Was tut man, wenn man einem Bären begegnet?
Man hört da so verschiedenes. Die einen sagen, man solle sich groß machen und den Bär beunruhigen, die anderen sagen, man soll sich tot stellen, und wiederum andere sagen, man soll wegrennen.
Aber der Bär ist viel größer und breiter. Der wird niemals Angst vor mir haben.
Und wenn ich mich tot stelle, wird er mich wohl fressen. Man sieht ja, dass das eine Person ist und eventuell merkt er, dass man noch lebt. Also ich als Bär hätte die Person gefressen.
Und wegrennen? So schnell wie die sind…
Wieso gibt es da überhaupt Tipps? Es ist so unwahrscheinlich, in Deutschland einem wilden Bär zu begegnen. Und in anderen Ländern vermutlich auch.
Bzgl. meiner letzten Aussage. Es gibt ja auch keine Tipps für die Begegnung von Krokodilen, Löwen, oder ähnlichem.
6 Antworten
Schau mal hier:
Wenn du ihm nur begegnest dann ruhig bleiben und auf keinen Fall was essbares bei dir haben oder dein Essen verteidigen. Normalerweise ist ein Bär nur neugierig.
Nähert er sich dir aber immer weiter dann laut rufen und evtl. schauen was du zur Verteidigung hast, was du zwischen dich und den Bären bringen kannst.
Beispielsweise Andreas Kieling (Fotograf) ist bei Filmaufnahmen plötzlich der Eisbär auf ihn zugekommen. Er hat gerufen und den Bären als er zu nah gekommen war mit dem Stativ weggeschoben. Das kann gut gehen, muss aber nicht.
Ein Bär fällt allerdings nicht grundlos über dich her. Wenn er es tut kannst du eigentlich nur beten (außer du glaubst nicht an Gott, dann kannst du nur hoffen).
Ja gut Braunbären kannst du halt nicht entkommen wenn sie dich ernsthaft angreifen wollen. Auch auf den Boden legen und den Nacken schützen hilft nur bedingt. Bei Eisbären hilft eh nichts.
Trotzdem ist es bei Angriffen immer gut etwas zwischen sich und das Tier zu bringen egal ob Braun-, Schwarz-, oder Eisbär. Kieling hat es so geschafft. Ein allgemein gültiges Rezept gibt es nicht.
Ein allgemein gültiges Rezept gibt es nicht.
Das stimmt. Aber es gibt Verhaltensregeln, die man befolgen sollte, um seine Überlebenschancen zu erhöhen.
Andreas Kieling ist da ein Sonderfall. Als gelernter Berufsjäger und sehr erfahrener Tierfilmer ist er wohl in der Lage, Situationen weit besser einzuschätzen als die Meisten.
Ja, da gebe ich dir Recht. Am besten ist trotzdem immer noch Prävention. Also Geräusche machen, dass ein Bär einen rechtzeitig bemerken kann, kein Essen im Bärengebiet, etc. Man sollte immer bedenken, dass man im Normalfall (je nach Bär) keine Beute darstellt, weshalb es selten zu einem Angriff mit Tötungsabsicht kommen wird.
Deshalb finde ich es mindestens genauso wichtig zu lernen wie man sich im Bärengebiet verhält, so dass man gar nicht erst in eine solche Situation kommt.
Aber als Jäger kennst du dich wahrscheinlich besser aus :)
Das hängt von der Bärenart ab. Bei "kleinen" Schwarzbären sollte man sich groß machen, bei einem Grizzlybären hilft das aber auch nicht. Da ist es besser sich tot zu stellen.
Generell hilft es aber auch viel Geräusche zu machen, weil dann die Bären generell eher fernbleiben. Es gibt auch Wanderer die hierfür Glocken an den Schuhen haben.
In Deutschland spielt das keine Rolle, aber denk mal an Kanada oder Russland, da kann das beim Wandern in Nationalparks durchaus passieren.
Ja, oder mitten in der Stadt. Aber mal ohne Mist, einer ist mal deswegen gestorben. Nicht wegen einem Bären, sondern einer Kuh. Die ist aus einem Bauernhof ausgebrochen, war dann bei jemandem auf dem Dach, ist durchgebracht und der Typ ist dann an Organversagen oder so gestorben. xD
Stell dir vor, du wachst mitten in def Nacht auf, weil ein schweres Tier auf dich fällt und stirbst dann auch noch.
Die Antworten hast du dir ja schon selbst weitgehend gegeben
Und aus Erfahrungen heraus, ist die Erste die Richtige. Groß machen, Ruhig bleiben Ruhig auf den Bären einreden und sich langsam rückwärts von dem Bären entfernen.
Ich würde ihm Honig anbieten. Deshalb hab ich immer ein Glas Honig dabei. Man weiß ja nie, wann man mal auf einen Bären trifft.
Das funktioniert fast nur bei Schwarzbären, Braunbären und Eisbären zeigen sich da eher unbeeindruckt.