Findet eine Islamisierung der Geseltschaft statt?


22.08.2023, 19:31

So wurde z. B. in einer Studie des Innenministeriums aus dem Jahr 2007 festgestellt, das sehr viele Muslime fundamentalistischen Auffassungen anhängen, z. B. dass der Islam nur die Probleme lösen kann, oder dass andere zum Islam bekehrt werden sollten, der Islam sich irgendwann auf der ganzen Welt durchsetzen wird. Bis zu 25 Prozent der Schüler stimmten sogar zu, das sie Gewalt gegen Ungläubige anwenden würden. Ist das ein Grund zur Sorge oder nur Panikmache?

6 Antworten

Sorry, aber darüber kann ich nur lächeln. Ich kann dazu nur sagen: Verfolgungswahn lässt sich heute schon sehr erfolgreich behandeln. Das Angebot zur Therapie sollten einige nutzen....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Nein und Ja.

Nein, weil die Mehrheitsgesellschaft nicht nach islamischen Regeln lebt. Das ist eher eine Parallelgesellschaft, die aber größer wird.

Ja: in vielen Städten, wo viele Muslime leben, findest kein Schweinefleisch mehr in Kitas und Schulen.

Natürlich findet eine Islamisierung statt, auch demografisch:

Die Dynamik des Prozesses zeigt sich bei den altersbezogenen Zahlen: Je jünger die Menschen sind, desto höher ist der Anteil mit Migrationshintergrund: Bei den Kindern unter fünf Jahren betrug er 38,5 Prozent, davon aus vorwiegend islamischen Ländern ein Anteil von 14,9 Prozent an der gleichaltrigen Bevölkerung. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist im Durchschnitt jünger (35,4 gegenüber 46,9 Jahre), und sie hat mehr Kinder. Das zeigt auch die im Mikrozensus ausgewiesene durchschnittliche Haushaltsgröße (2,3 gegenüber 1,9). Schon wegen des jüngeren Lebensalters und der höheren Kinderzahl der Personen mit Migrationshintergrund wird sich die Zusammensetzung der Bevölkerung weiter verändern. Die Wirkungen eines anhaltenden Zuzugs treten hinzu. 
Großstädte sind Vorreiter dieser Entwicklung. So haben in Berlin bereits 31,3 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 47,4 Prozent. Das verteilt sich sehr unterschiedlich auf die Stadtbezirke: Im Bezirk Neukölln - mit 328000 Einwohnern für sich genommen eine sehr große Stadt - haben 43,9 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 65 Prozent. 
In Berlin kommen unter den Menschen mit Migrationshintergrund 391000 aus islamischen Ländern, das sind 34,0 Prozent der Berliner mit Migrationshintergrund und 10,7 Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung. 62000 der Migranten aus islamischen Ländern leben in Neukölln. Sie sind durchweg besonders kinderreich und stellen in Neukölln 40 bis 50 Prozent der Schulkinder.

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Seite 248-249

Andere argumentieren jedoch, dass die Fertilität mit Zugang zur Bildung sinkt (1:10 - 1:38).


DerZugFan2005 
Fragesteller
 23.08.2023, 15:18

Danke für die Infos! Ich will jetzt nicht irgendwie populistisch klingen, aber wenn ich so etwas lese wie in den Studien des Innenministeriums und die Deutschen irgendwann, wenn sie es nicht schon längst sind, skeptisch werden. Könnte ein Kampf der Kulturen die Folge sein, in der sich 2 Kulturen bekämpfen?

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Wenn es tatsächlich so sein sollte, dann sind wir selber schuld. Unsere Gesellschaft ist nicht mehr in dem Maße christlich geprägt wie noch vor 50 Jahren. Die Kirchenaustrittswelle rollt unaufhaltsam durch das Land. Zurück bleibt ein geistlich-spirituelles Vakuum, das der Islam gerne füllen möchte.

Meine These ist: Verankerung im christlichen Glauben ist der beste Schutz gegen feindliche Übernahme durch Islam, Sekten und Rechtsextremismus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

DerZugFan2005 
Fragesteller
 23.08.2023, 19:26

Nun ja, das kann man so sehen, und das ist in Teilen bestimmt auch so, nur kann keine Religion, ob der Islam oder andere, für sich den Hoheitsanspruch über sich eine verändernde Geseltschaft stellen. In manchen Sachen ist es doch gut, dass wir heute offener leben als noch vor 50 Jahren, in anderen Sachen ist es eher schlecht, da auch viel mit Offenheit übertrieben wird. Wenn sich der Islam und die Muslime nicht daran anpassen können, sondern ihr Familienleben mit Gewalt in der Familie gegenüber den Kindern etc. weiter ausleben, dann ist das nicht unser Problem. Möglich dass sich die Muslime in einem Deutschland der 60er Jahre wohler gefühlt hätten.

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Pfefferprinz  23.08.2023, 19:36
@DerZugFan2005

Der politische Islam stellt einen Hoheitsanspruch über die Gesellschaft - das sagen die Verfechter ganz offen. In meiner Antwort hatte ich eigentlich den Hoheitsanspruch des christlichen Glaubens über das Individuum im Blick. Wir können doch ganz gut in diesem Forum beobachten, daß es die orientierungslosen jungen Menschen sind, die anfällig für Anwerbeversuche aller Art sind.

Möglich dass sich die Muslime in einem Deutschland der 60er Jahre wohler gefühlt hätten.

Ich denke nicht. Es gab keine Moscheen und halal Fleisch.

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Ave

Panikmache, nicht mehr.

Der Islam bekommt seine Schäfchen durch Gewalt, das Christentum mit Angst. Trotzdem haben immer mehr Menschen keine Lust auf Unterdrückung und Heuchelei geleitet von machthungrigen Fundermentalisten, welche auf ein Buch, welches über 1000 Jahre alt ist, hören und nie, egal wie viele zu Schaden kommen in frage stelllen.

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