Prinzipiell soll jeder bitte so machen und leben wie er/sie es für richtig und gut hält. Was Freundschaften angeht, hätte ich eigentlich nichts dagegen. Der Punkt ist nur, dass solche Menschen meistens dann auch ein anderes, entsprechende Mindset und andere Wertvorstellungen und Ansichten haben und da wird es dann Problematisch. Freundschaften entstehen meistens ja auf irgendeiner gemeinsamen Basis und erfahrungsgemäß, wenn man nicht gleiche Werte vertritt oder eben sogar entgegengesetzte Wertvorstellungen, dann wird es auch mit einer Freundschaft oft schwierig. Bzw. man ist halt dann deutlcih weniger "dicke" mit einander. Ich zum Beispiel hab nur Freunde, die im Großen und Ganzen mein Mindset und meine Wertansichten teilen. Und je weiter da die Differenzen sind, desto lockerer ist auch die Freundschaft bishin zu einer losen Bekanntschaft.

Familie ist was anderes, denn die sucht man sich nicht aus. Prinzipiell auch hier: Jeder wie er will, allerdings fänd eich es weniger gut, wenn meine Mutter, Schwester oder Cousine da in dem Bereich tätig werden ... nicht zu letzt auch weil das ja irgendwie dann auf mich zurück kommen kann. "Hey, hab deine Schwester da letzten in diesem Filmchen gesehen, ex richtig geil, die würde ich gerne mal wegmachen" und so. Stell ich mir alles andere als toll vor. Allerdings wenn, es wirklich das ist was sie will und Spaß damit hat .. von mir aus ... dann würde ich da auch hinter ihr stehen.

Ich finde allerdings, dass diese Leute sich da meistens sehr selber schaden. Erstens ist der Weg in einen anderen Job ziemlich unwiderruflich versperrt. Ich kenne zumindest kein Unternehmen, dass eine ehemalige Pornodarstellerin einstellen würde .. gerade bei representativen Jobs ist das noch mal eine andere Brissanz. Zweitens, wenn man Kinder hat und dann früher oder später heraus kommt, dass die Mutter mal XXX-Filme gemacht hat, ist das sicher nicht einfach für das Kind - sowohl seelisch, als auch sozial.

Und Drittens ... ich für meinen Teil möcht ekeine Beziehung mit einer ehemaligen oder aktiven Pornodarstellerin und ich denke, da gibt es sehr viele Männer, die ähnlich ticken.

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Ich (männlich) glaube sie meint damit folgendes:

Puh, ganz schwierige Sache. Ich würde aber den Frauen hier dringend davon abraten diesen Satz zu sagen. Gar nicht mal, weil ich euch unterstell damit irgendwas böses oder schlechtes zu meinen, sonder schlicht weil der bei 9 von 10 Männern gar nicht gut ankommt. Er hinterlässt nämlich einen ganz faden Beigeschmack.

Ich für meinen Teil (!) würde da nämlich heraushören: "Ja, also für den (langweiligen) Alltag bist du schon gut. Charakterlich bist du gut und auch nett und gibst mir Sicherheit, aber so für die spannenden, aufregenden Abenteuer bist du mir dann aber nicht gut genug." ... naja und das hört man halt nicht so gerne zu mal es für viele auch maximal paradox klingt. Gerde da es auch aussagt: "Ja, also so attraktiv finde ich dich jetzt nicht und würde man den Charakter weg lassen (ONS) würde ich nichts mit dir wollen, aber berücksichtigt man dann deinen Charakter, dann macht er deine fehlende äußere Attraktivität weg". Man kann sich das ja gerne denken, aber sowas spricht man nicht laut aus.

Das ist als würde man einen Fußballverein sagen: "Also Champions League kannst du spielen und gewinnen, aber für die Bundesliga bist du zu schlecht" .. Hä??? Das ist eben das Paradoxe. Man denkt ja, um für eine Beziehung geeignet zu sein muss man viel mehr bringen, viel mehr sein, als nur bei einem ONS. Was an sich ja dann eine gute Aussage ist, aber eben mit diesem faden Beigeschmack, dass man eben für das Spannende, das Aufregende, das Sexuelle .. nicht taugt.

Wie gesagt, es mag sein, dass Frauen das mit ner anderen Sichtweise oder Intention sagen, aber so kommt es eben bei sehr vielen Männern an.

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Wenn du Kriegsverbrechen, die Ermordung von unschuldigen Frauen und Kindern, einen versuchten Genozid, vorsätzliche Befeuerung einer humanitären Katastrophe als „heldenhaft“ ansiehst … dann ja. Könnte aber dann zu Ansichtskonflikten kommen. Zumindest müsstest du dich dann mit dem Vorwurf auseinander setzen wie du zu anderen Kriegsverbrechen, etc. stehst.

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Am Ende muss das natürlich jeder für sich selber entscheiden, aber ich bin der Meinung ein „keine Zeit haben“ gibt es nicht - weder im großen, noch im kleinen.
Wir alle haben exakt dieselbe Zeit - 24h am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr - und der entscheidende Punkt ist der, wie wir unsere Zeit nutzen wollen und wofür. Was ist uns wichtig dafür Zeit zu verwenden und was nicht. Das ist der entscheidende Punkt. Entweder will man eine Beziehung, dann nimmt man sich Zeit. Oder man will keine bzw. wenn andere Dinge wichtiger sind … was soll das für eine Beziehung werden??

Lass dich nicht verarschen! Wenn dich jemand will, dann nimmt er sich Zeit! Keiner verlangt 24/7 parat zu stehen, aber für die Dinge, die man tun WILL nimmt man sich die Zeit. Schluss und da gibt’s kein wenn und aber … tut man es nicht, sind andere Dinge wichtiger, so einfach ist das.

seine momentane Lage keine Beziehung zulässt

Das ist absoluter Quatsch. Entweder man „hat keine Zeit“ bzw. entscheidet für sich dass andere Dinge wichtiger sind als eine Beziehung, dann lern ich jemanden überhaupt nicht auf dieser Ebene kennen. Oder man lernt jemanden auf dieser Ebene kennen, dann ist es in 9 von 10 Fällen eine Ausrede, weil man zu Feige ist oder man will sich jemanden Warmhalten - beides schäbig.

Und dann lässt man jemanden gehen, der eigentlich sehr passend war

Seiner eigenen Dummheit ist der Mensch nicht gewachsen.

Kleines Beispiel am Ende: Wenn du jemanden kennen lernst und der fragt dich nach einem Treffen, wie reagierst du? Entweder hast du Zeit und Lust und ihr trefft euch … oder - was immer passieren kann - du hast gerade keine Zeit, weil was anderes ansteht. Niemand verlangt von dir deinen kompletten Wochenplan für einen Mann/Frau umzuwerfen, den/die du gerade kennen gelernt hast, aber es ist ein unterschied ob du antwortest: „Nö, hab keine Zeit. Hab das und das vor“ oder ob du sagst „Nein, sorry da geht’s bei mir nicht, aber wie schaut es bei dir denn nächsten Freitag aus?“ - erkennst du den Unterschied? Viele würden jetzt gegenargumentieren, dass sie ja noch gar nicht wissen, ob sie da Zeit haben - also nächsten Freitag in dem Beispiel - aber genau das ist der springende Punkt. Wenn du willst und Lust hast, dann nimmst du dir die Zeit und weist dass du jetzt da was vorhast nämlich das Treffen mit ihm/ihr.

Lass dich nicht verarschen und alles Gute.

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Ja, klar ist das so .. dafür gibt es zig Beispiele und Belege.

Das Ziel von Feminismus ist nicht Gleichberechtigung bzw. nur die einseitige Gleiberechtigung, die dem Begriff gar nicht gerecht wird. Da geht es darum Frauen gleichzuberechtigen .. Männer aber nicht. Überall wo frauen Vorteile haben oder Privilegien besitzen, da wird ein Bogen drum geschlagen oder mit grotesken Argumenten argumentiert, die in selben Kontext - wenn sie für die männliche Seite benutzt werden - als misogyn bezeichnet.

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Als bin jetzt seit über einem 1,5 jahren wieder Single und hab weder davor, noch danach wirklich "gedatet" ... ich kann damit einfach nichts anfangen. Das ganze Prinzip und vor allem diese mittelalterlichen Praktiken finde ich so zum kotzen. Und Dating-Apps sind sowieso die Spitze des Grotesken.

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Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du es meinst.

In den annähernd tausend Jahren, die das "Alte Reich" bestand gab es vor allem im Mittelalter immer wieder Könige und Gegenkönige. Das lag am Wahlkönigtum und der Tatsache, dass Wahlen damals eben anders definiert waren als heuter. In den meisten Fällen war es zwischen 900 und ca. 1450 Gang und Gebe, dass mehrere Könige parallel - an verschiedenen Orten und durch verschiedene Wahlmänner gewählt wurden und sich erst einer militärisch oder anderweitig durchsetzen musste. Mit unter deswegen hatten die deutschen Könige auch nie eine allumfängliche Reichsmacht, wie etwa die Könige von England und Frankreich sie eben in jener Zeit aufbauten. Die Habsburger die später denn den deutschen König und den römisch-deutschen Kaiser stellten stützten sich vor allem auf ihre Hausmacht in Böhmen, Österreich und Ungarn und nicht auf die Reichsmacht. Zuidem nach dem Dreißigjährigen Krieg der Weg zum Zentralstaat entgültig versperrt war.

Gleichzeitig dazu gab es innerhalb des Reichsverband aber tatsächlich auch zwei Königstitel. Der eine war der des deutschen/römisch-deutschen Königs als Reichsoberhaupt, der gewählt wurde. Der andere war der König von Böhmen, der einzige andere Königstitel innerhalb des Reiches und damit der weltlich zweithöchste Herrscher nach dem König-Kaiser. Die anderen Königstitel des 17./18. Jahrhunderts waren alle auserhalb des Reiches. Der Erzherzog von Österreich war in Personalunion König Böhmen, Ungarn und per Wahl der römisch-deutsche König und Kaiser. Die weltlichen Kurfürsten - der Herzog von Sachsen, der Herzogen von Hannover und der Markgraf von Brandenburg wollten ihre Prestigstellung aufwerten und wurden im 17./18. Jahrhundert - in der Reihenfolge - zum König von Polen (Wahl), zum König von Großbritannien und Irland (Erbgang) und zum König in Preußen.

Die Könige der Neuzeit - der König von Bayern, der König Württemberg und der König von Sachsen - warn dann nach bzw. während der Auflösung des Reiches napoleonische Kreationen.

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Ich würde mich von der Größe nicht einschüchtern lassen … also im Sinne von lass dich nicht verunsichern. A) kannst du nichts dafür, B) sagt das nichts ich über dich aus und C) bist du als Mädchen in der privilegierten Stellung dass irgendwann auch bei dir ein paar Jungs ankommen werden und dich ansprechen werden. Und bei denen kannst du dann sicher sein, dass ihnen deine Größe egal ist oder sie sie sogar besonders toll finden.

Und kleiner Denkanstoß:

dann habe ich ein bisschen Angst das die Jungs mich abweisen und ich mich voll blamiere.

Mindestens 50% aller Jungs haben diese Angst auch, aber von ihnen wird erwartet, dass sie das Risiko eingehen und sich trauen. Jungs haben nämlich allermeistens nicht das Glück, dass die Frauen sie ansprechen.

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Ja

Geht mir ziemlich ähnlich … halt bei Frauen dann. Wenn da rauskommt, dass sie schon mit so und so vielen was hatte - klar über das „Wieviel ist Zuviel“ kann man diskutieren, hängt auch stark vom Einzelfall ab - dann geht da ziemlich rapide das Interesse flöten. Ich finde das einfach wahnsinnig unattraktiv.
Auch wenn ich eine Frau Date - ich mache das exklusiv - und dann mitkriege, dass sie nebenbei noch andere Datet, dann ist mein Interesse auch ganz schnell weg. Ich will eben nicht nur eine Option sein und sie hat ja noch genug andere, also kann ich ihr nicht so wichtig sein.

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Naja .. eine Beziehung mit 15 ist etwas anderes als eine Beziehung mit 25. Das ist an sich eine simple Feststellung. Man ist mit 15 ja auch in einem ganz anderen Lebensabschnitt als mit 25 - in den allermeisten Fällen.

Ich hatte meine erste Beziehung mit 23 und das war definitiv keine Jugendliebe mehr und ich habe/hatte sehr wohl den Eindruck, dass man damit etwas verpasst hat. Ich will jetzt gar nicht drüber streiten ob eine Beziehung mit 15 besser ist als eine mit 25, denn beides hat seine Voruüge und Nachteile, aber im Unterschied zu denen, die diese Vorzüge auch kennenlernen durften - spontan fällt mir da dieses unbeschwerte, von Zukunft und erwachsenen Verpflichtungen losgelöste ein - durfte unser einer das halt nicht. Wie jeder dazu steht ist einem selber überlassen. Die meisten Frauen hatten in ihrer Jugend eine Beziehung, schlicht weil Frauen viel Leichter an Beziehungen und so weiter kommen, als Männer.

Ich zumindest - mit der Erfahrung, dass Frauen tendenziell mehr als Männer über die Vergangenheit des Partners bescheid wissen wollen - stelle es mir zumindest etwas seltsam vor, wenn man sich dann als "Joa, da gibts nichts zu erzählen" outen muss". Ob sie diese Info dann glaubt oder nicht bzw. was sie dann damit anfängt ist ja auich wieder ne andere Geschichte. Und wenn sie dann eben loslegt und meint erzählen zu müssen, hier hatte sie schon 1, 2, 3 ... ja, schön für dich ... ich nicht.

Ob mit 15 oder 25 - dass sie für Jahre hält kann dir niemand versprechen. Umgekehrt liegen die Chancen immer 50:50. Je älter man wird, desto mehr Zeit seines Lebens hat man halt schon ohne den Partner hinter sich und desto weniger Zeit hat man noch mit dem Partner ... hört sich jetzt drastischer an, als es gemeint ist .. und ich persönlich finde es dann schon Schade oder zumindest leicht wehmütig, wenn man sich dann erst mit 25 ... 35 ... 45(!) und so Sachen wie die Jugend eben nicht miteinander hatte bzw. im Fall von 45 eben schon das halbe Leben hinter sich hat, drastisch formuliert.

Mit 20 ... sofern du dir ne Gleichaltrige suchst, wird die Beziehung aber tendenziell immer mehr auf die "Erwachsene Ebene" gehen.

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Ich hab das Gefühl, dass das nur flächendeckender auf Jungs und junge Männer zu trieft, die sehr oft heutzutage schon gut über die 20 hinaus sind bevor da die ersten Erfahrungen kommen. Gründe dafür - meiner Erfahrung und Beobachtung nach - sind, dass man als Mann nicht so einfach eine Chance bekommt von einer Frau … und sofern man dann seine eigenen Ansprüche und Prinzipien wart und eben nicht einfach die nächste X-beliebige nimmt, dauert es eben, bis sich was ergibt. Als Frau dagegen bekommt man zig Chancen bzw. kann sich dasselbe aussuchen und ist dann auch logischerweise viel leichter und früher in einer Beziehung … sagt aber natürlich auch nichts über die Qualität aus.

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Definitiv. Gerade die in den jungen Jahren, sprich so von 14 bis 30 in manchen Fällen.

Hab den Eindruck das hängt vor allem an zwei Dingen

Erstens werfen die Leute heute viel schneller hin, anstatt an einer Beziehung zu arbeiten. Wenn was nicht passt - und sei es nur eine Kleinigkeit - ist die Wahl meistens das Schlussmachen, anstatt zusammen zu bleiben und zu versuchen das in den Griff zu bekommen. Damit zusammenhängt natürlich, dass man "etwas Neues" heutzutage viel schneller findet als früher. Internet, Dating-Apps und schon hat man wieder zig neue Möglichkeiten. Gerade junge Frauen sind da - meines Eindrucks nach - sehr anfällig. Da meinen auch viele in funktionierenden Beziehungen dass irgendwann doch noch was (noch) besseres kommen könnte ... und machen dann Schluss. Weiter - und damit zusammenhängend - wollen viele immer wieder die Anfangsphase einer Beziehung durchleben. Es ist nun mal ein Fakt, dass ein Beziehung im ersten Jahr einen anderen Charakter hat, als eine nach fünf Jahren. Und viele definieren dass aber dann schon als "langweilig" und machen Schluss, anstatt zu überlegen wie man die Spannung aufrecht erhalten kann.

Zweitens wird in unserer heutigen Gesellschaft dieses neumodische "Sich Austoben", "Sich Ausleben", "Etwas Erleben", "Sich Ausprobieren" - in wie vielen unterschiedlichen Formulierungen auch immer - erstens schon fast ausschließlich als Synonym dafür verwendet, dass man mit möglichst vielen unterschiedlichen Menschen möglichst viel Sex hatte. Dass Austoben, Ausleben, Erleben, Ausprobieren auch noh zig andere Sachen sein kann und es eben nicht viele verscheidene Sexpartner braucht, ignoriert die neumodische Ideologie. Dieses "Ausleben" wird als Gegenmodell zu Beziehung, Ehe und trauter Zweisamkeit aufgebaut, die als altmodisch, konservativ und schlecht propagiert wird. Und da sich vor allem Junge Menschen davon beeinflussen lassen, haben wir eben den Salat.

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🤮

Fände ich gar nicht gut .. liegt aber halt auch daran, dass ih Festivals auf den Tod nicht leiden kann. Ergo, liegt es gar nicht mal an ihr, sondern halt einfach an fehlenden gemeinsamen Interessen oder eben komplett konträren Interessen. Das kann neben Festivals auch jede andere Sache sein. Sie braucht halt dann eher jemanden, der das ganze genau so feiert wie sie.

Abgesehen davon:

  • Arroganz
  • Psychospiele und Mindgames, Manipulatives Verhalten
  • Unehrlichkeit und Lügen
  • Die Vallah-Billah-Sprache
  • Untreue
  • Radikalismus (Rechts, Links, Feministisch oder Religiös)
  • Unzuverlässigkeit
  • Fehlender Anstand und Manieren
  • fehlende Kompatibilitäten (Wie oft sieht man sich? Wie oft Sex? usw.)
  • zu sehr auseinandergehende Ansichten und Interessen
  • zu sehr auseinandergehende Wert- und Moralvorstellungen
  • zu viele frühere Sexpartner (verschiedene Wertvorstellungen von Sex)
  • wenn ich für sie nur eine Option bin und sie noch zig andere datet
  • Doppelmoral
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Das hat denke ich mehrere Gründe, die teilweise eng zusammenhängen. Vorneweg ist ein Grundfaktor die Mentalität der "einseitigen Gleichberechtigung" und die zunehmende Männerverachtung in unserer Gesellschaft. Ein Beispiel hierfür ist, dass jungen Mädchen in unserer heutigen Gesellschaft permanent gesagt wird, dass sie so perfekt sind wie sie sind - innerlich wie äußerlich - dass sie sich nicht verändern müssen, außer sie wollen es selber so und wenn es um die Partnersuche geht, wird erzählt, dass der Richtige schon kommen wird und wenn er nicht weiß was er an ihr hat, ist sowieso er der Idiot. Umgekerht wird jungen Männern das exakte Gegenteil erzählt, nämlich, dass wenn sie nicht so und so und so sind und sich so und so verändern, sie sich sowieso nicht wundern brauchen, wenn das alles nichts wird, dass man halt eben machen und tun muss und Risiko eingehen muss und so weiter. Problematisch daran ist, dass das zwei Narrative sind, die nicht zusammen gehen und gerade was letzteres betrifft vermittelt es eben immer noch ein sehr altes, archaisches Rollen- und Geschlechterbild.

So ... und da kommen jetzt eben 3 Faktoren, die auch mit einander zusammenhängen dazu, die dazu führen, dass viele junge Männer immer später das erste Mal haben:

Zum einen (1) hätten wir da eben das Ungleichgewicht zuwischen moderner Mentalität und archaischen Geschlechterbildern. Die Menschen heute wachsen in Deutschland anders auf - Feminismus und Frau kann dies und das und jede Frau ist eine super emanzipierte Powerfrau und kann alles selber und weis Gott nicht alles eh besser als jeder Mann. Das ist auch gut so und bewusst etwas überspitz formuliert, denn von einer junge Gesellschaft, die mit diesem Ansichten aufwächst, erwarten viele dass sie sich trotzdem an alte Rollenbilder orientieren. Der Mann macht den ersten Schritt, der Mann zahlt beim Date, der Mann übernimmt die Fürhung und so weiter. Das sind zwei Dinge, die sich nicht mit einander vertragen und viele junge Männer fragen sich zu Recht "Warum soll denn immer ich den ersten Schritten machen? Die superemanzipierten Powerfrauen von heute können das doch auch" ... und solange da kollektiv nicht nach gezogen wird bleibt das dann so. Und man merkt ja auch bei vielen Frauen - auch hier - die sich dann wundern, warum ihr Man of Interest nicht den ersten Schritt macht, nach dem sie ihn nonverbal und super uneindeutig angeschmachtet haben.

Und dann kommt eben noch jede Menge Frust aus Ablehnung dazu, denn heutige Frauen haben (2) sehr, sehr hohe Ansprüche. nicht falsch verstehen, ich denke sehr wohl, dass man Ansprüche haben sollte und gerade viele Kerle, die dann absolut gar keine Ansprüche haben und einfach alles nehmen, was nicht bei drei auf dem Baum ist finde ich nicht gut. Aber durch Social Media und Co entstand bei Frauen ein solcher extremer Anspruch. Und nur mal als Relation: Bei Männern ist es sehr oft der Hintern und die Brüste, die das erste Kriterium sind. Egal was man davon hält - eine Frau kann, wenn sie wollte da was verändern, sei es durch Sport oder chirurgische Eingriffe - was kein Appell dazu sein sollte sich operieren zu lassen um irgendwem zu gefallen. Der Punkt ist Frauen könnten was verändern. Frauen wollen meistens einen Mann, der so und so groß ist - 1,85 oder größer. Und das ist etwas da kann man noch so viel trainiern und operieren, man(n) wird nicht größer. Und wenn die Durchschnittsgröße in Deutschland nur knapp unter 1,80 liegt, haben wir eine Horde an Männern, die keine Partnerin finden und eine Horde an Frauen, die auf gf.net Fragen warum sie denn keinen "anständigen Mann" finden.

Und als letztes (3) war es für Männer immer schon schwieriger an Sex zu kommen, als für Frauen. Das ist nebenbei bemerkt auch die Ursache für zig anderer Problemfelder. Warum ist ein Mann ein toller Stecher, wenn mit vielen Frauen Sex hatte, eine Frau aber eine billige H*** wenn sie es mit vielen Männern hatte. Der ursprung für diese Ansichten liegt darin, dass es für Männer immer schon schwieriger war an Sex zu kommen. Männer müssen unglaublich viel mehr Invest machen. Es wird verlangt, dass man(n) sie anspricht, wo dann auch kein simples "Hey" mehr reicht, sondern ein flotter Spruch raus muss, aber natürlich nicht zu flott. Dann wird vom Mann erwartet alles an Signalen der Frau richtig zu deuten und zu verstehen, richtig zu interpretieren und dann die richtigen Aktionen zu bringen. Dabei läuft er jedes Mal Gefahr eine Ablehnung zu bekommen, was nei schön ist - und die fünfzigste Ablehung ist dann halt mal frustrierend. Obendrauf kommt in der heutigen Zeit dass man stets mit einem Bein im Knast steht, wenn eine Frau anspricht, was das ganze nicht einfacher macht. Frauen dagegen müssen sich nur einigermaßen herrichten und raus gehen .. das wars und schon kommen viele, viele Angebote von Männern - siehe archaische Geschlechterbilder - und sie muss dann nur noch auswählen.

Jeder einzelne Punkt ist nicht der Grund, aber in Kombination führen sie zu dem Trend, den du oben siehst.

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Nein

Es soll jeder so machen, wie er/sie will. Es steht jedem frei Sex zu haben mit wem er/sie will und so oft wie beide wollen. Ich denke eher, dass du frustriert bist, weil es bei dir nicht so läuft, wie du es gerne hättest. Und das ist auch in Ordnung, du darfst frustiert sein - aber so eine "interessante" Idee ist der falsche Ansatz. Ich finde eher, dass gesellschaftliche mehr darüber geredet werden sollte, dass sie solche Menschen eben als Teil der Gesellschaft wieder fühlen, denn das ist durchaus ein großes Problem - finde ich - dass man sich, wenn eben alle um einenherum, die gleichalt sind schon was weiß ich hatten und man selber steht da und ... mhm - eigene Erfahrung. Da ist es aber eben viel zielführender diese Thematik anzusprechen, als alle anderen durch einen Zwang dazu zu zwingen sich ihnen an zu passen.

Beispielsweise die Frage - die ja auch hier oft gestelt wird - wann man das erste Mal haben sollte, oder wann es richtig ist oder sonst was. Die meisten Antworten gehen dann in die Richtung "Dann wenn du willst" gehen aber immer davon aus, dass man könnte, wenn man wollte. Und gerade bei vielen jungen Männern ist es eben so, dass sie gerne wollten, aber nicht können aus welchen Gründen auch immer. Und aktuell wird da gar nicht drüber gesprochen, sondern - im besen Fall - es enfach nur abgetan mit einem "Hab dich nicht so". Und da wäre zum Beispiel sehr viel gewonnen, wenn man das ernster nimmt und damit sensibler umgeht. Dazu könnte man damit diesen ganzen Incels den Wind aus den Segeln nehmen. Es geht überhaupt nicht darum diesen Leuten Frauen zu zu karren oder Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die jetzt Sex bekommen, sondern es geht darum sensibler damit um zu gehen und diese Leute als Teil der Gesellschaft wahr zu nehmen. Bei der "Austoberei" ist es auch so. Da wird gesagt, man solle sich doch ausleben sexuell und so weiter. Und auch da wird davon ausgegangen man könne, wenn man wollte. Dass es aber viele junge Männer gibt, wo das schwierig ist, wird ignoriert. Wieder es geht überhaupt nicht darum, da groß was an deren Situation zu ändern - das können dir nur selber - es geht einfach darum sensibler mit dieser Thematik um zu gehen und den Leuten nicht das Gefühl zu vermitteln Aussetzige zu sein. Und das dramatische ist daran, dass die meisten das gar nicht absichtlich machen.

Bodycount und Werte und Normen, sind wieder was anderes. Es ist gut, dass es kein Wertemonopol mehr gibt und jeder selber entscheiden kann, nach welchen Werten er/sie lebt. Aber man sollte dann eben auch Werte und Normen anderer Leute akzeptieren - in beide Richtungen. Wenn ich zum Beispiel eine Frau kennenlerne, die schon 20 Typen hatte, dann steht es mir nicht zu sie deswegen zu verurteilen oder schlecht zu machen. Es ist ihre Entscheidung. Umgekehrt ist es aber dann auch meine Entscheidung zu sagen: "Nö sorry, mit dir möchte ich keine Beziehung haben deswegen, weil mir das zu viel ist" .. das muss sie genauso akzeptieren und es steht ihr auch nicht zu dann beleidigend oder verurteilend zu werden.

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Naja, damals galten Mädchen sobald sie ihre Tage bekommen haben als erwachsene Frauen ... sprich eine 12-Jährige war schon gar kein Kind mehr und eine 14-Jährige hatte teilweise schon zwei Kinder. Bei Jungs war es übrigens ähnlich ... die waren mit 12 auch keine Kinder mehr und mussten mit 14 schon in Kriege ziehen.

Das mittelalterliche Verständnis vom "Kind" war ein ganz anderes, als das was wir heute haben. Mal ganz davon abgesehen, dass es Dinge wie Jugend- und Kinderschutz schlicht nicht gab. Zwar gab es ab dem Hochmittelalter einen ungeschrieben Verhaltenskodex für Ritter - Schütze die Schwachen und Wehrlosen - worunter auch Kinder fallen würden, aber A) gab es wie schon gesagt eine gänzliche andere Kinderdefinition und B) war das kein Regelwerk hinter dem ene Exekutivmacht stand, sondern mehr eine gutgemeinte Empfehlung. Wer und ob man sich dann daran gehalten hat war ne ganz andere Frage.

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