Kann Man von muslimischen Migranten erwarten, dass sie sich in Deutschland integrieren?
Wenn ich in ein muslimisch geprägtes Land auswandern würde (warum auch immer), dann würde ich als Christ mich nicht in die islamische Kultur integrieren können.
Das liegt unter anderem daran, dass muslimische Wertvorstellungen den christlichen Wertvorstellungen zum Teil diametral widersprechen. Ich würde zum Beispiel kein Kopftuch tragen wollen.
Wären schon andere deutsche Auswanderer vor Ort, dann würde ich eher zu ihnen den Kontakt suchen, anstatt zu den Muslimen. Ich würde also ohne böse Absicht an der Entstehung von Parallelgesellschaften mitwirken.
Kann man also von den muslimischen Einwanderern erwarten, dass sie sich in unsere christlich geprägte Gesellschaft integrieren, wenn die meisten von uns Deutschen sich doch auch nicht in muslimische Gesellschaften integrieren könnten?
"diametral widersprechen. Ich würde zum Beispiel kein Kopftuch tragen wollen." Was sagt das Christentum denn gegen dies Kleidungsstück?
Ich rede vom Kopftuchtragen in islamischen Ländern.
7 Antworten
Ich erwarte von JEDEM Menschen, welcher in diesen Staat nicht als Kriegsflüchtling kommt, sondern weil er hier leben will, dass er sich integriert. Ich erwarte von einem Kriegsflüchtling, der in diesem Staat bleiben will, ebenfalls, dass er sich integriert.
Genau DAS verlangt tatsächlich jeder andere Staat auf diesem Planeten auch - und das ist vollkommen in Ordnung so.
Ich würde also ohne böse Absicht an der Entstehung von Parallelgesellschaften mitwirken.
Die Parallelgesellschaft die Du ansprichst und diejenigen, die man in Deutschland meint und kritisiert, ist nicht das gleiche.
Wenn Du die Gesetze in Saudi-Arabien nicht befolgst, dann kann das böse enden. In Deutschland gibt es Hunderttausende Muslime, die die freiheitlich-demokratische Ordnung nicht akzeptieren. Die nach den Geboten und Verboten des Islam leben. Dafür verurteilt werden sie nur selten.
Selbst die Kinder der Portugiesen, die vor 60 Jahren nach Deutschland kamen, treffen sich privat überwiegend noch mit Portugiesen.
Integration dauert 3-4 Generationen.
Ja, kann man. Sich in eine Gesellschaft integrieren bedeutet nämlich nicht, seine religiösen Überzeugungen zu ändern.
Aber man muss sie nicht demonstrativ öffentlich machen und damit die Einheimischen provozieren. Man kann im privaten Rahmen genauso leben wie in seiner muslimischen Heimat. Man kann hierzulande durchaus seine landestypische Kleidung tragen, solange dies nicht den Landesgesetzen widerspricht. Natürlich kann man seinen Freundeskreis auch aus Personen gleicher Herkunft entwickeln. Aber man muss seinen Kindern nicht verbieten, deutsche Freunde zu haben und deutsch zu sprechen. Man kann auch aus purer Vernunft erkennen, dass es vorteilhaft fürs eigene Leben ist, die deutsche Sprache zu beherrschen.
Mein englischen Nachbarn in Spanien waren aus beruflichen Gründen einige Jahre in Pakistan.
Sie sagten, sie mussten sich integrieren.
Keine allzu lauten christlichen Bekenntnisse. Zum Beispiel offen ein Kreuz tragen.
Die Ehefrau musste ein Kopftuch tragen in der Öffentlichkeit.
Als Frau alleine in ein Restaurant oder Teestube gehen war nicht möglich. Ausnahme in internationalen Hotels,