Viele zweifeln an mir, ich lebe nicht mein eigenes Leben usw. Was tun?

Egal wie ich drauf bin, habe ich das Gefühl, dass die meisten an mir zweifeln oder was zu meckern haben. Ich weiß, dass man es im Leben nie allen Recht machen kann, will ich auch gar nicht, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich es dem Großteil meines Umfelds nicht recht mache und nicht nur ein, zwei Personen. Meine Chefs scheinen mich nicht sonderlich zu mögen, mein Vater macht mich oft dumm an, meine Freundin zweifelt oft an meiner Liebe zu ihr und generell versuchen viele Leute, mich auszunutzen, da ich nach außen hin wohl warum auch immer schüchterner wirke, und da ich mich aber nicht ausnutzen lasse, gibt's halt Stress die ganze Zeit. Auch fremde Menschen suchen bei mir ab und zu Stress, wohl weil sie denken sie können ihren Frust an mir auslassen ohne was zu fürchten und dann gibt's natürlich auch Streitereien, und wenn die Menschen aggressiv drauf sind kam es auch schon wenige Male fast zur Prügelei.

Zudem lebe ich einfach nicht mein eigenes Leben, da bin ich auch selber schuld, weil ich vor Jahren ein Kind in die Welt gesetzt habe und mich dementsprechend auch drum kümmere, ich weiß aber nicht, wie ich das akzeptieren kann. Ich bin aufgrund der besseren Finanzen in einem Job, den ich nicht mag (ich weiß, viele mögen ihren Job nicht und mir ist das klar, ich brauche auch keinen Traumjob), aber sich jeden Tag was anhören zu müssen mache ich halt auch nicht mit. Wenn ich auf der Arbeit respektlos behandelt werde, wurde ich früher auch kriminell, da man dadurch natürlich mehr Möglichkeiten hat, seine Finanzen aufzustocken und nicht abhängig ist von einem Chef, der einen nicht leiden kann. Moralisch gesehen will ich ja aber auch nicht wieder in die Kriminalität zurückrutschen, unschuldige Menschen können nichts für meine Dummheiten, dementsprechend will ich die da raushalten. Aber wenn ich mich woanders bewerbe und mich keiner nimmt, kriege ich gleich so einen Hass auf die Unternehmenskultur, dass ich mich echt zurückhalten muss. Was für bescheuerte Fragen ich mir auch schon mal bei einem Bewerbungsgespräch anhören musste... Ich bin halt ein ehrlicher Mensch und brauche auch ein Unternehmen, welches damit umgehen kann.

Jedenfalls habe ich 'nen Job, der mittlerweile nicht mehr zu mir passt (Kundenkontakt, und laut Unternehmen sind die Kunden der König, aber ich behandel sie eher wie einen Gast, da ich einfach ein anderes Bild davon habe, wodurch es selten mal Stress gibt), ich bin getrennt lebender Familienvater, der nie seine Träume ausleben konnte, weil er zu dumm zu verhüten war und seine ganze Energie in die Familie gesteckt hat und wie gesagt, viele zweifeln an meinen Fähigkeiten oder nehmen mich nicht ernst (schon immer, nicht erst seit ich Vater bin). Mal bin ich den Leuten zu soft, weil ich versuche, mich gut in die Gesellschaft zu integrieren, dann gehen die Leute aber halt leider respektloser mit einem um, oder ich bin wiederrum zu aggressiv und gewaltbereit, einfach um meine Grenzen zu wahren (weil es bei vielen leider nichts bringt, meine Grenzen verbal aufzuzeigen, sondern dass meistens leider erst durch rauen Ton klarer wird).

Letztendlich sitze ich hier, zweifel langsam an mir selber, habe kein Bock überhaupt noch was zu tun, weil ich das Gefühl habe, dass sich mir eh alles und jeder in den Weg stellt und es ja immer noch nicht richtig ist, was ich mache.

Ich habe diesen Text jetzt einfach mal spontan und ohne gewisse Chronik oder festem inhaltlichem Kontext geschrieben, ich hoffe, dass es dennoch verständlich ist. Letztendlich wollte ich meine Gedanken einfach niederschreiben, aber vllt. hat da jemand einen Ratschlag für mich, wie ich wieder positiver denken kann.

Depression, Psyche, unglücklich, Zweifel
Unsicherheit bzw Zweifel Studium?

Halli Hallo,

ich möchte mir hier einfach mal alles von der Seele quatschen was mich momentan bezüglich Studium so beschäftigt :)

Ich studiere Logistik dual. Für mich gab es nie diesen "einen" Studiengang, der mich interessiert hat. Meine Interessen waren schon immer breitgefächert (Philosophie, Kunst, Biologie, Politik). Bei den meisten Interessen war mir auch klar, dass ich es beim Hobby belassen möchte.

Nach meinem Abitur war ich ein Jahr auf Reisen und dann war für mich klar, dass ich das nach meinem Studium gerne weiterführen möchte. Daher dachte ich mir auch, dass es sich anbietet, wenn ich etwas studiere was auch international relevant ist (Auszuwandern ist für mich schon lange ein Wunsch).

Nun ist es aber so, dass ich direkt anfange zu zweifeln, wenn mir Freunde von ihrem Studium erzählen. Ich bekomme das Gefühl, ich hätte doch was Soziales machen sollen und nichts Trockenes. Dazu kommt, dass ich nie viel über mein Studium erzählen kann, weil die meisten damit gar nichts anfangen können. Wenn ich aber genauer nachdenke, wüsste ich nicht mal, was ich sonst studieren sollte. Eventuell sind das einfach Selbstzweifel oder ich vergleiche mich zu sehr.

Ich kann nicht behaupten, dass mein Studium meine Leidenschaft ist aber ich gehe gerne in die Vorlesungen und finde die Themen auch fürs Allgemeinwissen wichtig. Es ist sozusagen meine Absicherung bevor ich wieder reise und am Ende keinen Abschluss habe, der mir auch im Ausland was bringt.

Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht :) hören die Zweifel irgendwann auf? Ist das selbsgemachter Stress, weil ich zu sehr drüber nachdenke, was andere von meinem Studium halten? Ist es normal nicht diese riesige Begeisterung gegenüber seinem Studiengang zu empfinden?

Meine "Leidenschaft" ist das Reisen :) ich würde gerne viele Länder und Kulturen entdecken aber das lässt sich nicht in einem Studiengang oder Beruf wiederfinden. Ich würde das mal eher als Lebensstil bezeichen :D Ich schließe es auch nicht aus, irgendwann beruflich in eine ganz andere Richtung zu gehen. Bis dahin hätte ich aber gerne einen guten Abschluss in der Hand :)

Ist das nachvollziehbar? :'D ich freue mich auf eure Gedanken dazu :)

Studium, Ausland, duales Studium, Zweifel