Warum demonstrieren „moderne“ Muslime nie gegen ISIS oder Salafisten?
Dabei sind sie doch recht Demonstrationsfreudig bei allen anderen Anlässen, wie bei veröffentlichten Karikaturen, bei den vielen Kriegen in muslimischen Ländern. Da wird gerne in den Zufluchtsländern demonstriert. Aber wenn irgendwo islamischer Terror ausgeübt wird, passiert bei uns garnichts. Keine Anti-Demos oder ähnliches.
3 Antworten
Es gibt im Islam keine einheitlichen Strukturen, so wie bspw. im Christentum, wo der Papst ein Dogma für alle festlegt. Aber selbst dann kommt es deswegen zu Spaltungen innerhalb der Religionsgemeinschaft.
Der Islam ist viel stärker geprägt durch regionale Traditionen, verschiedene Rechtsschulen und unterschiedliche Interpretationen.
Mittlerweile sagt aber die große Mehrheit der Muslime und Imame, dass ISIS zu den Khawarij zählt, also den inneren Feinden des Islams, vor denen Mohammed bereits gewarnt hatte.
Salafisten ist auch keine homogene Gruppe, die alle eine gleiche Meinung vertreten. Das Wort "Salaf" beschreibt eigentlich nur die frommen Vorfahren der Muslime, die zur Zeit Mohammeds an seiner Seite lebten und eine besonders gute, reine Form des Islams ausübten. Man eifert diesen frommen Lehren nach. Das gibt es bei den Christen auch bspw. in Form der Amish oder der Alt-Katholiken.
Es gibt ja diesen sarkastischen Spruch:
Der radikale Islam sagt: "Glaube an Allah, oder ich töte dich".
Der moderate Islam sagt: "Glaube an Allah, oder der Radikale tötet dich".
Der reine Islam laut Qur'an verbietet natürlich Mord, Selbstmord oder Zwangskonvertierung. Allerdings benutzen Muslime je nach Konfession und Tradition auch weitere Quellen neben dem Qur'an, oder ältere Verse von "Gottes zeitlosem Wort" werden als abrogiert (durch neuere Verse ersetzt) erklärt, was das ganze ad absurdum führt...
Das trotzdem Verbrechen im Namen des Islams begangen werden, hat natürlich auch sozioökonomische Hintergründe. Armut und Ignoranz sind die Quellen allen Übels.
Aus dem gleichen Grund, aus dem Rechte nicht gegen Anschläge und Morde von Rechtsextremen demonstrieren. Sie fühlen sich nicht betroffen.
Aber Islamisten missbrauchen doch deren Religion, wenn ich das richtig verstanden habe. Und das ist auch deren Vorwurf an die Islamisten. Deshalb ist übrigens dein Beispiel oben überhaupt nicht vergleichbar.
Naja, der Unterschied zwischen NSU und AfD im Bereich der Ideologie ist mir noch nicht ganz klar.
Ja blabla undifferenziertes links gebabbel
Und was ist das?.
Eingeständnias das man Gewaltfrei ist und sich gegen den Hass der Extremisten stellt? Ja das ist es
Eine Demo ist eine öffentliche Versammlung zum Ausdruck einer geteilten Meinung, eines gemeinsamen Zieles. Natürlich ist das, was wir oben sehen, also eine Demo.
Das ist ein Zeichen, weil sie selbst unmittelbar betroffen wären, wenn es geschehen würde. Wie auch immer, kindisch sich über diese 20 Leute da zu unterhalten. Der Fakt stimmt nach wie vor, Muslime demonstrieren nicht gegen Islamisten und ISIS.
Ein guter Schritt aber auch kein offenes Bekenntnis GEGEN muslimischen Terror.
Dich iffensichtlich schon. Der IS hat gedroht einen Anschlag zu verüben und die stellen sich dagegen.
Du wirst wohl die kognitive Fähigkeit haben den Zusammenhang ohne ein Schild auf dem Steht "Wir fordern der IS soll den Dom nicht angreifen Köln den 30.12.2023 im Auftrag Unterschrift Vosrtand Ahmadiyya-Gemeinde Köln" zwischen der Demo und der Anschlagsdrohung zu erkennen.
Ich wünsche mir einfach mal ein klares: Wir distanzieren uns von derlei im Namen unserer Religion begangenen Mord- und Gewalttaten. Sie sind absolut scheiße und verurteilenswürdig.
Hört man nur leider gefühlt NIE von irgendwelchen Moslems. Eigentlich ist es gut, dass diese Menschen klar FÜR etwas sind, aber bei dem Ausmaß an muslimischer/islamistischer Gewalt, finde ich, muss auch ein klares GEGEN eben mal sein.
Ja es gibt immer ausreden zu Gunsten gläubiger Muslime. Ein stolzer Muslim sollte doch eigentlich platzen vor Wut, welchen Ruf die Religion durch solche Terroristen bekommen hat. Aber nichts! Veröffentlicht jemand aber eine Karikatur in der westlichen Welt, dann wird wochenlang demonstriert.