängnis zu stecken.
Auch Stream-Piraterie finde ich heute völlig in Ordnung, wenn es sich gegen Netflix, Disney und Co. wendet. 🤷🏼♀️
Weil das gegen die bestehende Ordnung ist.
CumEx-Betrüger prellen die Allgemeinheit um Milliarden Euro. CDU-Abgeordnete werden Millionäre mit Maskendeals, aber die Lidl Verkäuferin die ein paar fremde Pfandbons einlöst oder die Bäckereifachverkäuferin die ein Brötchen isst ohne zu bezahlen werden fristlos gekündigt.
Daran sieht man wer unantastbar ist und wer geknechtet wird. Im alten Rom wurden Sklaven auch für geringste Vergehen hart bestraft während ihre Herrschaft die Unmoral in Person war.
Ich habe im Supermarkt schon oft Leute beim Klauen gesehen und nie einen verpfiffen, obwohl es 50€ Judaslohn gibt.