Warum jammern manche schwachen Geister ganztägig über "Migration"?

6 Antworten

Von Experte OlliBjoern bestätigt

Schon vor über 30 Jahren wurden in Rostock-Lichtenhagen Vietnamesen durch die Gassen gejagt, brannten Asylbewerberheime/Wohnungen in Solingen, Hoyerswerda und anderswo.

In der alten DDR wurde schon mal ein Mozambikaner in den Fluss geworfen und von der Brücke herab mit kiloschweren Steinen erschlagen.

Warum tun sich manche so schwer Neuankömmlinge zu akzeptieren? Fürchten für sich irgendwelche Nachteile? Woher der Futterneid? Ich empfehle jedem sich mal ein Ankerzentrum/Sammelunterkunft von innen anzuschauen und sich zu fragen ob er dort mal eine Nacht verbringen möchte auf rostigen Metallbetten zu sechst (unterschiedliche Nationalität) in einem runter gekommenen Raum. Ich empfehle dazu Aschaffenburg, Schweinfurt, Suhl.

Hab von 2015-20 junge Asylanten in einer gemischten Wohngruppe betreut. Während die jungen Afrikaner am Morgen mit Elan in die Schule gingen, blieben einige Deutsche liegen. Sie hatten die Nacht durchgezockt. Fast alle haben inzwischen eine Lehre hinter sich oder eine Ausbildung zum Altenpfleger(helfer), arbeiten heute in ihrem Beruf, sind stolz auf ihre eigene Karre und sorgen für eine positive Tordifferenz in ihrem örtlichen Fußballverein, (den die Ligakonkurrenz als Kanakkenverein beschimpft). Andere arbeiten als Bäcker, beim Betonbauer, als Schreiner.

Aber vielleicht verzichtet ja der eine oder andere lieber auf einen dringend benötigten Klempner, Installateur, Maurer bevor ein stark Dunkelhäutiger in seiner Tür steht....

Gerade in der heutigen Zeit mit Fachkräftemangel allenthalben hätte ich kein Problem damit jedem eine Chance zu geben und nur wer sich in der sozialen Hängematte ausruhen möchte (obwohl er arbeitsfähig ist) und/beharrlich unsere Gesetze missachtet, den würde ich wieder vor die Tür stellen.

Und da wären noch diejenigen, die von Umvolkung/Bevölkerungsaustausch, drohendem Untergang des Abendlandes sprechen und sich heute schon als Minderheit im eigenen Land wähnen untermalt mit allen rassistischen Klischees aber Null Interesse dafür aufbringen, was Menschen zu einer lebensgefährlichen Reise veranlasst..

Ja es wird viel - auch auf Gutefrage darüber gejammert.


OlliBjoern  19.05.2024, 03:37

Danke. Es ist immer gut, Erfahrungen von Leuten zu hören, die direkt vor Ort mit den Asylanten in Kontakt waren/sind.

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Interesierter  26.05.2024, 22:05
Fast alle haben inzwischen eine Lehre hinter sich oder eine Ausbildung zum Altenpfleger(helfer), arbeiten heute in ihrem Beruf,...

Fast alle sind statistisch gesehen rund 50% der Personen im arbeitsfähigen Alter. Alle anderen leben von Sozialtransferleistungen.

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cybersenior  26.05.2024, 22:10
@Interesierter

Weißt Du wieviel von den 50% ohne Arbeit einfach nur keine Arbeitserlaubnis bekommen?! Hatte mich für eine Arbeitserlaubnis für einen Somalier eingesetzt, der ein Arbeitsangebot in einer Wäscherei hatte (welcher Deutscher will schon in einer Wäscherei arbeiten!). In der Ablehnung hieß es - man wolle so seinen Aufenthalt nicht verfestigen. Da lebte er aber schon 3 Jahre in Deutschland.

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... weil sie Angst haben. Angst vor Neuem. Die Ausländer, die in Scharen zu uns gekommen sind, leben eben anders, sehen anders aus, benehmen sich anders. Vielen macht das einfach Angst, weil sie bisher nichts anderes kannten als gute alte Deutsche Tradition: Das Leben in der ehemaligen DDR war eben ... wie es war. Da gab es keine Ausländer. Da gab es kein Anders. Und da waren eben alle Deutsch. Da ist eine Invasion natürlich erschreckend. Und dann kann man schnell glauben, dass man bald gezwungen wird, auch "anders" leben zu müssen. Immerhin wurde den DDR-Bürgern ja genau das eingetrichtert: Anders zu leben als man will: Ohne Meinugnsfreiheit.

Ich verwehre mich dagegen, dass schwache Geister ganztägig über Migration meckern! 😲

Sie sind tagsüber durchaus froh, dass Migranten die schwere Arbeit für sie machen. Erst am Abend vor den Social Media Endgeräten wird gejammert. 😉


KalbDesBullen  18.05.2024, 23:08

Und zwar high-endgejammert. :)

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Weil dieses Thema aufgrund des kleingeistigen Rassismus in vielen Köpfen immer gut zieht. Durch die Verteufelung und Panikmache vor "Migration" wird bewusst von den wirklichen Ursachen unserer Probleme abgelenkt: die Ungerechte Verteilung unseres Wohlstandes und die Selbstbedienung einiger weniger, die die Ausbeutung vieler nach sich zieht.


AIK90  25.05.2024, 22:19

Quelle?

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AIK90  27.05.2024, 13:18
@Sanni295

Du meinst, die Leute wandern in die Bundesrepublik ein, um an Bürgergeld ranzukommen?

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Sanni295  27.05.2024, 13:19
@AIK90

Ja natürlich, viele. Würde ich ja auch machen wenn es woanders etwas umsonst gibt.

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AIK90  27.05.2024, 13:22
@Sanni295

Das mag ein Grund für viele sein, aber sicher nicht der einzige. Viele arbeiten auch, da sie in Deutschland mehr verdienen können als in ihren Herkunftsländern.

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Weil es bequemer ist andere (bevorzug auch noch ein Minderheit, die stark mit negativen Vorurteilen belegt ist) für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen, statt bei sich selbst anzufangen.

Zumal es ja durchaus auch Probleme durch Migration gibt. Nur wird das oft nicht differenziert genug betrachten von den jammernden Geistern.


DobriNarod  16.05.2024, 15:06
Zumal es ja durchaus auch Probleme durch Migration gibt. Nur wird das oft nicht differenziert genug betrachten von den jammernden Geistern.

Wie meinst du das?

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Callidus89  16.05.2024, 18:47
@DobriNarod

Mit Problemen meine ich: Verteilung der Leute. Integration in die Gesellschaft. Was tun mit solchen die sich schwer damit tun unsere Werte zu akzeptieren? Wie damit umgehen wenn sich ein Migrant daneben benimmt? Etc.

Mit differenzierter Betrachtung meine ich eben nicht zu pauschalisieren. Gerade in rechten Kreusen kursiert ja eher das Bild, dass Migranten alles Schmarotzer und Verbrecher seien, ungebildet etc. Eine differenzierte Betrachtung hingegen schaut genauer hin, z. B.: Aus welchen Ländern kommen Migranten? Welche Gruppen haben welche Probleme? Was sind die Ursachen und wie könnte eine Lösung aussehen?

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