Hund bellt alles an und hört nicht auf?

6 Antworten

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Unsicherheit / Stress (Halterwechsel) ist.

Ich hoffe für Dich, dass das nicht die Ursache ist.
Durch die Kastration hast Du dem Rüden nämlich das Testeron genommen, das Gegenspieler zu den Stresshormonen ist und dafür sorgt, dass sich Unsicherheiten noch weiter verstärken. Zum Stichwort Auswirkung einer Kastration auf Angstaggression kannst Du ja mal hier nachlesen: https://www.wini.info/fileadmin/dateien/wissen/Kastration%20Ruede%20-%20Erschienen%20im%20Wuff%20Autor%20Sophie%20Strodtbeck%20und%20Udo%20Ganslosser.pdf

Mein Rat ist, dass Du Dir zunächst eine Betreuung für den Hund suchst, damit er nicht mehr alleine bleiben muss, und das Alleinsein mit ihm neu aufbaust. Wenn er immer wieder in Situationen kommt, in denen er beim Alleinsein bellt, funktioniert das kaum bzw. dauert deutlich länger.

Für die Situationen, in denen er andere Menschen und Hunde anbellt, wirst Du Dir eine Alternative überlegen müssen. Z.B.: im Fuß laufen und Konzentration auf Dich bei Hundebegegnungen oder kurzes Wuffen und zu Dir laufen bei der Sichtung von Menschen im Garten. Diese Alternativen trainierst Du mit dem Hund, ebenso ein sauberes Abbruchsignal.

Da die Baustellen ja sehr umfangreich und an allen Stellen des Alltags vorhanden sind, würde ich zu einem Trainer raten.

Du kannst einem Hund das bellen nicht "abgewöhnen". Aber Du kannst lernen Dich so zu verhalten dass der Hund nicht mehr bellen muss.

Zuhause solltest Du sein Bellen ernst nehmen. Es ist alles neu für ihn, er meldet und kommentiert natürlich noch alles. Deine Aufgabe wäre jetzt das zu bewerten. Als immer nachzuschauen warum der Hund bellt - sich bei ihm für die Meldung zu bedanken und ihm klar zu zeigen, daß Du das als "unwichtig" bewertest. Dann wird das Bellen immer weniger werden und irgendwann ist das nur noch ein "Wuff- da ist was"...

Ebenso verhält es sich draussen. Laste den Hund altergemäss gut aus - mit Bewegung, Spiel und Spass und Kopfarbeit. Unternimm etwas mit ihm das Eure Bindung stärkt und schau dass Du ihn souverän führst und ihm eben auch draussen klar machst, daß Du alle Situationen im Griff hast.

Dazu gehört aber etwas Erfahrung im Umgang mit Hunden. Wenn Du die nicht hast such dir einen guten Trainer.

Alleine bleiben sollte der Hund nach 2 Wochen eigentlich noch nicht.

Hallo!

Wie ich schon öfters geschrieben habe...ein unerzogener Labrador wird "anstrengend" ...!

Du bist mit einem Labrador Retriever aufgewachsen und weißt doch im Grunde, wie sich ein ausgeglichener Labbie so benimmt .

Wieso dann dieser "Halterwechsel" eines völlig erziehungsfreien Hundes ...obwohl du Vollzeit arbeitest ?

Das kann man mit Tricks und Tipps bei einem Hund nicht mal eben korrigieren.

Ich rate dir wirklich von Herzen - nehmt euch einen guten Trainer, der euch kennenlernt , den Hund zunächst mal einschätzen kann und das in eurem Umfeld !

Und erst DANN kann ein Anfang dafür gefunden werden, wie das "unerwünschte" Verhalten umgelenkt werden kann hin zu "erwünschtem" Verhalten.

Du brauchst Hilfe vom Trainer, um deinen Hund überhaupt erstmal zu verstehen und dein Hund braucht dringend einen Trainer, um überhaupt erstenmal irgend eine Form von "Halt und Sicherheit " zu finden . Der arme Hund ist ja völlig unsicher und "haltlos" , weil er nicht weiß, an wem er sich orientieren könnte!

Glaub mir , wenn du dann einen Trainer an der Seite hast , wirst du schnell merken, wie positiv das für euch ist und du wirst dich ärgern darüber, dies nicht schon viel früher getan zu haben !

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺

die Kastration war völlig unsinnig. Suche dir einen kompetenten Trainer der dir Hundeverhalten, Erziehung, Bedürfnisse näherbringt und mit euch trainiert. Z.B über " trainieren statt dominieren". Alleine lassen könnt ihr ihn noch gar nicht

Da es schon beschwerden von deinen Nachbarn gab, würde ich dir zu einem Hundetrainer raten, der sich deinen Hund und sein Verhalten genaustens anschaut, am besten auch vor Ort, und ein entsprechendes Training verordnen kann, unter anderem beruhigt es auch eventuell deine Nachbarn, wenn sie wissen dass sich ein Experte damit befasst.
Es ist auch wichtig dass man weiß was das Bellen auslöst und was ausschlaggebend ist, entsprechend kann man dann ein passendes Training ausrichten.
Ohne die genaue Ursache zu kennen, kann es etwas schwieriger mit den Training werden.
Ist es Stress, ist er nicht ausgelastet, ist ihm langweilig etc. wenn man weiß wo genau das Problem bzw. die Ursache liegt, kann man das beste Training aufbauen.

Natürlich kostet es einiges an Geld, gerade wenn ein Hundetrainer vorbei kommt, allerdings ist es auch wirklich hilfreich, da Hunde unterwegs teilweise sich etwas anders verhalten können als Zuhause, aufgrund der fremden Umgebung.